Auch das noch! - Meldungen, die Kopf schütteln und mehr verursachen

Hier, bitteschön, das wäre so ein Fall.

https://juris.bundesgerichtshof.de/...pos=4382&sid=041f23835cfa6453f6ccb79d42ec126e

Okay, der ist schon älter, kommt dem aktuellen aber sehr nahe.

Wichtiger Unterschied:
Nach wilder Verfolgungsjagd, in deren Verlauf das Polizeifahrzeug bewußt gerammt worden war, versuchte der Flüchtende zu Fuß zu entkommen und konnte auch durch Zurufe und Warnschüsse nicht gestoppt werden.

Im aktuellen Fall ist nichts über Warnschüsse o.ä. zu hören gewesen.

Aus dem Link alleine geht auch nicht hervor, ob das Urteil komplett aufgehoben wurde, oder ob es nur nicht mehr als Totschlag be- und verurteilt wird.

Das sind Entscheidungen in Sekundenbruchteilen.

Ja. Und ich als untrainiertet Mensch würde da auch komplett versagen. Es gehört aber nunmal zum Polizeitraining, mit solchen Situationen angemessen und auch verhältnismäßig umzugehen.

Beim Suchen ist mir auch dieser Artikel aufgefallen. Den fand ich auch sehr interssant.

https://www.sueddeutsche.de/panoram...zistinnen-flucht-schiesserei-urteil-1.5669436

Ja, der Fall erregte vor einiger Zeit ziemlich viel Aufmerksamkeit. Und was hat das mit diesem aktuell diskutierten Fall zu tun?
 
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Wichtiger Unterschied:
Nach wilder Verfolgungsjagd, in deren Verlauf das Polizeifahrzeug bewußt gerammt worden war, versuchte der Flüchtende zu Fuß zu entkommen und konnte auch durch Zurufe und Warnschüsse nicht gestoppt werden.

Im aktuellen Fall ist nichts über Warnschüsse o.ä. zu hören gewesen.

Aus dem Link alleine geht auch nicht hervor, ob das Urteil komplett aufgehoben wurde, oder ob es nur nicht mehr als Totschlag be- und verurteilt wird.



Ja. Und ich als untrainiertet Mensch würde da auch komplett versagen. Es gehört aber nunmal zum Polizeitraining, mit solchen Situationen angemessen und auch verhältnismäßig umzugehen.



Ja, der Fall erregte vor einiger Zeit ziemlich viel Aufmerksamkeit. Und was hat das mit diesem aktuell diskutierten Fall zu tun?
Ich setze hier mal einen Punkt / ziehe einen Strich - nicht böse sein.
Ich wollte nur einen Beitrag überhaupt dazu schreiben, ich mag jetzt meinen Feierabend. :)

Ich könnte mich jetzt auch mit "Tatort" rausreden, aber den gucke ich nicht.
 
Ja, und derartiges Training ist Mangelware. Das beklagt sogar die Gewerkschaft der Polizei.

Ja, das kann ich mir denken. Und die Polizisten tun mir da ehrlich sehr leid. Sie sind überarbeitet und überfordert - so entstehen dann auch solche bösartigen Chats, wie sie gestern glaube ich auch hier erwähnt wurden. Bitterböse Galgenhumor ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass diese Menschen Rechtsextremisten o.ä. wären, sondern ist mitunter auch ein erstes Symptom für Burnout.

Wenn u.a. Ich hier Kritik an der Polizei übe, dann nicht mit dem Wunsch, diese zu Schwächen, sondern im Gegenteil würde ich mir als Folge davon wünschen, dass die Polizei gestärkt wird - mehr/bessere Aus- und Fortbildung, mehr Personal etc.
 
Ja, und derartiges Training ist Mangelware. Das beklagt sogar die Gewerkschaft der Polizei.
Wot? *staun*🧐

Bitterböse Galgenhumor ist nicht unbedingt ein Zeichen dafür, dass diese Menschen Rechtsextremisten o.ä. wären,
Nun ja. Ob man rechtsextreme, rassistische Inhalte in Chats nun als "bitterbösen Galgenhumor" verharmlosen sollte, das sei mal dahingestellt.
Ich wüsste nicht, dass man ausgerechnet das zum Stress ablassen braucht. Und wenn es so ist, darf es nicht als Stresssymptom angesehen werden, weil es eben Realitäten im Polizeialltag hervorbringt und Dynamiken in Gang bringt- egal, was es zuerst war.
Die Deutschen waren nach dem ersten WK auch gestresst von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, Demütigungen und durch die Reparationszahlungen. Auch Olaf aus Brandenburg heute ist bloß gestresst weil sein Vater ein versoffenes, gewalttätiges Arschloch war, seine Mutter lieblos und abwesend und er nichts auf die Kette gekriegt hat im Leben- deswegen hat er jetzt seine Jungs und gemeinsam hassen sie auf Asylanten ab.
Usw.
 
Nun ja. Ob man rechtsextreme, rassistische Inhalte in Chats nun als "bitterbösen Galgenhumor" verharmlosen sollte, das sei mal dahingestellt.
Ich wüsste nicht, dass man ausgerechnet das zum Stress ablassen braucht. Und wenn es so ist, darf es nicht als Stresssymptom angesehen werden, weil es eben Realitäten im Polizeialltag hervorbringt und Dynamiken in Gang bringt- egal, was es zuerst war.

Ich wollte es NICHT derart verharmlosen und bitte um Entschuldigung, falls es so rüber kam (Und wenn ich meinen Beitrag nochmal lese, kann ich durchaus nachvollziehen, dass der Eindruck entstand).

Ich glaube zwar wirklich, dass diese Chats ein Stresssymtom sind, aber auch als solches ist das äußerst ernst zu nehmen und alarmierend, und wie Du richtig schreibst erzeugt es auch als Stresssymptom eine sehr unschöne Dynamik im Polizeialltag, was NICHT auf die leichte Schulter zu nehmen ist.

Je nachdem, wo wir die Ursache vermuten, können wir unterschiedliche Lösungen überdenken, um so nicht nur auf diese Dynamiken zu reagieren sondern sie hoffentlich auch nachhaltiger zu vermeiden.
 
So what? Ist es damit "mehr ok" einen 25-jährigen zu erschießen, der beim Alter gelogen hat, als einen 16-jährigen?

Dass ein 16-jähriger Täter eine mitunter deutlich mildere Strafe - Jugendstrafrecht - aufgebrummt bekommt, liegt übrigens NICHT dran, dass man die Tat weniger schlimm findet, sondern weil die Zielrichtung der Strafe anders gewichtet ist. Während es bei Erwachsenen wirklich um Strafe handelt, billigt das aktuelle Gesetz Jugendlichen noch stärker zu, damit erziehbar zu sein.

Brauch man nicht gut finden. Wer die Gesetzeslage in welchem Punkt auch immer schlecht findet, kann gerne Vorschläge einbringen, wie es besser sein könnte.



Es sind aber einige Fakten bekannt, die doch ein nicht wirklich gutes Bild auf den Polizisten werfen:

VIER Schüsse von hinten in Rücken und Kopf

Eine Notwehrsituation lag nicht vor.

Um einen Menschen zu stoppen, reicht ein Schuss in die Beine.

Diese Aktion war damit ziemlich sicher mindestens unverhältnismäßig.



Du kannst ja mal einen Fall suchen, wo ein blonder blauäugiger Junge Opfer unverhältnismäßig starker Polizeigewalt wurde.

Mit ein wenig Suche habe ich einen Fall gefunden, wo der Täter selbst nach stundenlanger Randale mit Messer etc. noch lebt, weil eben keine unverhältnismäßige Gewalt eingesetzt wurde: https://www.bild.de/regional/schles...it-messer-rastet-aus-6807ceafd40b10440c231a0c
Das Verhalten des Opfers war von Anfang an unverhältnismäßig.
Selbst beim Klauen im Geschäft, wird das, selbst versteckte Tragen eines Messers, als bewaffneter Diebstahl gerechnet und damit wird es dann auch teurer bzw. mehr Freizeitentzug als Folge haben.
 
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