Auch das noch! - Meldungen, die Kopf schütteln und mehr verursachen

Ich betrachte es nicht als dramatisch, oder gar "terroristisch" wenn Menschen die sich für das Tierwohl engagieren, sich gegen eine Feier mit Fleisch und Wurst aussprechen. Bei den hämischen Kommentaren im Netz darüber könnte man annehmen, dass es keine Alternativen geben würde.



Der jello biafra is ein schlauer bursche er hat schon früh die neigung der guten und anständigen zum totalitarismus erkannt.

Man hüte sich vor den wölfen im schafspelz.

"California Über Alles": Wenn der Bio-Gouverneur zum Diktator wird

1979 veröffentlichten die Dead Kennedys ihren ersten großen Paukenschlag: „California Über Alles“ – eine gnadenlose Satire auf Kaliforniens damaligen Gouverneur Jerry Brown, der mit seiner spirituell-grünen Rhetorik eine neue Art der Macht verkörperte. Nicht die üblichen konservativen Hardliner standen hier im Fadenkreuz, sondern ein milder, esoterisch angehauchter Reformer. Doch gerade diese Freundlichkeit machte ihn in den Augen von Jello Biafra verdächtig.

Im Song ist es nicht der Militarist mit Sonnenbrille und Marschstiefeln, der den Faschismus bringt, sondern der Umwelt-Gouverneur mit Yoga-Haltung und Birkenstocks. Vegetarismus wird Pflicht, nicht aus Not oder Moral, sondern aus ideologischem Zwang: ein Regime, das nicht brüllt, sondern flüstert. Keine brutale Gewalt – sondern sanfte Kontrolle durch Umerziehung, Konsens und „gute Absichten“.

Biafra malt ein Szenario, in dem „das Richtige tun“ staatlich verordnet wird: Wer Fleisch isst oder nicht ins Weltbild passt, bekommt Besuch von der „suede-denim secret police“ – einer ironisch beschriebenen Öko-Gestapo in Wildleder und Jeans. Was als Ideal beginnt – Nachhaltigkeit, Gesundheit, Gleichheit – endet in Gleichschaltung und Überwachung.

Der Song ist also weniger eine realpolitische Anklage gegen Jerry Brown als eine düstere Warnung:

> Auch utopische Ideen können autoritäre Formen annehmen, wenn sie kompromisslos durchgesetzt werden.



Mit „California Über Alles“ drehten die Dead Kennedys den Spieß um: Nicht nur rechte Macht kann gefährlich sein – auch die „smile-faced“ Linke kann zur Gefahr werden, wenn sie ihre Vision der Welt als alleinige Wahrheit begreift. Und plötzlich wird Vegetarismus nicht zur Wahl, sondern zum Befehl.
 
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Lach nur @Felicia1 solange du noch kannst und mach mal urlaub in kambodscha.




„Holiday in Cambodia“ – Ein Punk-Trip in den Terror

Als die Dead Kennedys 1980 ihren Song „Holiday in Cambodia“ veröffentlichten, war das mehr als nur ein musikalischer Wutausbruch – es war eine zynische, bitterböse Anklage gegen westliche Arroganz, politische Doppelmoral und die Blindheit gegenüber echtem Leid. Der Song verpackt radikale Gesellschaftskritik in eine explosive Mischung aus schneidender Gitarre, wütender Stimme und bissiger Ironie – typisch für die Dead Kennedys und ihren Sänger Jello Biafra.

Die Geschichte hinter dem Song

Zur Zeit der Veröffentlichung war Kambodscha gerade aus einem der schlimmsten Kapitel des 20. Jahrhunderts hervorgegangen: dem Terrorregime der Roten Khmer unter Pol Pot, das zwischen 1975 und 1979 etwa zwei Millionen Menschen das Leben kostete – durch Zwangsarbeit, Hunger, Folter und Massenmord. Die „Killing Fields“ waren noch keine zehn Jahre her, und der Westen hatte lange weggesehen oder gar indirekt mitverantwortlich gehandelt, etwa durch die Unterstützung antikommunistischer Kräfte um jeden Preis.

Vor diesem Hintergrund richtet sich „Holiday in Cambodia“ gegen eine ganz bestimmte Figur: den privilegierten, linken College-Studenten in den USA, der sich für radikal und politisch hält – aber in Wahrheit kaum Ahnung vom echten Elend der Welt hat.

> „So you been to school for a year or two / And you know you’ve seen it all“



Der Song beginnt mit Spott: Der selbstgerechte Student hält sich für aufgeklärt und revolutionär, doch seine Kämpfe sind bequem und theoretisch. Die Dead Kennedys halten ihm den Spiegel vor – und schicken ihn ironisch auf „Urlaub“ nach Kambodscha. Dort, im wirklichen Totalitarismus, würde seine naive Rebellion schnell zerbrechen.

Sarkasmus als Waffe

„Holiday in Cambodia“ ist kein klassischer Antikriegssong. Er ist zynisch, scharf und direkt beleidigend, denn er will aufrütteln, nicht trösten. Der vermeintliche Urlaubsort wird zum Höllentrip: statt Sonne und Stränden gibt es Folterlager, statt Selbstverwirklichung absolute Unterdrückung. Der Songtext nutzt bitteren Sarkasmus, um aufzuzeigen, wie fern das westliche Verständnis von wirklichem politischen Leid oft ist – und wie leicht Begriffe wie „Faschismus“ oder „Revolution“ im eigenen Mund zu hohlen Phrasen verkommen.

> „You’ll work harder with a gun in your back / For a bowl of rice a day“



Hier prangert Biafra nicht nur die Ignoranz der westlichen Jugend an, sondern auch die Rolle der USA in globalen Konflikten – mit Ironie und Wut.

Fazit: Kein sicherer Ort

„Holiday in Cambodia“ ist ein Song, der wehtun will. Er ist unbequem, übertrieben, respektlos – aber nie bedeutungslos. Die Dead Kennedys zeigen mit diesem Stück, wie Punk mehr sein kann als bloßer Lärm: eine Waffe gegen Selbstgerechtigkeit, eine Erinnerung daran, dass die Welt außerhalb der Komfortzone nicht mit Ideologien allein zu retten ist. Der Song bleibt ein Mahnmal gegen politische Naivität – und ein düsteres Denkmal für die, die wirklich in Kambodscha waren, nicht im Urlaub.
 



„Darf ich dann zu solchen Veranstaltungen auch keine Lederschuhe oder Ledergürtel tragen? Wird dort auch nur noch Hundefutter aus Obst und Gemüse angeboten?“, fragt einer und meckert: „Die glauben ernsthaft, dass nur ihre Meinung zählt! Von Toleranz keine Spur! Jeder soll das Essen, was er mag.“
 
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https://www.derwesten.de/region/tierheim-hilden-nrw-bratwurst-grillen-id301648163.htmlAndere hingegen sprechen von „krankhafter Bevormundung“.



„Darf ich dann zu solchen Veranstaltungen auch keine Lederschuhe oder Ledergürtel tragen? Wird dort auch nur noch Hundefutter aus Obst und Gemüse angeboten?“, fragt einer und meckert: „Die glauben ernsthaft, dass nur ihre Meinung zählt! Von Toleranz keine Spur! Jeder soll das Essen, was er mag.“
Das mit dem Hundefutter aus Obst und Gemüse finde ich jetzt recht witzig. 🤣
 
https://www.derwesten.de/region/tierheim-hilden-nrw-bratwurst-grillen-id301648163.html hingegen sprechen von „krankhafter Bevormundung“.



„Darf ich dann zu solchen Veranstaltungen auch keine Lederschuhe oder Ledergürtel tragen? Wird dort auch nur noch Hundefutter aus Obst und Gemüse angeboten?“, fragt einer und meckert: „Die glauben ernsthaft, dass nur ihre Meinung zählt! Von Toleranz keine Spur! Jeder soll das Essen, was er mag.“

Das mit dem Hundefutter aus Obst und Gemüse finde ich jetzt recht witzig. 🤣
Jo, finde es wird immer doller.
 



„Darf ich dann zu solchen Veranstaltungen auch keine Lederschuhe oder Ledergürtel tragen? Wird dort auch nur noch Hundefutter aus Obst und Gemüse angeboten?“, fragt einer und meckert: „Die glauben ernsthaft, dass nur ihre Meinung zählt! Von Toleranz keine Spur! Jeder soll das Essen, was er mag.“

Dämlich 🙈

Und wenn man kein Fleisch ist dann bedient man sich halt an den Beilagen... sofern es tatsächlich keine fleischlosen Alternativen gab (was ich mir aber nicht vorstellen kann).
 
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