Eine Abschiebebeobachterin der Diakonie berichtet von Abschiebungen am Hamburger Flughafen.
Unmenschlich, grauenhaft, Frauen und Kinder inklusive.
Manche versuchen teils, sich noch am Flughafen umzubringen, werden verbunden, in den Flieger geschoben und das wars.
(Wahrscheinlich unterstellt man ihnen auch noch eine Show..)
Sie dürfen teilweise, wenn sie z.B. auf einem Amtstermin verhaftet werden, nicht zurück in ihre Unterkünfte, ihre Sachen packen, sondern die Polizei macht das, und dann fehlen warme Kleidung, Wechselwäsche oder lebenswichtige Medikamente. Die stehen dann da mit ihren Kindern und haben nichts, und im Zielland ist auch nichts und niemand.
Teilweise sind gerade Operierte dabei, die einfach verbunden aber ohne Medikamente in den Flieger gesetzt werden.
Eine fünffache alleinerziehende Mutter wird abgeschoben, obwohl zwei Kinder Asthma haben und im Zielland keine medizinische Versorgung stattfindet. Dann weigert sie sich einzusteigen und wird vor den Augen der teils kleinen, natürlich völlig verstörten Kinder von den Beamten überwältigt, gefesselt und in den Flieger geschoben.
Später heißt es natürlich, wir müssen das so machen, sonst machen solche Beispiele Schule...
Aha.
Ohne Medikamente? Ohne ihre Sachen, ohne ausreichende Kleidung?
Schocksymptome kann man außerdem nicht schauspielern, wie die Beobachterin richtig sagt.
Ich hätte nicht gedacht, dass das dermaßen unmenschlich abläuft, ich zumindest bin fassungslos.
Vor allem, da noch eine Beobachterin der Diakonie dazuzustellen, für die humanistische Deko, die keine Befugnisse hat, auch nur irgendwie einzugreifen. Wozu ist sie dann da?
Das ist ohne Worte...
