Auch das noch! - Meldungen, die Kopf schütteln und mehr verursachen

So einen Kodex hat jeder Betrieb. Nicht immer schriftlich fixiert, aber vorhanden. Und bei Verstößen gerne mal ein Kündigungsgrund. In dem Fall war es schlicht strafrechtlich relevant und damit in jeder anderen Firma auch ein Kündigungsgrund.

Ja - Firmen nennen das auf ihren Websites gerne Firmenphilosophie.
Aber eine "Blattlinie" gibts nur bei Medien.
 
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Auf der Website des "Dachschadenmeisters" ist zu lesen,dass die Firma sich ihren guten Ruf in den letzten 10 Jahren hart erarbeitet habe und der sich schneller rumsprechen würde als jede Werbung... :confused:
Mich wunderts, dass die Website bei diesem Trubel noch aufrufbar ist..
Dachdecker arbeiten häufig eher lokal und in Sachsen klatschen sie gerade Applaus.
 
"Hakennasen verwendete der Dachdecker als Synonym für Juden, Bimbos für Schwarze. Zeppelträger ist sprachlich nicht geläufig, es könnte Inder bezeichnen. Die von ihnen getragene Turbane, eine zwiebelförmige Kopfbedeckung, wird hin und wieder "Zeppel" genannt. Einer anderen Deutung nach bezeichnet es Maskenträger, also noch ein Begriff aus der Coronazeit"

Quelle
Im sächsischen Hinterland und in den Abgründen von Telegram, sind damit wahrscheinlich Maskenträger*innen gemeint.... Aber was in so einem Kopf vorgeht, weiß man auch nicht genau.
 
Was ich jetzt nicht nachvollziehen kann, ist dass die Zeitung denjenigen gekündigt hat, der die Anzeige ordnungsgemäß, eben dem Wunsch des Kunden entsprechend, umgesetzt hat. Ohne ihn wäre die Gesinnung des Dachschadenmeisters nicht publik geworden.

Dem Angestellten der Zeitung wurde deshalb gekündigt? Man kann´s auch übertreiben mit der Empörerei. Würde er dagegen klagen, hätte der Arbeitgeber keine Chance. EIN Fehler und dafür eine Existenz vernichten, geht ja man garnich. Wer würde sich auf diesen Job bei der Zeitung sonst noch einlassen, wenn er direkt gekickt werden kann? Wäre natürlich schlauer gewesen, sich in einem Fall wie diesem kurz beim Chef rückzuversichern, ob der Anzeigentext okay geht oder nicht.

Und wie du schon sagst: so hat der Dachdeckertyp sich rufschädigend selber blamiert. Olaf Schubert (selber Ossi aus Dresden) hat sich schon öfter herrlich treffsicher lustig gemacht über den ostdeutschen Klischee-Ronni. Und dann auch noch Ronney geschrieben ... was willste da erwarten? Der soll Dächer decken, dafür braucht man ihn. Man muß sich ja nicht mit ihm an den Kaffeetisch setzen und auf dicke Freundschaft machen. Wenn wir jetzt noch alle aussortieren, deren Einstellung nicht genehm ist, wirds mit dem Handwerkermangel noch enger als es eh schon ist.
 
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