Astrologisches für Beginner und Interessierte

Blau – grüne Aspektfiguren.


Alle drei blau-grünen Figuren ( Suchfigur, Projektionsdreieck und Auge ) sind Dreiecke, die aus zwei grünen und einem blauen Aspekt bestehen. Dabei fehlt die rote Farbe, was für die Deutung bereits einen wichtigen Hinweis ergibt. Es handelt sich nicht um ein aktives, dynamisches Bewusstsein, sondern um Denk- und Wahrnehmungsfiguren, mittels welche eine sensitive Kommunikation möglich wird. Es entfällt scheinbar die Notwendigkeit, etwas leisten, einen Konflikt austragen oder eine Entscheidung treffen zu müssen. Die grüne Farbe wie auch die Form des Dreiecks betonen, gemäß dem veränderlichen Kreuz das Suchen nach dem Sinn, die Flexibilität und das Bedürfnis nach Wissen. Die Motivation der blau-grünen Dreiecksfiguren ist Liebe, Kontakt und Kommunikation. Die Beziehungsqualitäten sind verfeinert, ebenso die Fähigkeit, in der Fantasie zu leben und fernen Idealen nachzustreben.

Blau-grüne Aspektfiguren sind häufig eine Quelle der Inspiration, mit ihnen können wir Pläne schmieden, unsere denkerische Vorstellungskraft schulen und Projekte ausarbeiten. Doch aus sich selbst heraus geben sie wenig Antrieb, diese auch zu verwirklichen. Sehr oft sind sie Teil einer größeren Aspektstruktur, die man bei der Deutung beachten muss. Es braucht vor allem rote Aspekte, damit man mit den Inspirationen, mit den denkerischen Inhalten dieser Figur etwas anfangen kann. Andernfalls schwebt man über den Wolken, baut Luftschlösser und geht jeder harten Arbeit aus dem Weg.

Fluchttendenz.

Menschen mit einem vorwiegend blau-grünem Aspektbild neigen dazu, Konflikten und Spannungen aus dem Weg zu gehen und Stress zu vermeiden, sie suchen den Weg des geringsten Widerstandes und befinden sich häufig auf der Flucht vor der Realität. Sie sind sehr wissbegierig und interessiert, haben eine großartige, oft ausschweifende Fantasie. Aber wenn es darum geht, eine besondere Anstrengung zu machen, um zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen, oder eine wichtige Entscheidung zu treffen, dann weichen sie aus und die Labilität ihrer Haltung tritt zutage, weshalb wir sie auch Evasiv- oder Fluchtaspekte nennen. Wie bereits oben erwähnt, macht sich der fehlende rote Aspekt ( das Quadrat ) oft in mangelnder Leistungsfähigkeit und –bereitschaft bemerkbar. Je nach Situation kann dies jedoch durch die bemerkenswerte Fähigkeit dieser Menschen ausgeglichen werden, entspannte, sensible, ästhetisch angenehme und feinsinnige Kontaktsituationen zu schaffen und fantasievolle Sichtweisen und Gedankengänge zu eröffnen.


Die Suchfigur.


Diese grün-blaue Figur besteht aus einem langen und einem kleinen grünen Aspekt, die sich über ein Trigon zu einem Dreieck verbinden. Sie ist nur in einer Hälfte des Horoskops wirksam und kann den Gesamtcharakter nicht im gleichen Ausmaß bestimmen wie eine Aspektfigur, die das Zentrum umfasst. Es kann sich bei der Beschreibung dieser Figur nur um einen Teilaspekt des Horoskopeigners handeln, der wahrscheinlich durch andere Figuren überlagert wird. Meistens ist die Figur Teil einer größeren Struktur.

Aspekt – Qualitäten.

Die Aspekt – Qualitäten werden bestimmt durch einen langen grünen saturnischen Aspekt, einem kleinen grünen Merkuraspekt und einen trigonalen Jupiteraspekt. Es besteht also vom qualitativen Ermessen her eine Kombination von Jupiter – Merkur – Saturn. Das sind Intelligenzplaneten mit akademischen Charakter. Diese Menschen haben ein starkes inneres Motiv, der Wahrheit zu dienen und bei allen Entscheidungen mit Weisheit zu funktionieren. Sie sind geeignet für Arbeiten mit Langzeitwirkung, können geduldig warten, bis sich Erfolge von alleine einstellen. Sie arbeiten kontinuierlich mit der gleichen Hingabe wie am Anfang und wissen, alle Dinge brauchen ihre Zeit.



Die Suchfigur verkörpert mit den grünen Aspekten und mittels dem Dreieck die veränderliche Qualität fast rein. Sie wirkt anpassungsfähig, sanft, suchend, zaghaft im Bereich der Planeten, von denen sie gebildet wird. Mit dem Trigon kommt eine Talentausrüstung hinzu, die das Suchen nach dem Wissen oder nach dem Sinn unterstützt. Menschen mit dieser Figur suchen immer nach dem fernen Ziel oder Ideal, oft werden sie erfasst von einem Fernweh nach einer besseren Welt. Man hat das Gefühl: „Wenn ich nur das Ziel von meiner Sehnsucht erlangen würde, dann wäre mein Leben vollständig“. Dies mag die Suche nach einem geliebten Menschen, nach Musik, oder Kunst oder aber auch nach einem Guru, dem man nacheifern kann, äußern.

Bewusstseinszustände.

Bei manchen Menschen führt diese Figur zum Experimentieren mit verschiedenen verschiedenen Bewusstseinszuständen, manchmal auch mittels Drogen. Die Suchfigur verkörpert die Sehnsucht nach einer anderen Bewusstseinsdimension. Das Wort „Suche“ hat dieselbe Wurzel wie „Sucht“. Man kann auch leicht süchtig werden nach einer Art des Daseins, die Glück und Seligkeit verspricht. Ein inkohärentes, zersplittertes Aspektbild erschwert die Abgrenzung, wodurch die Suchfigur z Suchtneigung oder zur Realitätsflucht geneigt macht. Die Suchfigur macht ihrem Bereich schutzlos, da man sich heftig gegen Impulse weder zur Wehr setzen noch abgrenzen kann. Je kräftiger ein Aspektbild ist, desto besser kann es solche Figuren verkraften.

Rot fehlt.

Weil das kardinale Rot in der Suchfigur fehlt, ist zu prüfen, ob von angrenzenden roten Aspekten her Energie hereinfließen kann. Fehlt das Rot im Aspektbild ganz, so sind diese Menschen überhaupt nicht für solche Impulse ausgerüstet. Erfährt so jemand eine stürmische, fordernde oder aggressive Annäherung, kann der dieser entweder erliegen, oder es bleibt für ihn nur die Flucht. Das wird auch spürbar, wenn diese Figur allein in einen Horoskopraum greift oder wenn sie den Kontaktraum ( DC ) bestimmt.


Die Projektionsfigur.

Die Projektionsfigur ist die einzige unter den drei blau-grünen Figuren, die das Zentrum, den Wesenskern des Menschen umfasst. Damit ist sie raumgreifender als die beiden anderen. Die beiden Quincunxaspekte umschließen das innere Zentrum, und sie nehmen als Sensitivaspekte antennengleich die Informationen und Energien des Zentrums auf. Vom Zentrum erhält die Figur die Motivation zu Bewusstheit, die aber primär zugunsten des Planeten geht, der die spitze Ecke des Dreiecks bildet. Von hier kann die Figur ihren kreativen Charakter bekommen.

Die Projektionsfigur ist auch für die geistige Entwicklung bedeutungsvoll. Nicht umsonst wird sie in Amerika „Fingerzeig Gottes“ genannt. Wir werden später noch darauf eingehen. Die zwei langen Grünen sind einerseits Denkaspekte, aber auch Saturnaspekte, weshalb diese Figur entweder bewusst oder unbewusst erlebt wird. Da es sich bei den zwei Quincunxen um bewusstseinsbildende Aspekte handelt, ist eine Bewusstseinschulung vorteilhaft. Deshalb werden wir uns auch ausführlicher mit dieser Figur befassen.

Zweikanal – System.

Der Planet an der Spitze des Dreiecks sendet seine Qualität über die zwei langen grünen Aspekte zum Sextilaspekt, und von dort strahlt die Energie wieder zurück; es ist also ein Zweikanal – System. Zum besseren Verständnis vergleichen manche die Projektionsfigur mit einem Diagonalprojektor oder einem Filmvorführapparat. Eine Projektionsquelle, der Treffpunkt der beiden Quincunxen, strahlt auf eine Leinwand, dem Sextil, dort werden die Bilder, die man sich vorstellt, empfangen und sichtbar gemacht. Dabei muss man berücksichtigen, ob Projektionen mit den vorgestellten Bildern bewusst oder unbewusst erfolgen. Menschen mit einem entwickelten Bewusstsein erfahren beispielweise, dass diese Figur eine Fähigkeit bedeutet, planvoll in die Zukunft zu schauen. Menschen mit einem schwächeren Bewusstsein erfahren diese Figur als einen sich unbewusst ereignenden Prozess, in dem eigene Bedürfnisse, Mängel und Bilder auf die Umwelt übertragen werden. C. G. Jung sagt: „Projektion ist die die Hinausverlegung eines subjektiven Vorgangs in ein Objekt“. Es hängt also vom Bewusstseinszustand des Menschen ab, welche Bedeutung diese Figur im Horoskop bekommt. Dabei ist noch zu sagen, dass eigentlich bei allen Menschen ständig Projektionen ablaufen, auch wenn sie keine Projektionsfigur im Horoskop haben. Aber mit einer solchen Figur kann man das „projektierende Bewusstsein“ als eine mentale Denkfähigkeit schulen und kreativ einsetzen.



Lagerung.

Man erlangt Einblick in die Bedeutung dieser Figur, wenn man darauf achtet, wo im Horoskop sie gelagert ist. Liegt das Projektionsdreieck auf der Ich – Du – Achse, wird man seine eigenen Vorstellungen von Menschen wie diese sein sollten, in sie hineinprojezieren. In der Richtung vom DC zum AC neigt man hingegen dazu, zu sehr darauf zu bauen, wie andere einen sehen und beurteilen. Projektionsvorgänge sind hier die Übertragungen idealisierter oder negativer Bilder auf einen geliebten Partner, der entweder überhöht wahrgenommen wird, durch die sogenannte „rosarote Brille“, oder als Feindbild durch die „negative Brille“.

Erfolgt die Projektion vom unteren Raum in den oberen und sind dabei zwei Ich – Planeten enthalten, wie im obigen Beispiel, dann wird diese Figur einen wesentlichen Anteil am Charakter dieses Menschen haben. Unten sehen wir an der Spitze des Dreiecks Saturn und auf der neunten Spitze Mond – Venus mit einem gestrichelten Sextil zum Neptun. Es handelt sich um eine Frau. Diese neigte lange dazu, ein Idealbild von sich als Individuum in den oberen Raum hinauf zu projizieren. Obwohl sie versucht hatte, ihre Individualität zu entwickeln, legte sie zunächst die Forderung in ihren Partner hinein, der dieser Rolle lange gerecht werden musste. Natürlich verstärkte die Stiersonne im siebten Haus diese Forderung. Bei einer Projektionsfigur von unten nach oben hat man entweder einen Vater, der eine ausgeprägte Individualität zu bieten hat, oder man sucht sich einen Partner, der diese Zielvorstellung verwirklicht. Solange die Projektion auf der emotionalen Ebene ausgelebt wird, lebt man das Thema nicht selbst. Bei der Projektionsfigur laufen die Prozesse langsam ab, da ja zwei lange Denkschritte nötig sind, die Zeit brauchen und oft ein Leben lang andauern. Aber gerade deshalb sind sie auch Entwicklungsaspekte.

Vom MC zum IC zielend, also umgekehrt, dürfte man versuchen, seine bewussten Ideale den kollektiven Denk- und Fühlmustern aufzudrängen, während es darum ginge, seine bewussten Ideale dahingehend zu verändern, dass man grundlegenden Bedürfnissen sowohl bei sich als auch bei anderen gerecht zu werden vermag.

Ebenen und Stufen.

Es ist nicht nur die Lagerung im Häusersystem zu berücksichtigen, sondern besonders bei dieser Figur auch die Ebene, auf der sie sich auswirkt. Es ist ein Unterschied, ob man in die physische, die emotionale, oder die mentale Welt hineinprojiziert. Wie bekannt, können alle Elemente des Horoskops drei- oder vierdimensional ausgelegt werden. Man muss also selbst herausfinden, auf welcher Ebene sich das Bewusstsein vorwiegend bewegt.

Dabei ist natürlich auch ein Entwicklungsgeschehen zu beachten. Gemäß dem Evolutionsgesetz erlangt man zuerst Bewusstsein auf der physischen Ebene. Danach kommt die zweite Stufe, auf der wir meist in der Polarisierung und Konfliktsituation, also in der Begegnung mit der Welt, alle Belange der Gefühlsnatur bewusst erfahren. Die dritte Stufe ist die Gedanken- oder Mentalebene, wo die Bewusstseinserweiterungen denkerisch erreicht werden. Man lernt durch Studieren, Nachdenken, Reflektieren, Intuieren, durch planvolles Mitwirken an groß angelegten Projekten. Deshalb sprechen wir auf dieser Ebene von einer Projektionsfigur. Das Denken reicht hier weit. Projektionsfiguren auf der Mentalebene haben schon viele große Denker hervorgebracht. Sie reichten mit ihrem physischen Gehirn weiter hinauf als andere und brachten schöpferische Ideen und Gedanken mit. Im folgenden versuchen wir noch die verschiedenen Auswirkungen der Projektionsfigur detailliert auf den drei menschlichen Ebenen zu beschreiben.

Erste Stufe: Unbewusstes Erleben.

Auf der physischen Ebene wirkt die Projektionsfigur weitgehend unbewusst. Bilder aus dem Unbewussten werden nach außen projiziert, wobei auch nicht bewältigte psychische Faktoren dazugehören. Man schwebt lange im Glauben, keine Probleme zu haben, gibt für eigene Fehler der Umwelt die Schuld. Ob man versagt, seine Ziele nicht erreicht, seine Aufgaben nicht erfüllt hat, immer sind die anderen oder die Umstände schuld. Viele Bereiche des Themas oder des Prinzips, das der Planet repräsentiert, der an der grünen Spitze dieser Aspektfigur steht, sind Auslöser dieser Schuldübertragung. Solche Menschen neigen dazu, das Thema nicht dieser entsprechenden Planetenfunktion zuzuordnen, sondern sehen sie als einen Projektionsschirm, im Sextil, also blau gespiegelt. Befinden sich zudem noch ein oder mehrere Planeten innerhalb des Sextilaspektes, was recht häufig vorkommt, so konzentrieren sich die unbewussten Themen auf diese.

Zweite Stufe: Emotionale Wahrnehmung.

Die emotionale- oder Gefühls – Ebene ist eine der natürlichsten Projektionsflächen für dieses Dreieck, aber auch die erlebnisreichste. Die Gefühlsebene ist bestens dazu geeignet, Wünsche und Gefühle in Objekte oder Menschen hineinzuprojizieren. Diese Ebene entspricht unserer ganzen aufgebauschten Illusionswelt, wie sie beispielsweise das Fernsehen vermittelt. Dort braucht man Menschen mit einem solchen Dreieck, denn sie haben reiche Ideen, bildhafte Vorstellungen und ein auffallendes Talent, die Dinge so darzustellen, dass sie auf andere übergehen. Je nach Planet liegt in dieser Figur oft eine suggestive, magische Kraft, mit der man andere beeindrucken oder beeinflussen kann. Steht beispielsweise Pluto an der grünen Spitze, so sind die magischen Kräfte stimuliert. Solch ein Mensch kann seine inneren Bilder in andere hineinprojizieren, diese beeinflussen, oder mental verwirren, wenn er das Denken als Machtinstrument verwendet.

Dritte Stufe: Denkergebnisse.

Die dritte Stufe ist bei dieser Figur besonders interessant, weil sie die zwei langen Denkschritte optimal auf der Denkebene zur Geltung bringt. Die Projetkionstätigkeit ist im Prinzip eine allen Menschen eigene psychische Verhaltensweise, aber auf der Mental- oder Denkebene ist sie bewusstseinsbildend und führt zu kreativen Denkprozessen. Dort besteht die Möglichkeit, mit kontinuierlicher Bewusstseins- und Willensarbeit diesen in der Regel unbewussten Prozess kreativ steuern. Auf dieser Stufe empfangen Menschen mit dieser Figur nicht nur Inspirationen, sondern bekommen auch ein anderes Bewusstsein über viele Dinge des Lebens. Deshalb befähigt das Projektionsdreieck diese Menschen nicht nur zum Projizieren ihrer Denkinhalte in die Welt hinaus, sondern es ermöglicht auch eine fortschreitende Bewusstseinserweiterung. Das Bewusstsein kann sich ausdehnen und bezieht immer mehr Dimensionen ins Denken ein. Gleich einem Scheinwerfer tasten Menschen mit diesem Projekt – Dreieck auf der Denkebene die nähere und fernere Umgebung ab, um Erkenntnisse zu erlangen, um den Evolutionsplan visionär zu erschauen und um ein Stückchen davon zu realisieren.

Ein klassisches Beispiel dafür finden wir im Horoskop von Albert Einstein, der mit seiner Relativitätstheorie sowohl unser Denken wie auch unsere Weltvorstellung verändert hat. Sein Projektionsdreieck hat noch eine Opposition auf der Denkachse der Häuser drei und neun vom Uranus zu Jupiter. Mit dem roten Aspekt wird die Projektionsfigur optimal und erfolgreich sinnenhaft gemacht, auch bedeutet eine Uranus – Jupiter Aspektierung Intuition. Würde der kleine Halbsextilaspekt vom Jupiter zu Merkur – Saturn nicht fehlen, wäre es eine Streberfigur, die übertrieben ehrgeizig machen würde – und das war Einstein nicht. Hier sehen wir, dass unvollständige Figuren ebenfalls eine Besonderheit darstellen.




Das Auge.


Das Informationsauge ist die kleinste Aspektfigur unter den Dreiecken. Sie besteht aus einem Sextil und verläuft mit zwei Halbsextilen zur Spitze hin. Halbsextile entsprechen den Eigenschaften Merkurs, Sextile den Eigenschaften der Venus. Damit erhält diese Figur also blau - grün in der Farbe, das rot fehlt.


Die Halbsextile signalisieren das Aufsammeln von brauchbaren Informationen, sowie die kleinen, alltäglichen Denkschritte und Denkprozesse. Die Informationen werden durch den blauen Aspekt gespeichert und verwertet, ganz der Venus gemäß, also von der Aspektfarbe des Sextils her gesehen.

Blau - grün signalisiert ebenso Suche, sowie ein gewisses hin und herspringen. Da der Figur das rot fehlt, braucht es manchmal besondere Anstösse, damit die Vorhaben der Denkprozesse in die Tat umgesetzt werden. Blau und grün macht auch in einer gewissen Art und Weise flucht-
auch suchtgeneigt, sobald im Horoskop keine roten Aspekte vorhanden sind. Man fliegt wie ein Schmetterling ´von einem Ort zum anderen, sobald Konflikte auftauchen, fliegt man einfach weiter.
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Schmetterling.




Diese Figur ist eine blau – grüne dynamische Strichfigur, wobei die Bewegung in sich selbst, wie bei einer Acht zurückläuft; es ist eine dauernd kreisende Figur. Da sie dazu tendiert, sich in den Kreislauf einzuspielen, erbringt sie trotz ständiger Bewegung nichts Neues, sondern kann in ihrer Reflexhaftigkeit sinnlos werden. Es fehlt die aktive rote Farbe, um etwas daraus zu machen. Der Bewegungsdrang spielt eine bestimmende Rolle, denn die Figur ist nur zweifarbig mit 2:2 Anteilen. Die Qualität ihrer Bewegung ist eher flüchtig. Man lässt sich nicht gerne festlegen. Heftige oder zielgerichtete Bewegung wird man hier nicht finden, dazu braucht es rote Aspekte.

Diese Bewegungen lassen sich eher mit einem Tanz vergleichen. Aufgrund der Länge der Figur hat sie eine gewisse kanalisierende oder richtunggebende Wirkung in sich. In der Symmetrieachse fließen die Energien in eine der beiden möglichen Richtungen. Menschen mit einer solchen Figur sammeln ( blau ) mit ihren tänzelnden Bewegungen viele Informationen ( grün ) und tragen sie mit sich, oft ohne zu wissen, was sie damit anfangen sollen.

Diese Figur ist recht interessant und unterhaltsam, da sie für das, was der Mensch aufnehmen kann, von den Reizen der Umwelt abhängig ist. Das Reizerlebnis wird als etwas sehr Persönliches empfunden ( die grünen Aspekte im inneren der Figur ). Die blauen Aspekte wirken wie Schilder, die vieles abhalten. Das bedeutet auch, dass diese Menschen, wenn sie es wollen, unangreifbar sind, außer man erwischt sie an den offenen Kanten, das heißt an ihren verletzlichen Stellen. In einem größeren Aspektverband kann diese Figur eine sehr nützliche Wirkung haben.

Die Figur ist vorwiegend ein lustbetonter ( blau ) Informationssammler ( grün ), ein Springinsfeld mit neutraler Haltung. Die Art der „Lust“ bestimmen die Planeten, die in der Figur stehen; zum Beispiel deuten intellektuelle Planeten auf einen schwatzhaften Menschen hin.

Von den Schmetterlings – Figuren gibt es noch eine weitere Anzahl. Je nach Kombination können es auch zwei Quadrate sein, die mit Trigonen einen Schmetterling bilden. Im Prinzip sind es immer Rundläufer, sie enthalten auf diese Weise eine Art Endlos – Bewegung.
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Rot – grüne Aspektfiguren.

Diese Figuren sind eine Kombination von roten und grünen Aspekten. Wegen des Fehlens der blauen Aspekte nennen wir sie Reizfiguren. Man steht unter ständiger innerer Hochspannung; Ruhe und Entspannung sind fast nicht möglich. Die Energie kommt kaum zum Erliegen, lädt sich immer wieder von selbst auf. Bei den rot – grünen Aspekten bildet sich entweder ein Reiz – Dreieck oder ein Reiz – Viereck. Ersteres wird durch eine Opposition ( rot ), ein Halbsextil ( grün ) und ein Quincunx ( grün ) gebildet. Das Reiz – Viereck besteht aus zwei Oppositionen, die mittels vier grüner Aspekte in einem Viereck ( Rechteck ) festgehalten werden.

Blau fehlt.

Anregend sind sowohl die roten als auch die grünen Aspekte, wenn auch auf verschiedene Weise. Die grünen Aspekte werden durch das Rot angeregt und denken sich immer wieder neue Möglichkeiten aus. Aber es fehlt das Blau, die dritte Dimension; die Verwirklichung findet nicht statt. Das mach diesem Dreieck, es gibt ja andere Menschen, die das tun können. Kommen Rot und Grün zusammen, wird es schwierig, Erholung zu finden, denn sie peitschen sich gegenseitig auf. Mit Grün will man immer noch mehr wissen, mit Rot will man etwas leisten und Ziele erreichen. Menschen mit einem betont rot – grünen Aspektbild oder einer Reizfigur im Horoskop können recht nervös sein. Dies hat seine Ursache in dem hohen Energiepotential, das durch die roten Aspekte zur Verfügung steht. Es ist eine Energie, die durch die grünen Denkaspekte in ständiger Abrufbereitschaft gehalten wird. So herrscht eine dauernde Anspannung, ein ständiges „auf dem Sprung sein“, was die Nerven belasten kann. Vor allem, wenn die Möglichkeit zur Lösung und zur Entspannung fehlt.

Gerade hier wird der Nutzen der dritten Farbe im Aspektbild deutlich. Es fehlt die blaue Aspektierung, d. h. die Möglichkeit langsam und bedächtig eine Form herzustellen, in der Energie ( rot ) und Intelligenz ( grün ) sich manifestieren können. Gerade bei diesen Reizfiguren muss man angereihte Aspekte genau definieren, welche möglicherweise die Spannung aufheben können.

Ausbeutung.

Mit der Leistungsbereitschaft beutet man seine eigenen Energien aus, weshalb es auch manchmal Zusammenbrüche gibt. Die gespeicherte Energie der Opposition und die permanente sensitive Aufnahmebereitschaft des gesamten Wahrnehmungssystems macht verständlicherweise sehr unruhig und nervös. Geringste Widerstände und Ungereimtheiten fordern den Widerspruchsgeist heraus. Man nimmt aufgrund des ausgeprägten Leistungsdenkens enorme Anstrengungen auf sich und entwirft immer wieder neue Pläne. Dabei tendiert man dazu, sich selbst und andere anzutreiben und auszubeuten. Doch kommt dabei selten das gewünschte Ergebnis heraus, oder es ist nicht von Dauer. Da einem das Formprinzip fremd ist, betreibt man oft einen fruchtlosen Aufwand. Bei all ihrem Ideenreichtum benötigen solche Menschen andere, die ihre Pläne verwirklichen können.

Reizdreieck.



Als Reizdreieck kommt dieser Figur dem Bedürfnis nach ständiger Bewegung und aufregender Aktivität entgegen. Dreiecke haben ein veränderliche Motivation, weshalb es kürzere oder längere Perioden der Hektik und Übertreibung gibt. Das Reizdreieck wird durch eine Opposition ( rot ), ein Halbsextil und ein Quincunx ( beide grün ) gebildet. Der Opposition ist wieder das Thema der Figur zu entnehmen. Die in ihr gespeicherten Energien suchen über die grünen Aspekte einen Weg, den Zustand des gegenseitigen Drucks, der Sperre des Energieflusses und die damit verbundene starre Haltung aufzulösen. Über das Quincunx wird Menschen mit dieser Aspektfigur die Befreiung von der Spannung als drängende Sehnsucht quälend bewusst. Doch die Bemühungen reichen nur für einen permanenten Kommunikationsprozess ( Halbsextil ) aus, der sich hauptsächlich in dem Bereich und Thema ( Hausstellung ) manifestiert, in dem die grüne Spitze dieser Figur liegt.

Zornausbrüche.

Als Reaktion auf äußere Drücke können plötzliche Zornausbrüche erfolgen. Diese Abwehrhaltung ist aber nicht von langer Dauer, die Sache ist schnell erledigt und wieder vergessen. Die Fähigkeit zu Beweglichkeit und Anpassung gibt diesen Menschen die Möglichkeit, auszuweichen und angerichteten Schaden oder Verletzungen im Kontaktbereich rasch wieder gutzumachen ( Dreieck ).

Reizviereck oder –Rechteck.



Dieses symmetrische, grüne Viereck symbolisiert eine große Stabilität des Bewusstseins, und der Mensch strebt unaufhörlich nach der Kontinuität des Geistes und nach Bewusstseinserweiterung. Das kann aber zum Stillstand kommen, wenn er fanatisch an seinen Erkenntnissen festhält und seine gedankliche Starrheit zu dualistischen Kämpfen führt. Die Länge dieser Figur bietet eine große Angriffsfläche. Der Mensch lernt daher früh, sich verbal gegen Angriffe zu wappnen. Eine echte Berührung mit ihm wird dadurch schwierig. Als Rechteck neigt diese Figur, im Gegensatz zum Dreieck, zum Widerstand gegenüber Bewegung. Sie beugt sich weniger dem Druck von außen. Die Reizqualität von Rot – Grün wird mit dem Viereck in einer festen Form gehalten. Von außen ist nur Grün sichtbar, was auf eine Verunsicherung hinweist, vielfach auch auf einen Lernzwang, um die Spannung im Innern durch ständiges Weiterlernen und Suchen zu mildern. Das Reizviereck wirkt weniger aggressiv als das Dreieck. Man versucht bestimmte Vorstellungen zu entwickeln, übt dabei auch unbewusst Druck auf die Umwelt aus. Diese Figur bringt manchmal sogar fanatische Züge hervor.

Wache Informationssuche.

Äußerlich erscheint das Reizviereck mit den grünen Aspekten anpassungsfähig. Dieser Mensch reagiert wach und bewusst jede Aktivität in seiner Umgebung, überprüft sie und erkennt dabei eine Vielzahl von Verbindungen. Das vierfache Grün macht dieses Viereck allerdings unsicher im Auftreten und von der Liebe abhängig, es ist dabei auf ständiger Informationssuche. Es hat doppelt so viel grüne wie rote und keine blauen Linien. Es kann so aussehen, als laufe dieser Mensch geistig vor seinen inneren Leiden davon, weil eine Harmonisierung nicht möglich ist. Das Leben kann nur mit Willen und klaren Bewusstsein bewältigt werden, und es kommt darauf an, die Herausforderungen zu erkennen und sich den damit verbundenen schmerzlichen Erfahrungen zu stellen. Das schlanke grüne Rechteck gleicht einer Barriere, könnte aber auch eine Brücke sein. Als Barriere hütet es ein bestimmtes Wesen, in das ein solcher Mensch niemanden hineinblicken lässt, es sei denn, er stelle die richtigen Fragen. Oder er baut durch Information und Wissen Brücken der Verständigung. In beiden Fällen kann der Mensch mit seiner erhöhten Wahrnehmung Missverständnissen und Fehldeutungen vorbeugen.

Die vier Reizdreiecke, die das Reizviereck beinhaltet, darf man nicht als Überreiztheit deuten, denn je häufiger eine Qualität sich wiederholt, desto atypischer wird sie. Die sensitive Reizbarkeit durch die Umwelt geht rundherum und schließt sich zu einem gleichmäßigen Kreislauf ( wie bei einer Radarantenne ). Deshalb wirken diese Menschen sehr beherrscht und stabil, wenn auch immer wieder ihre wachen Augen aufblitzen und ihre Ohren gespitzt sind.

Anliegende Aspekte.

Reizfiguren sind ein schwieriges Thema, und auch die betroffenen Menschen haben ihre Probleme damit. Anliegende Aspekte, vor allem blaue, sind deshalb als mögliche Hilfe sehr wichtig. In den meisten Fällen fällt dem Jupiter mit seinem Trigon diese Rolle zu. Andererseits sind diese Menschen „Starkstrom“ gewohnt, und es macht ihnen relativ wenig aus, Konflikte auszutragen oder Rückschläge zu verkraften. Sie haben Talent mit Energie umzugehen, beispielsweise mit spannungsgeladenen Kommunikationssituationen. Es ist eine Frage der Persönlichkeit, ihrer Kreativität und ihres Intelligenzniveaus gerade aus einem Reizviereck einen kreativen Zustand von permanenter Kommunikation zu entwickeln, sei es im sozialen Umfeld, in der Ehe oder im Beruf.

Aspekt – Qualitäten.

Die Aspekt – Qualitäten entsprechen Merkur ( 2 x ) und Saturn ( 4 x ) und ergeben eine akademische Mischung, wobei das Gedächtnis stärker ist als der Verstand ( Elefantengedächtnis ). Der Mensch entwickelt sich auf einem Gebiet zum Alleswisser. Saturn ist aber deutlich als Reserviertheit, innere Distanz oder Strenge zu sich selbst spürbar. Trifft man bei diesem Menschen dagegen auf dem Merkur – Aspekt, zeigt er sich sehr kommunikativ und fast übereifrig bemüht, den anderen wirklich zu verstehen oder alles mitzuteilen, was er weiß. Merkur nimmt Informationen aus den Erfahrungen eines anderen auf, die in seinen grünen Saturnlinien mitschwingen und in den roten Linien nachvollzogen werden.

Informationsfluss.

Ein Mensch mit diesem Viereck ist sich bewusst, dass vieles nicht geschehen müsste und viel mehr möglich wäre, wenn man nur das richtige Wissen hätte. Deshalb fühlt er sich dafür verantwortlich, dass Informationen an den richtigen Ort gelangen. Er ist sich der Macht der Wahrheit bewusst und geht sorgfältig mit seinen Informationen um. Sein Anliegen ist die offene und ehrliche Aussprache. Von Geheimnistuerei wird er gereizt und hasst es, wenn Informationen nicht weitergegeben werden. So lernt er, aus den kleinsten Nebeninformationen die Wahrheit herauszufiltern, und weiß um Dinge, die kein anderer kennt. Die Informationen fließen ihm so zu, wie Wasser unaufhörlich in einen Pool einfließt. Manchmal fühlt er sich aber auch durch dieses Wissen wie erdrückt und flüchtet, da er dann vergessen und die Gedanken abschalten will.

Manche Menschen reagieren so, als bemerkten sie nicht, was um sie herum vorgeht, sie geben sich unerschütterlich. In Wirklichkeit nehmen sie alles wahr und bereiten sich innerlich darauf vor, wie sie reagieren wollen. Menschen mit einem Reizviereck sind fast ununterbrochen mit Planungen der Zukunft beschäftigt. Sie denken sich ihre eigenen Reaktionen aus, um für den rechten Moment gewappnet zu sein. Manche besitzen eine ungeheuerliche Vielfältigkeit im schöpferischen Planen und Wirken. Immer wieder kommen sie mit großartigen neuen Ideen, die alten werden umgeschmissen. Meistens bleibt die Verwirklichung aus, weil das blaue, das Formschaffende Prinzip fehlt. Es wird zu einem „Fass ohne Boden“, ein großer Aktionsaufwand bleibt fruchtlos oder nichts Dauerhaftes entsteht. Dass diese Menschen dabei von sich und ihrer Umwelt mehr verlangen als sie erhalten ist offensichtlich. Vielfach treten gegenseitige Ausbeutungsverhältnisse auf, weshalb diese Aspektfigur auch Ausbeutungsfigur genannt wird.

Aufgabenstellung.

Das Reizviereck fordert dazu auf, die innere Anspannung als Antrieb für den eigenen Entwicklungsweg zu benützen und nicht die Umwelt mit dem Aufdrängen der eigenen Erkenntnisse zu überfordern. Diese Figur will den Druck der roten Aspekte in die Weite, Toleranz, Beweglichkeit der grünen Aspekte überführen, und das ist mit dieser Figur ein harter Weg.
 

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Neun weitere Aspektfiguren.



Pandora – Büchse



Diese Figur ist ein Fünfeck, aber kein Pentagramm, da sie nicht symmetrisch ist. Man könnte das blaue Dreieck herausnehmen, dann bleibt die „Büchse“ als Viereck übrig, dem ein blauer Deckel aufgesetzt ist. Er versiegelt die Büchse und hält das zurück, von dem man sagt, es sei das ganze Übel der Welt. Doch so schwarz – weiß ist die Figur nicht, da sie eine Dominanz von grünen Aspekten aufweist. Die Pandora – Büchse besteht aus zwei roten, vier grünen und vier blauen Aspekten, sie gehört also zu den dreifarbigen Entwicklungsfiguren. Aber als Fünfeck bietet sie noch mehr Sicherheit als ein Viereck und hält an bestehenden Zuständen lange fest. Ein Mensch mit dieser Figur, die innen ausschließlich grün, außen rot und blau ist, erscheint der Umwelt zunächst als rot – blau, das heißt ambivalent. Er unterliegt Schwankungen, zeigt Kontraste und Widersprüche im Verhalten und in seinem verbalen Ausdruck. Meistens ist es diesen Menschen nicht bewusst, dass sie der Außenwelt so erscheinen. Sie selbst fühlen sich in Ordnung, sicher und stabil, obwohl die grünen Aspekte in ihrem inneren Unsicherheiten und Schwankungen vorrufen.

Die griechische Mythologie hat uns viele Archetypen und Symbole überliefert, die grundsätzlich schwarz – weiß gezeichnet sind. Es gab damals noch kein Konzept für das, was hier in der Büchse ist und was man heute in den grünen Aspekten symbolisiert versteht, nämlich schlafendes oder wachendes Bewusstsein und die Fähigkeit zu differenziertem Denken. Ptolemäus hat zwar bereits die grünen Aspekte erwähnt, konnte sie aber nicht definieren. Bis ins 20. Jahrhundert wurden die grünen Aspekte übergangen.

Ein Mensch, der eine „Pandora – Büchse“ in seinem Horoskop als Aspektfigur hat, gibt nach außen gegensätzliche Verbalurteile von sich, mit denen er glänzt. Er tut so, als wäre er ganz sicher, aber meistens ist das Gegenteil der Fall, was ihm selber äußere und innere Schwierigkeiten bereitet. Innerlich funktioniert er anders als er nach außen ausdrückt. Mit den grünen Aspekten kann er alles bewusstseinsmäßig alles hochdifferenziert verarbeiten, es fällt ihm aber schwer dies nach außen zu zeigen. Er will und kann nach außen nur dualistisch funktionieren, vielleicht auch, weil die Umwelt ihm das abverlangt. Dieser Mensch muss verkraften, dass er innerlich großräumige und großzügige, feindifferenzierte Maßstäbe hat, die er nicht nach außen umsetzen kann. Sehr oft muss er mit „den Wölfen heulen“, obwohl er das eigentlich gar nicht will. Die Diskrepanz von innen nach außen kann mitunter zum Lebensproblem werden.

Das „Übel in der Büchse“ ist also nach herkömmlicher Auffassung das differenzierte Bewusstsein, das sich nicht einfach in Gut oder Schlecht einordnen lässt. Übergewichte, zumal wenn sie eingesperrt sind, wie das Grün in dieser Figur, sind immer schwierig. Wird die Büchse ein wenig geöffnet, reagieren immer ein paar aus der Umgebung zumeist negativ, im glücklichsten Falle neugierig, aber dann vermuten sie gleich etwas Unanständiges. Ein Mensch mit dieser Struktur dürfte schon in der Kindheit erleben, dass seine Aussagen schroff zurückgewiesen werden. Daraus lernt er alles für sich zu behalten. Es kann dann passieren, dass er als Erwachsener nicht mehr weiß, welchen Schatz er in sich hat. Sich dies wieder bewusst zu machen, bedeutet Arbeit an sich selbst.


Wanne.




Die Wanne enthält drei grüne, zwei blaue und einen roten Aspekt. Menschen, bei denen das Grün überwiegt, sind immer sehr sensitiv, kommen aber nicht so ohne weiteres mit dem Leben zurecht. Sie geraten leicht ins Chaotische, wobei die Umwelt ständige Anpassung fordert. Die Wanne zeigt den konstruktiven Versuch, „das Wasser nicht ablaufen zu lassen“. Psychologisch bedeutet dies, dass Menschen mit einer Wanne im Horoskop danach streben, das, was sie haben, um jeden Preis zu erhalten. Sie vermeiden geschickt Verluste, wollen alles zusammenhalten und bemühen sich, nicht zu „zersplittern“. Ein stabiler, energiereicher Boden mit zwei massiven Wänden bildet den Rahmen für das ( grüne ) „Schaumbad“.

Es ist eine Großfigur, bei der das Wesenszentrum im Inneren der Figur liegt, und bestimmt daher, auch wenn noch andere Aspekte vorhanden sind, das Profil eines Menschen. Da dieser Figur eine gewisse „vertrauensselige Schläfrigkeit“ innewohnt, gerät der Mensch leicht in Schwierigkeiten, wenn er eine zu einfache Mentalität an den Tag legt. Hat man bei sich alles einigermaßen in Ordnung gebracht, scheint die Welt in Frieden. Doch die Umwelt kann diesen Frieden sehr empfindlich stören, da die Wanne eine große Öffnung hat: sie wird nach der größeren Seite mit einem grünen Quincunx abgeschlossen, nach der anderen mit einem Quadrat – Aspekt. Rot – grüne Kombinationen ergeben Reizaspekte, die ein erheblicher Störfaktor sein können.

Mit den zwei grünen Aspekten im Innern neigt der Mensch zur Subjektivität und Empfindlichkeit in der Wertung des Wahrgenommenen. Durch die eigene Blauäugigkeit sieht er die Dinge unter Umständen zu positiv, zu rosig und zu vertrauensselig. Man kann noch eine andere Neigung feststellen, die aber von den beteiligten Planeten abhängt: Zeigt die Wanne im Aspektbild mit der grünen Seite zum DC, kann das eine starke Abhängigkeit von der unmittelbaren Umwelt anzeigen, das heißt von dem, was um den Menschen herum geschieht. Wie eine „Schröpfglocke“ hat diese Figur dann die Tendenz, alles in sich hereinzuziehen und auszusaugen. Somit fühlt sich dieser Mensch häufig ausgelaugt und energielos.

Das Lernen in dieser Figur ist durch lange und harte Erfahrung, sowie eine gewisse Lernunwilligkeit gekennzeichnet. Die Schutzphilosophie heißt: Schnell mit den einfachen Dingen im Leben in Ordnung kommen. Damit überhaupt etwas geschieht, wird man vom Leben in seiner Empfindlichkeit geplagt, um vielleicht, wenn auch nur passiv, etwas dazuzulernen.




Fischreuse.




Bei der Fischreuse bilden die blauen Aspekte stabile seitliche Wände. Das Quadrat schließt das breitere Ende der Figur ab. Aufgestellt bildet diese Figur einen massiven Korb mit einer engen sensitiven Öffnung über einem dicken Gefäß. Zeigt die rote Seite nach oben, so wirkt die Figur wie ein Staubsauger, der sich auf Menschen richtet und sie vereinnahmt, wenn er sie an sich herangelassen hat. Diese können dann meistens nicht mehr frei kommen. Nicht weil sie festgehalten werden, sondern weil sie aus dem System nicht mehr herausfinden. Beim senkrecht stehenden Korb wirkt die Figur wie ein Auffangbehälter. Durch die enge Öffnung kommt jedoch nur wenig durch. Daher kann sie bei manchen Menschen zur Vereinsamung führen ( Einsiedler – Qualitäten ).

Da die grünen Diagonalen sich im Innern der Figur kreuzen, sie diese Menschen im hohen Maße fähig, das Aufgenommene zu verarbeiten und bewusstseinsmäßig zu verwerten. Sie haben eine gute selektive Lernfähigkeit. Diese Figur hat extrem verschiedene Ausformungen von Ausbeuter bis zum Kreativen. Da die Figur aber vorwiegend blau – grün ist, findet man als grundlegende Anlage eine gewisse Bequemlichkeit. Man möchte sich nicht allzu sehr bemühen. Die Gefahr ist bei dieser Figur, dass aus Bequemlichkeit die Weisheit verpasst wird.


Trampolin.




Auf den roten Boden stehen zwei blaue beweglich aneinander gefügte Stahlstützen, die mit den kleinen grünen Aspekten wie eine Zugfeder zusammengehalten werden. Das Trampolin wirkt als Ganzes so, als ob darüber ein grünes Gummituch gespannt sei. Auffallend ist, dass die Vierecksfigur drei grüne und eine rote Seite aufweist. Solche Menschen wirken nach außen rot – grün, das heißt sie reagieren direkt, sind hypersensitiv und leicht reizbar, hören das Gras wachsen, sind immer hellwach und können keine starre Haltung einnehmen. Innerlich haben sie oft eine idealistische Auffassung ( blau ), sind von höchster Sensibilität und ihre Meinungsbildung geschieht entsprechend ihrem inneren Ideal. Hauptthema für solche Menschen ist es, sich immer wieder auf veränderte Umstände einzustellen zu lernen und mit neuen Menschen zurechtzukommen. Die inneren Messkriterien geben die Kraft, um darauf zu reagieren. Für die Umwelt haben Menschen mit einer Trampolinfigur nicht unbedingt viel Stehvermögen, da sie sich nach außen nie fixiert geben. Gleich einem Trampolin sind sie schwer fassbar, sie hüpfen einfach davon.

Mit dieser Figur ist man im übrigen ein ausdauernder Wissenssammler, das heißt, man möchte möglichst viel von der Welt erfahren. Das geschieht auf der intellektuellen Ebene, wenn Intelligenz – Planeten darin stehen. Das Wissen mit Kraft in die Tat umzusetzen, dazu reicht das kleine Quadrat nicht aus, da gehören noch andere Elemente im Horoskop dazu.


Läufer ( Springer ).




Zum Laufen braucht man Kraft, und die hat diese Figur mit ihren zwei Quadraten ( Im Gegensatz zum Schmetterling ). Rote Aspekte sind Energie, mit denen man schaffen kann und andere anfeuert, das gleiche zu tun. Manche üben auf andere einen Druck aus, sind aber selber sehr druckempfindlich. Auf Druck von außen reagiert diese Figur sehr stark mit Bewegung, indem sie zunächst einmal läuft oder springt. In der Figur steckt ein Fluchtmechanismus oder –reflex. Eigentlich ist es nicht ihre Art kämpferisch zu sein. Mit blauen Aspekten im Innern empfindet sich der Mensch selber als harmonisches Wesen, das seine Ruhe haben möchte.

Schon in der Kindheit entwickeln sich hier reflexhafte Mechanismen, die eine gewisse Süchtigkeit auf bestimmte Bewegungen und Betätigungsformen entwickeln können. Man braucht diese Figur nur an einer Ecke anzustoßen, schon wird sie aktiv. Dabei steckt sie immer, im Unterschied zum Schmetterling, irgendwo in Widersprüchen ( rot – blaues Polaritätsdenken ). Man legt unter Umständen in der Projektion ein Maß an die Welt ( blau ), das für diese aber nicht tauglich ist. Manchen Menschen reagieren darauf mit Arbeitswut ( Workaholics ) oder, je nach Planeten, mit Sport oder Sex.

Wenn diese Figur einmal angestoßen wird, läuft der Mechanismus von selber und ist nur kontrollierbar, wenn man ihn erkennt. Ist die Figur Teil einer größeren Figur, gelingt das besser. Sie sollte durch andere Figuren aus dem Aspektbild die Farbe grün empfangen, die Sensitivität hereinbringt.


Tele – Mikroskop.




Diese Figur birgt zwei Möglichkeiten: als Teleskop, mit der Blickrichtung auf das, was in der Nähe liegt. Es hängt von der Lage ab, welche Möglichkeit gemeint ist. Zeigt die grüne lange Seite nach oben, haben wir ein Teleskop. Beim Mikroskop zeigt der lange grüne Aspekt nach unten. Die Diagonalen der Figur sind blau, die Querseiten rot. Boden und Deckel grün, was heißt, dass die Figur in der Symmetrieachse durchlässig ist. Diese Figur ist mit ihrem Farbverhältnis von 2:2:2 vorwiegend sensitiv. Trotz der Dreifarbigkeit steckt in ihr eine gewisse Ambivalenz, das Grün kann gelegentlich zu schaffen machen und den Menschen verunsichern. Wenn zu viele Gedanken hereinkommen, entsteht ein Wirrwarr, man verliert leicht die Orientierung.

Hier herrscht nicht eine Schutzhaltung vor, sondern man ist neugierig und will es wissen. Der Mensch getraut sich eher einmal, das Grün einzusetzen und die Möglichkeiten auszuprobieren. Dann wiederum entsteht ein sogenannter „Lupeneffekt“ und die Proportionen gehen verloren. Die besten Anwendungsmöglichkeiten hat man, wenn man ganz genau hinschaut. Die Figur ist in jeder Lage in beiden Richtungen brauchbar. Aber das setzt eine gewisse Eigenbewusstheit voraus. Man muss wissen, dass man diese Anlage in sich hat, und sollte gelernt haben, sie zu handhaben.

Mit dem Halbsextil kann man akribisch genau unterscheiden und mit dem Quincunx große Zusammenhänge sehen. Bei entsprechender Bewusstheit wird man fähig, aus dem Kleinen heraus das Große zu verstehen. Sonst sieht man nur alles in seinen großen Zusammenhängen und weigert sich, auch die Kleinigkeiten zu sehen ( Teleskopanlage ), oder man schaut immer auf die Kleinigkeiten und ist am Großen uninteressiert ( Mikroskoplage ). Das sind Einseitigkeiten, die als Grundlage in dieser Figur stecken. Man sieht alles zu eng ( Eine Seite der Figur ist schmal ) und lässt den anderen Standpunkt nicht gelten. Die Figur neigt als Viereck zu einer Sicherheitshaltung. Wichtig ist, dass die roten Seiten die Kraft geben, um beim Beobachten lange aushalten zu können. Die blauen Diagonalen geben die Fähigkeit zur Absorption und Verarbeitung.

Diese Figur zeichnet sich, unabhängig von den tangierten Planeten, durch ein sehr gutes Gedächtnis aus. Das lässt sich bei allen Figuren mit blauen Diagonalen beobachten ( Blau sammelt und behält ). Man kann die Figur auch als eine Art Kübel betrachten, allerdings mit etwas wackligen Boden, das heißt keinen festen Standpunkt. Der rote Aspekt gibt Kraft in schwierigen Lebenslagen auszuhalten, gestaltet und variiert durch die Eckplaneten. Wichtig ist es, diese Figur als eine Art Durchlassmechanismus zu sehen, wobei die grünen Aspekte Linsen ( Unsichtbares wird verdichtet ), Membranen ( Unhörbares wird verdichtet ) oder Sensoren ( Unspürbares wird verdichtet ) sind.


Pufferfeder.



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Die Pufferfeder ist eine zweifarbige Strichfigur. Diese Figur beinhaltet eine Art Schutzmechanismus und ist ein perfekter „Energiemechanismus“. Ein Trigon und ein Sextil, die parallel verlaufen, sind mit zwei sich kreuzenden Quadraten verbunden. Es entsteht so etwas wie eine Federung zwischen Blau und Rot, wobei der Übergang sehr rasch erfolgt und eine Art Umsetzungsmöglichkeit im sich ständig bewegenden Rhythmus ermöglicht. Eine Strichfigur ist grundsätzlich anders motiviert als eine Vierecksfigur, sich rechnet innerhalb der Bewegung mit Schlägen. Als eine zweifarbige Figur sucht sie eigentlich selbst die Schläge. Andererseits kann die Pufferfeder auch hart im Selberpuffen sein.

Die Zweifarbigkeit verursacht ein sich ergänzendes Hin und Her, ein elastisches Reagieren auf die äußeren Möglichkeiten. Im besten Fall entsteht ein Antagonismus, ähnlich wie bei unseren Armen die Gelenke funktionieren. Beuger und Strecker bewegen sich im Rhythmus und ermöglichen viele Handhabungen.

Psychologisch hat diese Figur eine weiche und verletzliche Stelle wegen der beiden offenen Seiten. Bei der Pufferfeder wird der erlittene Schlag zwar in Substanz umgesetzt, gelegentlich wird auch zurückgeschlagen, aber sie kann auf die Dauer nicht gültig schützen. Es besteht die Gefahr, dass die Energien und Erfahrungen durch die offenen Seiten immer wieder verloren gehen. Dann beginnt die Bewegung von vorne.


Schild.




Die Schildfigur ähnelt der Pufferfeder, hat aber zwei grüne Halbsextilaspekte und ist eine Vierecksfigur. Da der Orbis eines Halbsextils sehr klein ist, kommt der Schild relativ selten vor. Menschen mit einer Schildfigur schützen sich vor Energieverlust, indem sie den Schild als Abwehr verwenden und anderen vor die Nase halten. Das zeigt sich oft wie eine Drohgebärde oder auch, indem sie sich beklagen oder andere anklagen. Ein Schild hat etwas Starres an sich. Man hält es vor sich hin, kämpft aber nicht damit. Man versucht damit die ankommende Kraft des Feindes abzuhalten, beziehungsweise zu absorbieren. Die Absorptionskraft dieser Figur ist durch die blauen Außenflächen sehr groß. Man kann damit harte Schläge hinnehmen, die in Substanz umgesetzt werden. Man kann mit dieser Figur wesentlich mehr einstecken, als einem zugetraut wird. Hinzu kommt, dass man sich lauthals beklagt ( Empfindlichkeit der Halbsextile ).

Es kommt vor, dass nur ein Halbsextil vorhanden ist. Dann funktioniert das Schild instabil und bekommt immer wieder Schlagseite. Das wird als schmerzhaft empfunden und mindert die Abwehrkraft. Die Umwelt bemerkt diese Schwäche sehr schnell und greift an dieser empfindlichen Stelle an. Hier muss man lernen, sich besser zu schützen.


Diamant.




Dies ist die größtmögliche Aspektfigur, die mit zehn Planeten und dem Mondknoten möglich ist. Sie hat ( theoretisch ) 55 Aspekte: 20 blaue, 15 rote und 20 grüne. Das setzt jedoch voraus, dass jeder Planet einzeln steht und 30 Grad Abstand hat. Etwa von acht Ecken an kann man von einer Diamantfigur sprechen. Gemäß dem Normalverhältnis 1,2,3, sollten es 31 blaue, 16 rote und nur acht grüne sein. Eine Diamantfigur hat demzufolge zu viele grüne Aspekte. Bei einem Überwiegen der grünen Aspekte besteht eine überhöhte Kommunikationsbereitschaft. Man sammelt eine Unzahl Informationen, die man nicht verwerten kann. Die Neugier ist groß und die übertriebene Liebenswürdigkeit verhindert die nötige Abgrenzung. Durch die Reizüberflutung kann das Erlebte und Erfahrene nicht genügend verdaut werden, was innere Unsicherheit hervorruft, verbunden mit ständigen Entscheidungsschwierigkeiten.
 
Sieben Oppositionsvierecke



Flüstertüte – Animat – Provokat – Arena – Strömer – Deco – Bi-Scho





Die Flüstertüte.



Ein lustiger Name, der verschiedene Bedeutungen hat. Einmal ist es der Spitzname für das Megaphon. Man spricht am schmalen Ende leise hinein, und die Stimme erfüllt plötzlich überlaut den ganzen Raum. Umgekehrt ist es das alte Hörohr, das früher von Schwerhörigen benutzt wurde, um besser verstehen zu können. Es könnte aber auch ein Auffangbehälter für geflüsterte Worte sein um Geheimgehaltenes zu erfahren.



Grafische Analyse



Die Flüstertüte ist durch die Opposition auf eine Horoskophälfte beschränkt und gehört somit zur Gruppe der „Halbvierecke“ ( fünf insgesamt, davon werden in diesem Artikel vier besprochen ). Bei der Deutung dieser Vierecke ist es sehr wichtig, die Horoskophälfte, in der sich die Figur befindet, genauer zu definieren. Die Flüstertüte dürfte in diesen Umweltbereichen sehr sensitiv sein und eher weich und künstlerisch auftreten ( blau – grün ). Auf der anderen Seite aber erscheint diese Figur unzugänglich oder hart. Mit diesem Viereck gehört der Mensch zu den Denkern, die aus der Kommunikation sehr viel Informationen holen und diese dann sicher auf ihren Wert und Wahrheitsgehalt überprüfen können.



Auffällig ist wohl die äußerst spitze Form, die an einen Papierflieger oder einen Keil erinnert. Die Figur ist dadurch sehr dynamisch, pfeilschnell und strahlt doch eine ruhige, gleichmäßige Sicherheit aus. Sie bleibt kaum auf etwas stehen und nimmt sich, was sie braucht. Auf der einen Seite steht ein Planet, der seine Fähigkeiten dreifarbig, also intelligent auf einen Zielpunkt richten kann, zum Beispiel um andere zu manipulieren oder dorthin zu bringen, wo es ihm richtig und wichtig erscheint. Der Plantet an der Spitze des Auges, rein grün aspektiert, bedeutet, dass von hier die geistige Kontrolle über die Aktivitäten des Vierecks ausgeht; aber die Umwelt kann auch durch gezielte Informationen manipulativ einwirken und abhängig machen.



Der Animat.



In diesem Namen steckt die klassische Bezeichnung für eine Frau, die das Animalische oder Triebhafte erregt: Die Animierdame. Doch auch im Beruf des Animators steckt diese Bezeichnung. Er zeichnet in Trickfilmen alle Bewegungen einer Figur präzise als Einzelbilder; das braucht Vorstellungskraft, Geduld und enormen Fleiß. Die allgemeine Definition für den Animator ist, dass er etwas Ruhendes in Bewegung bringt. Dies kann sowohl psychisch, wie auch geistig verstanden werden. Verdrängte Gefühle werden reaktiviert und bewusst gemacht, Gedanken und Erinnerungen werden wachgerufen.



Grafische Analyse.



Dieses Viereck gehört auch zur Gruppe der „Halbvierecke“. Die Oppositionspunkte zeigen eine starke Entweder- Oder- Haltung, dass heißt, ein Mensch mit solch einer Figur kann schnell von Zustimmung auf Ablehnung umschalten. Er ist leistungsorientiert und legt mehr Wert auf Substanzaneignen und Formenschaffen, als auf Kommunikation. Auf der einen Seite dieser Figur ist eine ( innen blau ) gekonnt geführte „Bohrspitze“ ( außen nur rot ) und auf der anderen kleineren Seite ( blau – grün ) ein harmonisches Zuhören. Diese Kombination wird den Mitmenschen wohl einen gewissen Respekt abringen, wodurch man leicht dominieren kann.



Die Motivationen sind Tatendrang und Nutzdenken mit Energie und Können, oder auch „Ohne Fleiß kein Preis“. Man ist konstruktiv auf Bearbeiten und Verändern von Vorhandenem ausgerichtet und will die Materie beherrschen. Abgesehen von der roten Spitze wirkt diese Figur stabil, ausgeglichen und erscheint wie ein domartiges Gewölbe, in dem sich die Menschen geborgen fühlen können.



Der blau-grün bestrahlte Planet bildet den Gegenpol zum roten Dreieck. Er ist sehr empfindlich auf Situationen, die Spannungen und Widersprüche enthalten. Aus dem Pendeln zwischen Leistung und Genuss, zwischen Geben und Nehmen, zwischen Beruf und Privatleben wird ständig dazugelernt, um das, was möglich ist, sofort in die Praxis umzusetzen.



Der Provokat.



Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Provokation als einseitige Herausforderung verstanden. Doch eigentlich ist sie nur halb aktiv, denn es kommt sehr darauf an, wer oder was provoziert werden soll. Es liegt sehr Intensität in der Wahrnehmung und der Fähigkeit, die wunden Punkte anderer Menschen zu erkennen. Werden sie durch den Horoskopeigner provoziert, wird er sich auch dafür verantwortlich fühlen und sich wie ein Advokat einsetzen. Auf diese Weise kann das Viereck leicht dominieren oder sich unentbehrlich machen. „Pro“ bedeutet für etwas zu sein, in diesem Fall, sich mit einer bestimmten Sache gegen bestehende Widerstände durchzusetzen. Das Besondere ist, dass dieser Mensch sich selbst autorisiert und den Mut hat, Dinge ans Tageslicht zu bringen, die normalerweise im Dunkeln gehalten werden.



Grafische Analyse.



Dieses Viereck will vom Denken veranlasste Leistungen vollbringen ( Leistungsdreieck ). Mit der blauen Linie kann in Form von Wissen oder eigener Erfahrung Substanz angesammelt werden, aber wahrscheinlich nur soweit es dem Vorankommen dienlich ist. Sonst ist die rot – grüne Kombination recht nervös; ein Mensch, der oft den Genuss verschmäht und wegen der inneren Ruhelosigkeit jederzeit etwas findet, was nicht stimmt. Mit konzentrierter Ausschließlichkeit fixiert er sich auf eine bestimmte Aufgabe, sollte aber dabei nicht vergessen, von Zeit zu Zeit seine Ignoranz zu hinterfragen und seine Scheuklappen abzulegen.



Planender Wille ist die Motivation, deshalb dürfte es schwierig sein, dem auszuweichen, was dieses Versteck will. Als Zuhörer fragt dieser Mensch gerne dazwischen oder stellt Mutmaßungen an. Durch die innere Unsicherheit ( Quincunx ) kann das aber leicht zu aufdringlich, fast manipulativ wirken, immer nach dem Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung“. Insgesamt scheint die Person auf schwierige Aufgabenstellungen erpicht zu sein, indem sie scheinbar Unwichtiges hochspielt, manches zu ernst nimmt oder zum Problem macht, wahrscheinlich um damit den Lernprozess in Gang zu bringen.



Die Arena.



In einer Arena wird normalerweise ein Zweikampf ausgefochten, bei dem nur einer Sieger sein kann. In diesem Viereck gibt es jedoch die Möglichkeit, beide Parteien auf ihre Art siegen zu lassen. Auf der einen Seite mit Kraft und Macht, auf der anderen mit Schlauheit und Wissen. Damit setzt sich der Mensch hier immer wieder in die Nesseln, bzw. in die Mitte der zwei widerstreitenden Parteien, damit er seine Fähigkeit, zwei gegensätzliche Meinungen zu verstehen, trainieren kann. Er schafft passende Verhältnisse für beide Kontrahenten und unterstützt sie nach Kräften. Seine Ansprüche an die Genüsse des Lebens sind eher bescheiden, denn „Arbeit macht das Leben süß“, „Übung macht den Meister“ oder „Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom“ sind für ihn Leitsätze, nach denen er sich gerne richtet. Deshalb versucht er beharrlich, fixe Strukturen zu verändern.



Grafische Analyse.



Dieses Viereck vereint mit Hilfe der blauen Verbindungslinie die Gegensätze zwischen rotem und grünem Dreieck. Der Mensch besitzt zwei sehr unterschiedliche Seiten. Er kennt zwei verschiedene Personenkreise, Lebensweisen oder Standpunkte und ringt um deren Zusammenführung. Um zur Mitte zu gelangen, verlangt die Opposition die Verarbeitung von Gegensätzen, und die blau – rote Motivation sagt aus: Harmonie durch Konflikt.



Die nur rot – grün bestrahlten Planeten der Opposition sind so gereizt, dass sie alle erlebten Gegensätze der Umwelt anlasten. Es dauert lange, bis dieser Mensch die eigenen Widersprüche wahrnimmt und bearbeitet, um zur eigenen Lebensbestimmung zu finden. Das Dominantdreieck zeigt, dass es primär um die eigene Entwicklung geht, für die das lange Lerndreieck eingesetzt wird. Das Leistungsdreieck drückt auf das Reizdreieck, es macht Lärm, um die Menschen aus dem Schlaf zu reißen oder um auf sich aufmerksam zu machen.



Der Strömer.



Der Strömer kennt sich mit allen Strömungsarten aus. Auf einem Fluss kann er in jede Richtung fahren, ohne sein Gleichgewicht zu verlieren. Er ist auch ein Kabelleger, der sich mit Strom und Hochspannung auskennt. Oder er kann Polizist sein, der Verkehrsströme leitet und lenkt. Auf jeden Fall hat dieses Viereck gerne mit dem Beherrschen von großen Gewalten zu tun; es will Strömungen lenken oder gar erzeugen, etwa Modeströmungen, Kunstrichtungen, aktuelle Trends oder psychische Vorlieben anderer Menschen. Das wird allerdings zuweilen als Manipulation oder Eingriff in die Intimsphäre aufgefasst und zieht emotionale Reaktionen nach sich. Dieser Mensch ist wahrscheinlich ein Einzelgänger, der nur wenige, strapazierfähige Freunde hat.



Grafische Analyse.



Da dieses Viereck ausgeglichen dreifarbig ist, kann es sich gleichmäßig und bewusst in allen drei Bereichen betätigen. Es hat Substanz und Wertbewusstsein, ist leistungsfähig, zäh und doch auch intellektuell und kommunikativ. Es bewegt sich zwischen zwei Welten, einer harmonischen ( blauen ), in der alles in Ordnung gebracht wird, und einer intellektuellen ( grünen ), in der ständig Fragen und Diskussionen aufkommen. Wenn der Mensch weiß, dass die Widersprüche in ihm selbst liegen, kann er sehr kreativ werden.



Mit seinen zwei roten Diagonalen ( Willenstypus ) strebt dieser Mensch nach Macht und verfügt über eine starke Selbstkontrolle. Er kann mit seinem Willen alles erreichen und steckt sich immer schwierigere Ziele. Die Spitze dieses Vierecks erscheint scharf ( spitz und rot ) und ist doch von außen blau – grün, so dass es sachte, aber behände die Spreu vom Weizen sondert und beim anderen Menschen direkt auf den wunden Punkt deuten kann. Dadurch kann er allerhand ins Rollen bringen, dem aber nicht jeder gewachsen ist.



Diese Persönlichkeit sammelt gleichermaßen in beide Richtungen Wissen und Erfahrung ( die Oppositionspunkte sind dreifarbig ). Das Gelernte wird sensorisch und intellektuell verarbeitet. Es ist ein Mensch, der schnell lernt und sich ebenso schnell charakterlich weiterentwickeln kann. Er geht davon aus, dass Wille, Wissen und Können vereint sind, also will er viele Fähigkeiten schulen, viel lernen, immer weitersuchen, sich voll einsetzen und weiß doch nicht klar, wohin ihn das Leben führt. Zuletzt will dieser Mensch wohl das Schicksal selbst herausfordern und am eigenen Leib Erfahrungen machen. Dies ist eines der beiden Vierecke, dass alle sechs Aspektarten besitzt!



Das Deco.



An einer guten Dekoration kann keiner vorbeigehen, ohne sie zu bemerken. Dieses Viereck strebt nach Perfektion und Einzigartigkeit. Es kann Spannung in Harmonie überführen. Unschönes mit Schönem verbinden oder harte Wahrheiten sanft ausdrücken. Der Perfektionismus dieser Figur führt den Menschen dazu, dass er Fehler schnell findet und sofort ausgleicht.



Versteht man das Viereck als „Decoder“, ist ihm die Fähigkeit eigen, verschlüsselte Botschaften in Klartext umzuwandeln können. Es macht den Menschen für ganz bestimmte Kanäle empfänglich, so dass er über Dinge Bescheid weiß, die anderen nicht bekannt sind. Er weiß, woher und von wem zum Beispiel eine Geisteshaltung oder Stimmung ausgestreut wurde. Mit guter Filterfähigkeit ausgestattet, kann sich daraus eine diplomatische Begabung entwickeln.



Grafische Analyse.



Da der größere Teil rot ist, mag das Deco – Viereck verschlossen und verschwiegen erscheinen. Das leicht schräg zur Opposition verlaufende Quadrat lässt die Figur wie einen Rammbock aussehen, wie eine sich verengende Düse oder einen Staubsauger. Ein Mensch mit solch einer Figur ist hart im Nehmen und intensiv im Geben. Das Innere wird gebündelt und als gesammelte intellektuelle Kraft in der kleinen grünen Linie sichtbar. Auf der anderen Seite hat ein solcher Mensch eine harmonische, offene und künstlerische Seite. Die langen blau – grünen Diagonalen weisen auf eine lange Verarbeitungszeit hin ( meditativ, sich an den Ursprung erinnern ). Mit Zähigkeit werden eigene Pläne verfolgt, das zielstrebige Aufsammeln führt zu einem großem Wissen mit eigenem Ordnungssystem. Gleich einer Planierraupe bewegt sich der Mensch unaufhaltsam vorwärts. Mit der schmalen Seite schafft er intellektuelle Hindernisse aus dem Weg und mit den dicker werdenden roten Flanken erarbeitet er sich und anderen einen Platz in dieser Welt, ohne zu kämpfen! Er breitet sich einfach langsam aus, verlässt dann das Erreichte, um es dann anderen zu überlassen.



Die Widersprüchlichkeit ( Opposition ) wird einerseits durch die Erfahrung harmonisiert oder durch das Wissen erklärt ( blaues und grünes Dreieck ), doch ist beides unzureichend; „Ein ewiger Lösungssucher“.



Das Bi – Scho.



„Bi“ bedeutet doppelt oder zweiseitig. Dieses Viereck hat zwei gut zusammenpassende Seiten, die harmonisch und anmutig wirken, so dass man diesen Menschen eventuell als „Bijou“ ( Schmuck ) bezeichnen kann. Das macht sie auf Dauer sehr beliebt, und so nehmen sie einen Platz ein, wo sie schier unersetzlich sind. Dennoch fühlen sie sich oftmals unverstanden.
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Das „Bio – Schaf“ ist harmlos, opferbereit und hat sich ganz der Pflege des Natürlichen und Menschlichen verschrieben und legt auf echte und lebendige Dinge Wert. Oder der „Bio – Shop“, der nur naturbelassene, unverfälschte Nahrung anbietet und daraus eine Philosophie macht. Eine andere Bedeutung, die in diesem Viereck zu stecken scheint, ist der „Bischof“, ein Mensch, der Glaubenswerte hütet und eine mystisch - mächtige Überzeugungskraft besitzt, die ihn fast unantastbar macht. An diesen Menschen kann man nur selten irgendwelche Fehlleistungen feststellen, denn sie geben sich in ihrem Verhalten, Denken und Handeln als Perfektionisten. Ihr Schmerz ist ihre Überlegenheit und ihre Einsamkeit.



Grafische Analyse.



Das Viereck hat auf der blauen Hälfte viel Substanz und Harmonie und ist auf der grünen sehr sensitiv, wach und scheint unaufhörlich zu denken. Es lebt aus einer Substanz, die aus dem geistigen Bereich kommt. Es trägt die Fähigkeit in sich, durch gute Argumente und möglichst neutrale Weisheit Auseinandersetzungen zu schlichten. Immer versucht es auszugleichen, zu vermitteln und seine Mitmenschen positiv auszurichten.



Blau – grün überwiegt, denn die einzige rote Linie liegt im Verborgenen. Außer in Bezug auf die innere Sinnfindung, die nur unter Strapazen gelingt, ist keine Leistungskraft vorhanden. Die Stärke liegt im Umgang mit den Gedanken, Ideen, Konzepten. Für eine normale oder gar intensive Kommunikation ist dieser Mensch zu lethargisch. Er studiert lieber und ordnet ständig seine Erfahrungen in Wissensbereiche ein. Mit den langen Diagonalen denkt er in großen Maßstäben und sucht das Heil in der Ferne. Die innere Sehnsucht treibt ihn immer wieder fort und verhindert das Leben im Hier und Jetzt.



Das Bijou ist ein leicht dynamisches und weiches Viereck, das an ein großes, keilförmiges Kissen erinnert Andere Menschen mögen sich darauf ausruhen oder es als Anlass zur Lebensfreude, Optimismus oder Sinnlichkeit empfinden. Der Eigner jedoch entzieht sich nach einiger Zeit einer vermeintlichen Ausnützung oder einer entstehenden Abhängigkeit, denn er besitzt wenig Kraft für das Alltägliche.
 
kann man nix machen, die grafiken zeigen sich anscheinend immer wieder doppelt an, besser, als wenn eine fehlt! :-)

Aus meiner Erfahrung heraus sehr wichtig: Die Figuren beinhalten für sich eine korrekte Deutung. Aber, wenn jetzt zum Beispiel eine Projektionsfigur im Bild steht, also ein Sextil mit zwei Quincunxen, dann wäre der Informationsfluss mit den grünen Aspekten so groß, dass man nur mit einem daran hängenden Sextil die vielen Informationen nicht so rasch abspeichern könnte. Aber, wenn jetzt an diese Figur zum Beispiel ein Trigon oder zwei hinzukommen, dann wäre die Aussage nicht mehr für die Projektionsfigur stimmig. Der Horoskopeigner hätte mit dem zusätzlichen Blau mehr Speicherplatz, also zustätzliche blaue Aspekte an dieser Figur und hätte nicht die Mühe, alles einverleiben zu können...
 
Vier talentierte Trapezoide.



Aus den einfarbig symmetrischen Talentdreiecken entstehen die beiden symmetrischen Urvierecke Drache und Wiege und vier asymmetrische Vierecke. Das kleine Talentdreieck hat drei Möglichkeiten, einen vierten Punkt in einem asymmetrischen Viereck mit einzubeziehen, während sich beim großen Talentdreieck nur eine Möglichkeit bietet. Bei allen vier asymmetrischen Vierecken ist die vierte Ecke rot-grün bestrahlt und kann als selbstkritische Fähigkeit gedeutet werden. Das selbstverständliche blaue Dreieck wird bewusst angestrahlt, fokussiert und aktiviert. Alle diese Vierecke haben das gleiche Farbenverhältnis: 1 roter – 2 grüne – 3 blaue Aspekte.



Dieser vor allem blau-grüne Viereckstypus ist sehr sensitiv, wach und anpassungsfähig, kann aber auch, wenn ihm die Energie ausgeht, teilnahmslos werden.



Der Detekt.



Ein Detektiv kann das kleinste Indiz, unscheinbare Informationen und geringfügige Veränderungen feststellen und zu einem großen Puzzle zusammensetzen. Er bleibt konsequent auf einer Spur, hat ein hellwaches Wesen, dem fast nichts entgeht, das gern die Wahrheit aufdeckt und jede Lüge aufspürt.



Ein Detektor ist ein Instrument, das auch die kleinsten Schwingungen, Gase oder Strahlen registrieren kann. Mit diesem Viereck im Horoskop kann sich der betreffende Mensch minutiös auf Dinge einstellen und störende Einflüsse ausschalten, so dass sich daraus eine Säuberungs- oder gar Ausmerzfähigkeit und Sinn für psychisch-geistige Hygiene ergibt.



Grafische Analyse.



Dieses dynamische Viereck wirkt recht kompakt und ist doch beweglich wie ein Campingmöbel. Das heißt, es kann sich rasch irgendwo niederlassen und einrichten, ebenso plötzlich ist es aber auch wieder verschwunden.



Das Detekt – Viereck, das im Horoskop im Randgebiet liegt, dient eher einer von der Umwelt gestellten Aufgabe als der eigenen Entwicklung, die dadurch unter Umständen vernachlässigt wird. Die große 240° offene Seite birgt in sich ein Ausgesetzt sein, eine Schutzlosigkeit oder zu starke Hingabe. Da es fast nur blau-grün ist, wird es meist als zu harmonisch, auch als heilend empfunden. Es strebt nach Unabhängigkeit; durch Neutralität und echte Objektivität ist es sehr einfühlsam und kommuniziert gern.



Im Innern besteht jedoch eine rot-blaue Polarität von Wille und Erfahrung, Kritik und Zufriedenheit, ebenso eine Polarität zwischen den Geschlechtern. Die Motivation, Unangenehmes angenehm zu machen oder Unstimmiges zurechtzubiegen, wird durch die Verdrängungsneigung erzeugt. Die rot-grüne Spitze ist eine reizbare, fast nörgelnde Seite, die irgendwo nicht zum ruhigen und zufriedenen Wesen passt. Sie ist aber die Fähigkeit, trotz aller Stimmigkeit und Ordnung in seiner Umwelt, die Fehler, Lügen und Unsauberkeiten einer Sache zu finden oder aber Chaos zu erzeugen.



Zusammen mit dem kleinen Talentdreieck und dem Auge entstehen zwei Lerndreiecke. Was sie spitzen Ohren, bzw. die hohe Sensibilität für Informationen, aufnehmen, wir ungewöhnlich schnell ( talentiert ) in ein Puzzle eingefügt. Dabei wird beständig auf zwei verschiedene Arten gelernt: einmal beobachtet man und sucht nach der Wahrheit, auf der anderen Seite sammelt und assimiliert man Erkenntnisse.





Der Recorder.



Dieses Viereck wirkt wie ein Recorder, der unter anderem Gefühle Situationen und Schicksale speichern und so wiedergeben kann, dass man meint, dabeigewesen zu sein. Der Mensch liebt die Wahrheit, wobei er sich diplomatische Schönheitskorrekturen erlaubt. Um eine Sache auf den Punkt zu bringen oder seinen Ansichten mehr Respekt zu verleihen, kann er aber auch dramatisieren. Er ist zuweilen nachtragend, da er eine sehr empfindsame Seite hat. Wenn er sich zur Wehr setzt, dann immer der Gerechtigkeit wegen.


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Grafische Analyse.



Man könnte das Recorder – Viereck auf als dicken Keil sehen, der sich aber nirgends durchschieben lässt, oder als einen Plattenspieler, wobei die rote Nadel mit präziser ( grüner ) Aufhängung auf der blauen Platte aufsetzt. Der rot-grün bestrahlte Planet ist ein kritischer Beobachter, der jede Lücke in der Logik oder Erfahrung erkennt und sofort zu ergänzen sucht.



Die blau-grüne Außenhülle verbirgt den inneren Konflikt und die Spannung, weshalb dieser Mensch harmlos und ausgeglichen wirkt. Er ist aber hellwach und immer sprungbereit. Wenn er sich auf etwas eingestellt hat, wird ihm nichts entgehen, und er wartet geduldig, bis der richtige Zeitpunkt für ihn gekommen ist. Er bleibt wegen seiner eher statischen Form gerne lange auf einer Sache sitzen, wird aber, wenn er genug gelernt hat, doch weiterziehen. Es braucht viel Sorgfalt, Sicherheit und Pflege, damit dieses Viereck richtig funktioniert und nicht in eine unbestimmte Richtung abdriftet.



Das Zentrum wird von einem Quincunx tangiert. Da sich dieser Mensch meistens mit der Umwelt befasst, wird er hierdurch an seine eigene Bestimmung erinnert. Die rot-blaue Motivation will die Materie beherrschen, der Gerechtigkeit Macht verleihen oder menschlichen Strukturen Leben geben. Das kleine Talentdreieck wird durch das Suchdreieck harmonisch ergänzt, so dass der Mensch dort sucht, wo er etwas verborgen glaubt. Mit dem mittleren Lerndreieck, das auf das Zentrum ausgerichtet ist, kann er genau die richtigen Fragen stellen oder mit dem Finger auf das Wesentliche deuten. Das kleine Lerndreieck befähigt ihn, in der Kommunikation oder aus Büchern zu lernen, wobei mit dem kleinen Talentdreieck alle Ergebnisse rasch geordnet, eingegliedert und eingespeichert werden können.





Das Model.



Ein Model ( ursprünglich eine Hohlform ), oder Modell ( ein Muster ) ist wie ein Urbild, das zum Beispiel hergestellt wird, um sich das Endprodukt besser vorstellen zu können. Auch von etwas bereits Existierenden kann man sich später noch ein Modell machen. Im Verb „modellieren“ kommt das künstlerische Talent der Formgebung zum Ausdruck. Eine weitere interessante Bedeutung liegt im Wort „ummodeln“; einer Sache einen anderen Sinn geben, deren ursprüngliche Form verändern, wie es etwa in den modernen Recyclingmethoden geschieht.



Dieses Viereck ist ein Beispiel für die alte hermetische Regel „Wie im Großen, so im Kleinen“ und umgekehrt. Mit ihm können gemachte Erfahrungen in einem größeren Überblick erkannt und verallgemeinert werden. Umgekehrt kann man sich bestens nach allgemeinen Regeln verhalten, konform mitgehen oder auch anderen helfen, sich wieder einzugliedern.



Grafische Analyse.



Das Model ist ein dynamisches Viereck, das fast symmetrisch wie eine Pyramide auf Rädern erscheint! Nach außen ist es überwiegend blau-grün, also empfänglich, sensitiv und harmonisch. Aber in dem rast rechtwinkeligen Abschnitt, der von der roten Linie überspannt wird, kann es hart und unbeugsam sein. Es kann in diesem Umweltbereich sehr intensiv werden und viel fordern und dem entstehenden Stress erfolgreich widerstehen.



Der rot-grün bestrahlte Planet ist wach, nervös und sicherlich auffällig. Ist er im Horoskop Spannungsherrscher, wird er von den anderen drei selbstzufriedenen Planeten ( an den blauen Ecken ) ständig widersprechen. Dadurch besteht die Gefahr, dass deren Talente liegen bleiben, weil der Reiz des rot-grünen Planeten sich dauernd in Erlebnisse stürzen zu wollen, zu groß ist.



Die innere Motivation ist äußert stabil, weil sich die blau-grünen Diagonalen fast rechtwinklig schneiden. Dieser Mensch strebt nach einer heilen Welt und lässt sich kaum durch Pessimisten davon abbringen. Andererseits kann er durch seine in sich zentrierte Beharrlichkeit anderen Menschen Mut und Hoffnung geben. Das Talentdreieck richtet sich auf und wird scheinbar zum darüberliegenden, zielstrebigen Projektionsdreieck. Daraus entsteht ein Dominantdreieck und ein mittleres Lerndreieck. Diesem wird durch die Umwelt ein kritischer Anstoß gegeben, das heißt, es reift eine Erkenntnis, wird zur Zielsetzung und führt schließlich zu einer dominanten Persönlichkeit.





Der Repräsent.





Ein Repräsent steht mit seiner ganzen Person für eine Idee, eine Philosophie oder eine politische Richtung ein. Er kann sich einer Gemeinschaft verpflichtet fühlen oder auch ganz aus sich heraus mit seiner plastischen, manchmal fanatischen Überzeugungskraft etwas vertreten. Ebenso kann er das Verlorengegangene wieder zurückbringen.



Das Wort kommt von lateinisch „repraesentare – vergegenwärtigen – vor Augen stellen“. Hier auf das Viereck umgesetzt bedeutet es, dass andere diesen Menschen mit seiner stets unverfälschten Meinung in einer harmonischen Qualität erleben, die als ganzheitlich oder erlösend empfunden wird, so dass man von ihm sagen kann: „Da weiß man, was man hat“. Im Namen steckt auch die Bedeutung des Präsentseins: gegenwärtig und wach alles wahrnehmen, in sich ruhen und doch allzeit bereit sein. Die Bereitschaft, jederzeit für andere Menschen offen zu sein, bedingt die Fähigkeit, von den persönlichen Maßstäben zurücktreten zu können. Das bring es mit sich, dass dieser Mensch anfangs oft missverstanden oder nicht ernst genommen wird. Doch ist er geduldig und kann warten, bis die Zeit für eine Idee, eine neue Art des Lebens oder eine ganze Philosophie für ihn reif geworden ist. Dann ist er ein zuverlässiger, gleich bleibender Orientierungspunkt.



Grafische Analyse.



Zwei Drittel der Umwelt sehen einen hingabe- und Harmoniebegabten Menschen ,der sehr stabil und unangreifbar erscheint. Die „Achillesverse“ ist der rot-grün bestrahlte Planet. Er trägt eine Art Kritikempfindlichkeit in sich, die nach schmerzlichen Erfahrungen zu einer Fähigkeit wird, so dass er sich selbst gegenüber kritischer und bewusster wird. Durch die einzige rote Linie erscheint dieser Mensch manchmal etwas träge oder sogar starr. Er wehrt sich nur dann, wenn seine Integrität in Frage gestellt wird, oder ihm jemand seinen Willen aufzuzwingen versucht.



Dieses Viereck hat eine starke Vorbildfunktion, da es großflächig und anpassungsfähig ist ( asymmetrisch ) und viel Substanz in den drei blauen Linien besitzt. Man kann das Vertrauen einer Person erlangen oder Repräsentant einer ganzen Gruppe werden, wird sich dann aber wieder abwenden, da einem die innere Freiheit und Entwicklung wichtiger sind. Die kleine grüne Linie ist neben den fünf langen Linien etwas Besonderes: Immer wenn man etwas in Worte fasst, reproduziert man einen Teil seiner Erfahrung in veränderter Form. Dadurch entsteht ein neues Verständnis, das sogleich in die eigene Substanz eingegliedert wird.



Ein Suchdreieck und ein mittleres Lerndreieck bilden einen Keil zwischen dem großen Talent und den dominanten Entwicklungen. Intelligentes Suchen nach den richtigen Antworten führt zur eigenen Weiterentwicklung. Das läuft ganzheitlich ab und bleibt für immer im blauen Dreieck gespeichert.
 
Lern- und Entwicklungsdreiecke.



Bei den Lerndreiecken unterscheiden wir vier verschiedene große Dreiecke und eine Trapezfigur. In den dreifarbigen Aspektfiguren begegnen wir einem Prozesshaften Geschehen, das durch eine kontinuierliche Krisenmechanik Wachstum bedingt und große Entwicklungschancen eröffnet.



Krisenmechanik.



Die Krisenmechanik verläuft in drei Phasen, rot-grün-blau entsprechend der Aspektabfolge. Der dynamische Prozess fängt jeweils mit dem roten Aspekt ( Quadrat ) an. Konfliktpunkt ist die Berührungsstelle des roten mit dem blauen Aspekt. Die Ruhe und der ausgewogene, Genussorientierte Zustand des blauen Aspekts werden gestört oder gereizt. Es tritt eine Spannung oder ein Konflikt auf, irgendeine Entscheidung muss getroffen werden, eine Leistung erbracht werden. Der alte Zustand ist nicht mehr haltbar, ein Problem taucht auf und muss gelöst werden.



Es handelt sich hier um eine Entwicklungsspirale, die den Sinn hat, mit jedem abgeschlossenen Durchgang eine weitere Sicht zu erlangen. Jeder Durchlauf durch die drei Phasen, jede dieser Krisen beinhaltet die Chance, Lösungen zu finden, die es vorher noch nicht gegeben hat, also Neuland zu erschließen. Ob das gelingt oder nicht hängt von der Einstellung ab, die man diesem Krisenprozess gegenüber einnimmt. Erkennt man innerlich die Möglichkeit, ist Entwicklung wahrscheinlich. Lehnt man die Krise als bloße Störung ab, wird der Entwicklungsprozess abgeblockt. In der Regel können über Kommunikation und Informationsbeschaffung neue Erkenntnisse gewonnen werden ( grüner Aspekt ). Immer ist eine Bereitschaft zum Experimentieren vorhanden, man versucht aufgrund der neu gewonnenen Erkenntnisse in einer noch unsicheren und labilen Haltung ( grün-blauer Kontaktpunkt der Aspektfigur ), einen neuen harmonischen Zustand zu etablieren, der erst einmal den Anforderungen der anfänglichen Problematik genügt.



Damit scheint dieser Prozess abgeschlossen. Aber nur solange, bis sich ein neues Problem entwickelt hat und die Krisenmechanik wieder in Gang kommt; Konflikt- Lösungsstreben – Harmonisierung. Die Lerndreiecke drängen am direktesten von allen Aspektfiguren in diese Entwicklungsspirale hinein. Kommen in einem Horoskop mehrere Lerndreiecke vor, so befindet man sich gleichzeitig in unterschiedlichen Prozessen, was den Überblick und das Erkennen erschwert. Gibt es nur ein Lerndreieck in einem Horoskop, kristallisiert sich ein klares Thema heraus, das sich durch drei Planeten recht präzise definieren lässt. Die grundsätzliche Einstellung und Motivation zum Entwicklungsprozess und seinem Thema, kann man an dem Aspekt ablesen, der dem inneren Zentrum am nächsten steht.



Drehrichtung.



Schauen wir die Lerndreiecke genau an, fällt uns auf, dass die Farbabfolge rot-grün-blau sowohl rechts- wie auch linksherum verlaufen kann. Beginnen wir bei der rot-blauen Ecke und gehen der roten Linie entlang, so entdecken wir zwei verschiedene Drehrichtungen. Im Uhrzeigersinn wird der Lernprozess viel länger andauern, als im Gegenuhrzeigersinn. Nach unserer Erfahrung fällt dieser Faktor bei den kleinen Lerndreiecken nicht so sehr ins Gewicht als bei den großen Dominant-Dreiecken, in denen das Wesenszentrum in der Mitte frei ist. Hier bedeutet die die Drehrichtung direkt oder retograd einen schnelleren oder langsameren Erkenntnisprozess.



Kleines Lerndreieck.



Im kleinen Lerndreieck ist der größte Aspekt das Quadrat und der kleinste Aspekt das Halbsextil, durch ein blaues Sextil verbunden. Der dem inneren Zentrum zugewandte Aspekt ist der Spannungsaspekt, das Quadrat. Der Umwelt zugewandt ist der harmonische Aspekt, das Sextil. Aus der inneren Spannung heraus ergibt sich eine Unzufriedenheit mit der äußeren Situation. Das Zentrum stellt aus der inneren Notwendigkeit des Wachsens heraus das Individuum vor die Entscheidung ( = Konflikt ), sich nicht durch die Gegebenheiten zufrieden stellen zu lassen.



Wiederholungsabläufe.



Mit dem kleinen Lerndreieck wiederholt sich dieser Prozess sehr häufig. Hier sind die Lebensthemen angezeigt, die mittels dieser Figur zur Reifung drängen und immer wieder vorkommen. Über das Halbsextil ( grüner Aspekt ) sucht man in der Umwelt nach neuen Informationen, um die Spannung des Quadrates zu lösen und um wieder in Harmonie mit der Umwelt leben zu können. Oft sind Menschen mit einer solchen Aspektfigur von einer inneren Unruhe und Unzufriedenheit getrieben, die sie ihrer Umwelt aber kaum erklären können; ihre Antworten auf entsprechende Fragen erscheinen ausweichend. . Ist die stumpfe Spitze dieses Dreiecks ( grün-blau ) auf die Umwelt gerichtet, so betrifft die Unzufriedenheit diese. Es kommt also darauf an, wohin die blau-grüne Spitze weist, um herauszufinden, welche Themen die Unzufriedenheit erwecken. Diese Aspektfigur füllt nur ein Viertel eines Horoskops aus, betrifft also nur einen Anteil des Wesens.



Menschen mit diesem Lerndreieck kommt es primär auf das prozesshafte Erleben an. Sie sind nicht so sehr an einer inhaltlichen Aufarbeitung des Bereiches interessiert, sondern sie wollen sich selbst durch einen permanenten Kommunikationsprozess in diesem Gebiet erleben. Dieses kleine Lerndreieck ist nach dem „Auge“ die zweitkleinste Aspektfigur, die sich bilden kann, und ist entsprechend stark an der Umwelt orientiert.



Mittelgroßes Lerndreieck



Bei dem mittelgroßen Lerndreieck ist der größte Aspekt ein Trigon. Es hat ebenfalls einen Halbsextil – Aspekt und ein nach außen gerichtetes Quadrat. Die Ausgangssituation ist ein innerlich ruhender Zustand, da sich das Trigon dem inneren Zentrum zuwendet. Der Jupiteraspekt verleiht einerseits eine besondere Genussfähigkeit und Perfektionsneigung, anderseits auch eine Neigung zur Bequemlichkeit und Sorglosigkeit. Beide Zustände werden durch Konflikte und Probleme in der Umwelt erschüttert. Durch äußere Umstände, tägliche Pflichten, gesellschaftliche Regeln, Mahnungen, Verbote etc. wird man aus der Ruhe gerissen. Aus der inneren Fülle heraus muss man plötzlich Entscheidungen treffen und Leistungen erbringen, an die man vorher nicht gedacht hat. Die in dem Trigon gesammelten Erfahrungen und die Früchte der früheren Bemühungen werden durch verschiedene Umstände immer wieder in Frage gestellt ( Quadrat ). Man muss sich aufs Neue bemühen, den Anforderungen gerecht zu werden. Manche wollen aufgrund ihrer eigenen Perspektive ( Trigon ) die Umwelt verbessern und in ihr tätig sein, mit ihr notfalls kämpfen ( Quadrat ). Um dies zu erreichen, setzt man sich mit anderen in Verbindung, kommuniziert, reiht eine Information an die andere ( grüner Aspekt ), um der Aktivität die richtige Richtung zu geben und dann wieder zur inneren Ruhe zu gelangen, die sich nach vollbrachter Tat einstellt. Nach außen wirkt dieser Mensch eher nervös, gereizt und ständig „auf dem Sprung“, da die der Umwelt zugewandte, stumpfe Spitze des Dreiecks eine rot – grüne Aspektierung hat ( Quadrant beachten ).



Großes Lerndreieck.



Das große Lerndreieck hat als größten Aspekt den 150 Grad – Winkel, das Quincunx. Es ist dem inneren Zentrum am nächsten und nimmt dessen Ausstrahlung antennenartig auf. Das Grundmotiv ist Bewusstseinserweiterung, Lernen und Entwicklung. Allerdings umfasst auch diese Figur nicht die Horoskopmitte, so dass das Wachstumsinteresse auf den Bereich beschränkt bleibt, der durch die Häuser und den Quadranten, in dem die Figur liegt, umschrieben wird.



Aspekt – Qualitäten.



Auf die Umwelt gerichtet ist die rote – blaue Spitze des Dreiecks. Mit dem marsartigen Quadrat und dem venushaften Sextil vermittelt diese Figur der Umwelt eine ambivalente Haltung und die Neigung, Probleme mit einer Entweder- Oder – Haltung lösen zu wollen. Der harmonische Zustand und seine inhärente Anpassungsneigung ( Sextil ) sind nur der Ausgangspunkt und werden aufgegeben, wenn ein echter Wachstumsanreiz gegeben ist. Man sucht die Spannung und geht einem Konflikt nicht aus dem Weg ( roter Aspekt ), da über die Konfliktspannung die Aufforderung und der Reiz erfolgen, eine entsprechende Suchhaltung einzunehmen und dem Streben nach einer Lösung des Konflikts ( grüner Aspekt ) zu folgen.



Die Gefahr dieser Figur liegt darin, zu leichte und zu einfache Lösungen ( Sextil ) anzubieten und dabei weiterhin im inneren Zweifel ( Quincunx ) zu leben, da man vielleicht zu früh den eigenen Harmoniewünschen und Sehnsüchten nachgeben kann und den Realitätszwängen ( Quadrat ) nur kurzfristig Genüge getan hat.



Dominantdreieck.



Das Dominantdreieck unterscheidet sich grundsätzlich von den anderen Lerndreiecken dadurch, dass es die Horoskopmitte umschließt. Dies bedeutet, dass die gesamte Persönlichkeit von der Wachstumsproblematik betroffen ist. Dies wirkt sich nicht nur in einem Teilbereich aus, wie bei den kleinen Lerndreiecken, sondern strahlt auf alle Lebensbereiche aus. Die kleinen Figuren sind viel beweglicher als die großen. Sie sind Ausdruck für Prozesse, die immer wieder in einem relativ schnellen Rhythmus ablaufen, so dass das Erleben der jeweiligen Ereignisse und Prozesse erst einmal wichtiger ist als die thematischen Inhalte, welche austauschbar erscheinen. Anders ist es bei den großräumigen Figuren, die das Zentrum umschließen. Bei einem Dominantdreieck verlaufen die Prozesse oft langsamer, dafür aber tiefergehend und umwälzender. Es geht hier immer um Wachstum und Transformation. Dabei ist die Freiheitsfrage von viel größerer Bedeutung als bei den kleinen Lerndreiecken, die in engerer Kommunikation und damit in Abhängigkeit mit der Umwelt stehen.



Kreativität



Die eigenschöpferische Qualität steht beim Dominantdreieck im Vordergrund; somit gibt es einer Persönlichkeit – bei erfolgreicher Problemlösung – eine umso stärkere Ausstrahlung und Dominanz in der Umwelt. Doch ist der Weg auch dorthin auch weit, da das Individuum zur erfolgreichen Problemlösung zu den Quellen des Ichs dringen muss, es also nur aus seinem Persönlichkeitszentrum Lösung, Befreiung und Zielvorgabe erhalten kann. Ging es bei den kleinen Lerndreiecken hauptsächlich um das prozessuale Erleben und um das Wachstum der Persönlichkeit aufgrund immer wieder kehrender Krisen in einem Lebensbereich, so ist die grundsätzliche Problemstellung des Dominantdreiecks die in Form und Inhalt angemessene Art des Selbstausdrucks und die kreative Persönlichkeitsgestaltung. Das Ich orientiert sich am Trigon, das über Erfahrungen, Erkenntnisse und Perspektiven verfügt. Das Thema des Quadrats steht in der Regel in scharfem Widerspruch dazu und weist die Richtung, in der eine Transformation zu erfolgen hat und Leistungen zu erbringen sind.



Wandlung und Transformationen.



Hier wird häufig die Erkenntnisfähigkeit auf die Probe gestellt und eine qualitative Änderung des aktiven, leistungsorientierten Selbstausdrucks verlangt. Motivwandlung und Transformationen sind für lange Perioden im Vordergrund. Eine häufige und einschneidende Erfahrung des Konflikts ( Quadrat ) liegt im Erleben der eigenen Unzulänglichkeit bezüglich eines bestimmten Problems, von dem man annahm, es zu beherrschen ( Trigon ). Nun beginnt der Prozess der großen Suche ( Quincunx ), der häufig eine Revision des Selbstentwurfes beinhaltet.



Drehrichtung des Dominantdreiecks.



Eine wesentliche Unterscheidung zur Beurteilung des Dominantdreiecks ist die Drehrichtung, gegeben durch die Abfolge der Farben. Sie führt von Rot über Grün zu Blau. Man fängt bei der rot – blauen Ecke an, geht der roten Linie entlang, kommt zur grünen Linie, schließlich beim dritten Punkt zur grün – blauen Ecke.



Erkenntnisdreieck ( direkt ).



Verläuft die Drehrichtung gegen den Uhrzeiger, also mit dem Tierkreis, handelt es sich um die kosmische Richtung, in der Erkenntnisse relativ rasch erlangt werden können. Als direktläufiges Erkenntnisdreieck verschafft es die notwendige Einsicht beim Auftreten der Krise, man begreift die zu erlernende Aufgabe und setzt zur Lösung seine Intelligenz ein. Mit der Zeit lernt man auch den Verlauf des Prozesses zu steuern und zu beschleunigen. Durch eine aktive positive Haltung dem Thema gegenüber wird dieses leichter lösbar.



Erfahrungsdreieck ( retrograd ).



Verläuft die Drehrichtung mit dem Uhrzeiger, also im Erdsinn und entgegen dem Tierkreis, handelt es sich um ein retrogrades Erfahrungsdreieck. Hier muss die entsprechende Erfahrung viel häufiger gemacht werden als bei der umgekehrten Drehrichtung. Man ist nicht so lernfähig wie mit dem Erkenntnisdreieck und erlebt das gleiche Thema so lange, bis die Lektion verstanden wurde. Manche sind das halbe Leben lang mit der Bewältigung eines tiefsitzenden Problems beschäftigt.
 

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Trapezfigur.

Beinahe wäre mir noch eine weitere Aspektfigur entgangen, die Trapezfigur! Dieses quersymmetrische Viereck ist flächenmäßig das größte aller Vierecke, weshalb es auch oft als Dominant – Viereck bezeichnet wird. Es hat sehr gleichmäßige Winkel rundherum, so dass es fast wie eine unangreifbare Kugel erscheint, wie ein Ritter mit zwei Schilden. Es wirkt auch wie der stabile Sockel eines hohen Turmes, also ein Mensch, der am Fundament seiner Persönlichkeit gearbeitet hat und damit ein Vorbild stabiler Selbstverwirklichung wird. Wenn er sich genügend persönlichen Freiraum schafft, kann er auch schöpferisch werden und tiefe Weisheiten manifestieren.

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Dreifarbigkeit.

Alle vier Ecken der Trapezfigur sind dreifarbig aspektiert. Damit wird man ein schnell lernender und sich ständig entwickelnder Mensch. Die zwei grünen diagonalen Aspekte schneiden sich im besonders stabilen rechten Winkel, was anzeigt, dass man sie in ihrer inneren Gesinnung nie verändern oder beeinflussen kann. Oder man sieht sie als einen Drehpunkt, durch den die eine rote Linie blitzschnell in die andere rote Linie überwechselt. So kann dieser Mensch eine auftretende Spannung entweder wegstecken ( verdrängen ) oder verdoppeln und dadurch zur Bearbeitung bringen.

Der Farbe nach sind es zwei große Lerndreiecke, die sich jeweils in beiden Richtungen drehen. Sie zeigen deutlich, dass dieser Mensch in allen möglichen Lebenslagen etwas dazulernen und etwas daraus entwickeln kann. Auf jeder Linie laufen ein Dominant- und ein Lerndreieck immer in Entgegengesetzter Drehrichtung. An jeden kleinen Lernprozess knüpft sich eine eigene Entwicklung und für jede Erfahrung hat er eine Erklärung zur Hand. Diese Prozesse sind stark ineinander verflochten, so dass man sie kaum unterscheiden kann. Das ganze Leben wird ein andauernder Lern- und Entwicklungsprozess sein.

Umschließt die Mitte.

Es ist eine große Aspektfigur, welche die Mitte des Horoskops umschließt. Das heißt, man muss sich selbst treu bleiben und nichts tun, was gegen die innere Überzeugung geht. Beim dreifarbigen Trapez fällt diese Regel nicht so stark ins Gewicht. Man kann sich leicht herumdrehen, rasch von einem ins andere wechseln und sich dadurch schnell den verändernden Umständen anpassen. Da die grünen Linien im Inneren der Figur verlaufen, ist die hohe Sensitivität nicht nach außen gerichtet, sondern im besonderen Maße auf den eigenen Wesenskern. Das zeigt sich meistens in einer inneren Unsicherheit und in dem ständigen Bedürfnis, endlich einmal zur Ruhe zu kommen. Doch von außen sieht man das nicht; Einmal ist dieser Mensch aktiv, intensiv und arbeitet ausdauernd an der Verwirklichung seiner Pläne, das andere Mal ist er passiv, genießend und träge. Diese Polarität äußert sich manchmal so stark, dass er von einem Extrem ins andere fällt. Damit kann er sich gut an die heutige Gesellschaft anpassen, ohne innerlich unfrei zu werden. Eigentlich gehört er zu den Künstlertypen, die das Leben so nehmen, wie es gerade ist. Die Leistungslinien heben den kleinen Erfolg oder Genuss in eine größere Erfüllung oder Sinngebung ( Trigon ). Wenn an einer kleinen Sache genug gearbeitet wird, kann eine große gute Sache daraus werden, dabei werden alle störenden Einflüsse ausgeschlossen ( rote Linien blocken ab ).

Das grüne Kreuz der Diagonalen.

Es bedeutet, dass mit dem Denken alles zu machen ist. Dieser Mensch geht davon aus, dass mit Kommunikation und konsequenten Nachdenken jedes Problem gelöst werden kann. Ein einmal gefasster Gedanke genügt, um die Persönlichkeit, das Verhalten und die Taten zu steuern. Das könnte ein Schauspieler sein oder auch ein Planer und Konstrukteur, der gerne Strukturen für Menschen entwirft. Formen und Strukturen zu schaffen oder zu bearbeiten, ist das Grundbedürfnis, das mit dem künstlerischen Empfinden und dem ganzheitlichen Verbinden verschönert wird. Der kleine und der große Genuss ( Sextil und Trigon ) werden durch das Erarbeiten besserer Formen miteinander verbunden oder ineinander geführt. Alles muss nützlich oder anschaulich sein.

Es ist eine voluminöse Persönlichkeit, die sich phasenweise zu ihrer doppelten Größe ausweiten kann. Wenn sie auf ein Thema zu sprechen kommt, das sie zur Zeit interessiert, dann legt sie ihre ganze Aufmerksamkeit oder Begeisterung ins Gespräch. Dadurch wird sie meistens dominant in einer Gruppe, dient als Vorbild und muss entsprechende Verantwortung übernehmen. Sie wirkt eher konservativ, meistens fleißig und zuverlässig, verfügt über Fähigkeiten und Erfahrungen und kann auch hart sein. Wenn sie andere überfährt, merkt sie das und kommt meistens darauf zurück. Dann bemerken die Mitmenschen das große Herz, das darin wohnt.

Wiederholung.

Ein Mensch mit einer Trapezfigur doppelt immer nach, er lernt durch Wiederholung. Wenn er seine Meinung teilweise preisgibt, dann wohl deshalb, weil er noch viel mehr zu sagen wüsste. Beim nächsten Gespräch nimmt er den Faden wieder auf, wiederholt das alte und gibt weiteres bekannt. So kommt es rhythmisch immer wieder zu gleichen Aussagen, bis das Gegenüber alles verstanden hat. Vielleicht macht er schon früh die Erfahrung, dass andere Menschen schwächer und langsamer sind und lernt dabei die Rücksichtnahme und das Zufriedensein mit Teilerfolgen. Er sollte nie alles auf einmal machen, denn dazu ist sein Inneres zu groß, er sollte seinen eigenen rhythmischen, wiederholenden Ablauf entdecken.

Diese Auswirkung kann man psychologisch als schnellen Gefühls- oder Dimensionswechsel beschreiben. Die Person selbst jedoch empfindet es als Gleichzeitigkeit, so als habe sie zwei verschiedene Teile oder Ebenen in sich, die durch bewusste Willensimpulse miteinander verbunden sind. Das eine sind die eigenen und das andere die fremden, eher momentanen Erfahrungen, oder auch die bewussten und die unbewussten Angelegenheiten. Er provoziert die bewusste Verbindung zwischen zwei solchen gegensätzlichen Bereichen durch die Intensivierung beider Seiten gleichzeitig.

Krisenmechanik.

Wie bereits erwähnt, begegnen wir in den dreifarbigen Aspektfiguren einem Prozess, der durch eine kontinuierliche Krisenmechanik Wachstum bedingt und große Entwicklungschancen beinhaltet. In der Trapezfigur sind zwei, beziehungsweise vier dreifarbige Lerndreiecke enthalten. Durch das Eingebundensein der Lerndreiecke in eine größere Figur, hier das Viereck, verlieren sie vielfach ihre Eigenqualität. Sie müssen sich einordnen, werden zum Bestandteil des Größeren. So wie sich die Planeten und die einzelnen Aspekte in eine Aspektfigur integrieren, so integrieren sich die kleineren Aspektfiguren in die größeren. Die Beweglichkeit der kleineren Aspektfiguren wird reduziert, sie wird festgehalten durch einen viereckigen Rahmen, der nach einer stabilen Lebenssituation strebt. Aufgrund ihrer viereckigen Gestalt hat diese Figur eine tendenziell statischen Charakter, und es liegt hier, wie bei allen Vierecksfiguren, eine Sicherheitsthematik vor.

Auf der anderen Seite ist es das Bestreben dieser Figur wegen ihrer Dreifarbigkeit, einen dynamischen Zustand zu schaffen und zu erhalten, in welchem ein stetes Wachstum möglich ist. Das Trapez ist in seiner Lern- und Krisenmechanik schwer zu verstehen, da sich hier5 kein klarer Ansatzpunkt darbietet, wie bei einem Lerndreieck. Sucht man nach der Zielrichtung dieser Figur, so muss man sich die Symmetrieachse des Trapezes anschauen. Diese liegt im rechten Winkel zwischen den beiden unterschiedlich langen Rahmenaspekten, dem Sextil und dem Trigon, und schneidet den Kreuzungspunkt der beiden innenliegenden Quincunxe. Der dynamische Wachstumsprozess läuft entlang dieser Symmetrieachse, und zwar in beide Richtungen.

Lernprozesse.

In diesem Lerntrapez stellen die beiden blauen Aspekte ( Sextil und Trigon ) zwei thematische Ebenen dar, die ihn sich jeweils harmonisch, aber in ihrem gegenseitigen Bezug nach außen hin durch eine Konfliktspannung getrennt sind. Diese kommen durch die beiden Quadrate zum Ausdruck. Das bedeutet zum einen, dass die beiden harmonischen Themen zueinander in divergierender Konkurrenz stehen und darauf bedacht sind, ihre Eigenständigkeit und Unabhängigkeit voneinander zu beweisen. Zum anderen aber muss die Persönlichkeit sich bewusst werden und darauf achten, dass zwischen den ruhenden Ebenen ein essentieller Zusammenhang besteht ( Quincunx ) und die Aufgabe darin zu sehen ist, mit großem Bewusstsein und einer nicht erlahmenden Anstrengung die beiden Ebenen zusammenzubringen.


Hier kann dann die Dynamik der vier Lerndreiecke einsetzen, bei denen es sich um zwei Erfahrungs- und zwei Erkenntnisdreiecke handelt, und zwar in der Form von zwei Dominant- und zwei großen Lerndreiecken. Mit Hilfe der Lerndreiecke kann auch der mögliche innere Panzer aufgeweicht und der „weiche Kern“ frei gezeigt werden. Durch den bewussten Bezug auf die Horoskopmitte können die beiden Quincunxe zu steuernden Informationsleitungen werden, mit denen der schöpferische Gestaltungsprozess der polaren Rahmenaspekte und der Antagonismus von Energie ( rote Aspekte ) gelenkt werden kann. Menschen mit einer bewusst gesteuerten und gelebten Trapezfigur können Ideen, Ideale und Gedanken verwirklichen helfen. Sie können die gebührende Form schaffen, die bis in die feinsten Nuancen das ausdrückt, was am Anfang gedacht war.
 

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