"Asoziale Subjekte"

Werbung:
:daisy: ich hoffe ja weiterhin inständig, daß die unschönen Dinge da draußen verschwinden, dadurch daß man nicht über sie spricht.
:lachen:... (y)

genauso wie der gesetzgeber unterscheide ich zwischen verbrechen gegen leib und leben und eigentumsdelikten - in beiden gruppen mit abstufungen.
Wie der Gesetzgeber das teils einstuft, sieht man ja sehr schön an den Strafen:
Bankraub (auch ohne Personenschaden) ---> 15 Jahre
dutzendfacher Kindesmißbrauch ---> 2 Jahre auf Bewährung

Wenn du diese Prioritäten des Gesetzgebers für dich so übernimmst und verteidigst, ist das deine Sache...
ICH habe da halt andere Werte und Gewichtung als unsere sog. "Volksvertreter",...

magst du erklären welches verbrechen ich als ein leichtes einstufen könnte, das für einen anderen der weltuntergang wäre?
Ähm, naja... der Gesetzgeber gibt für sex. Kindesmißbrauch in sehr sehr vielen Fällen Bewährung... du unterscheidest da laut eigener Aussage genauso wie der Gesetzgeber (s.o.)...
und für die Betroffenen I S T das der Weltuntergang...

Diskutiere dies doch mal mit Opfern, die oft genug ihr Leben lang leiden oder es sogar als Folge nie in den Griff bekamen und daher dann u.U. später von so einigen als "asoziale Subjekte" bezeichnet werden, z.B. weil sie als "Schmarotzer" vom Staat leben... *BogenzumThemazurückschlagend*
 
Ooooch, die Armen... Wenn ich mal 1/10 Sekunde Zeit habe, bedauere ich sie auch mal...
Oh je, mir kommen die Tränen.....
Auf euer Bedauern und eure Tränen können die Betroffenen wohl gut verzichten.

Da kann man nur hoffen, dass die Selbstkontrolle ein ganzes Leben hält.
Ich hoffe vor allem, dass mehr Pädophile zu ihrer Veranlagung stehen und sich helfen lassen, bevor sie Kindern etwas antun. Deshalb lege ich solchen Wert darauf, dass man nicht alle Menschen mit pädophiler Neigung automatisch mit denen in einen Topf wirft, die sich tatsächlich an Minderjährigen vergehen. Ein differenzierter Umgang mit Pädophilie trägt meiner Meinung nach mehr zum Schutz von Kindern bei, als pauschal alle in einen Sack zu stecken und mit einem großen Knüppel draufzuhauen.
 
Bankraub (auch ohne Personenschaden) ---> 15 Jahre
dutzendfacher Kindesmißbrauch ---> 2 Jahre auf Bewährung ..

ich hab mal gelesen, solche sehr milde erscheinenden Strafen für Kindesmißbrauch hätten den Hintergrund,
daß man bei hohen Strafen befürchtet, noch mehr Kinder, die mißbraucht werden, würden im Anschluß getötet,
damit das Opfer nicht gegen den Täter aussagen kann. über die Sinnhaftigkeit kann man unterschiedlicher
Ansicht sein, aber ich nehme dem Gesetzgeber durchaus ab, daß generell eine gute Absicht dahintersteckt.

man soll also im vorab wissen, wenn ich eine Bank ausraube, gehe ich für viele Jahre in den Knast.
also laß ich´s lieber bleiben, denn das Risiko ist zu hoch, und es gibt ja eh kaum noch Bargeld in Banken.
und wenn ich ein Kind sexuell mißbrauche, nunja, das kann quasi schon mal vorkommen,
die Strafen dafür sind nicht so hoch. solange ich es nicht umbringe, komme ich mit nem blauen Auge davon.
das wirkt zynisch und auch ich find´s zum kotzen, aber vielleicht hat es schon viele Leben gerettet.

die Menschen sind eben wie sie sind, und anscheinend ist der sexuelle Mißbrauch von Kindern nicht wegzukriegen.
gäbe es dafür generell die Todesstrafe oder lebenslänglich, gäbe es dann weniger Mißbrauchsfälle? schwieriges Thema.
zudem sind Leute, die Kinder sexuell mißbrauchen wohl nicht selten insgesamt in ihrer Entwicklung gestört
und werden daher nicht für voll schuldfähig angesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab mal gelesen, solche sehr milde erscheinenden Strafen für Kindesmißbrauch hätten den Hintergrund,
daß man bei hohen Strafen befürchtet, noch mehr Kinder, die mißbraucht werden, würden im Anschluß getötet,
damit das Opfer nicht gegen den Täter aussagen kann. über die Sinnhaftigkeit kann man unterschiedlicher
Ansicht sein, aber ich nehme dem Gesetzgeber durchaus ab, daß generell eine gute Absicht dahintersteckt.

man soll also im vorab wissen, wenn ich eine Bank ausraube, gehe ich für viele Jahre in den Knast.
also laß ich´s lieber bleiben, denn das Risiko ist zu hoch, und es gibt ja eh kaum noch Bargeld in Banken.
und wenn ich ein Kind sexuell mißbrauche, nunja, das kann quasi schon mal vorkommen,
die Strafen dafür sind nicht so hoch. solange ich es nicht umbringe, komme ich mit nem blauen Auge davon.
das wirkt zynisch und auch ich find´s zum kotzen, aber vielleicht hat es schon viele Leben gerettet.

die Menschen sind eben wie sie sind, und anscheinend ist der sexuelle Mißbrauch von Kindern nicht wegzukriegen.
gäbe es dafür generell die Todesstrafe oder lebenslänglich, gäbe es dann weniger Mißbrauchsfälle? schwieriges Thema.
zudem sind Leute, die Kinder sexuell mißbrauchen wohl nicht selten insgesamt in ihrer Entwicklung gestört
und werden daher nicht für voll schuldfähig angesehen.

zwar vollinhaltliche zustimmung, aber dennoch kann es nicht angehen, dass durch diese niedrigen strafen quasi freibriefe ausgestellt werden (was du eh auch nicht befürwortest, das ist mir schon klar).

langfristig hilfreicher (und vor allem in sinn potenzieller opfer) wäre wahrscheinlich, wenn leute mit solchen neigungen von seiten der gesellschaft mehr motivation erfahren würden, sich in therapie bzw. beratung zu begeben, bevor sie eine tat begehen. bisher scheinen diesbezügliche kampagnen ja eher tabu zu sein, was sich aufgrund des deutlich zu hohen prozentsatzes von a-intelligenten subjekten auf der welt wohl auch nur schwer ändern wird.


was nichts dran ändert, dass jemand, der bereits zur tat geschritten ist, lebenslänglich aus dem verkehr gezogen werden muss. dazu seh ich absolut keine alternative.
 
was nichts dran ändert, dass jemand, der bereits zur tat geschritten ist, lebenslänglich aus dem verkehr gezogen werden muss. dazu seh ich absolut keine alternative.
das fine ich auch mit der Auflage, dass Hoffnung auf eine frühere Entlassung besteht, wenn er sich therapieren lässt.
Kinder sind uns anvertraut und unsere Zukunft. Da sollte der Gesetzgeber einmal darüber nach denken.
Da es jedoch in den Reihen der Politiker solche "siehe Threadtitel" gehören wird es so bald keine Änderung des Gesetzes geben.
Ein Autofahrer wird härter bestraft als ein Sexualtäter.
 
jetzt, wo die Beiträge, die Beleidigungen enthielten und das Gespräch,
welches sich drumherum entwickelt hat, gelöscht sind, finde ich es
fast schon schade, daß sie weg sind. hatten gut in den Thread gepaßt.
(ist aber auch nicht einfach, es unsereins recht zu machen. *gg)
 
Wie der Gesetzgeber das teils einstuft, sieht man ja sehr schön an den Strafen:
Bankraub (auch ohne Personenschaden) ---> 15 Jahre
dutzendfacher Kindesmißbrauch ---> 2 Jahre auf Bewährung
Das ist gleich doppelt falsch. Der Gesetzgeber, in Deutschland der Bundestag, setzt nur den Strafrahmen für bestimmte Delikte, also die Mindest- bzw. Höchststrafe fest. Das individuelle Strafmaß wird dann von den Gerichten verhängt. Außerdem ist für schweren sexuellen Mißbrauch von Kindern im §176a StGB eine Mindeststrafe nicht unter zwei Jahren zwingend vorgeschrieben, eine Höchststrafe ist dort nicht festgelegt. Ähnlich ist es beim Bankraub, der unter den §250 StGB für schweren Raub fällt.
Man kann ja unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob man ein Urteil im Einzelfall für angemessen hält oder nicht, aber die Fakten sollte man dabei nicht ganz aus dem Auge verlieren.
 
Das ist gleich doppelt falsch. Der Gesetzgeber, in Deutschland der Bundestag, setzt nur den Strafrahmen für bestimmte Delikte, also die Mindest- bzw. Höchststrafe fest. Das individuelle Strafmaß wird dann von den Gerichten verhängt.
Es gibt bei der juristischen Beurteilung von Strafen durchaus politische Leitlinien innerhalb des Strafrahmens. Zur Zeit und unter gesellschaftlichem Druck ziehen die Strafen wieder etwas an, da gibts dann schon mal Knast für Vergehen wo vorher noch eine laue Bewährungsstrafe verhängt wurde.
Ich habe das Gefühl die Politik kommt so langsam von ihrem Kuschelkurs, bei der Beurteilung von Straftaten runter und hier sollte man den Druck der gesellschaftlichen Stimmung nicht unterschätzen.
 
Werbung:
Es gibt bei der juristischen Beurteilung von Strafen durchaus politische Leitlinien innerhalb des Strafrahmens.
Ja, diese politischen Leitlinien nennt man auch Gesetze.

Zur Zeit und unter gesellschaftlichem Druck ziehen die Strafen wieder etwas an, da gibts dann schon mal Knast für Vergehen wo vorher noch eine laue Bewährungsstrafe verhängt wurde.
Ich habe das Gefühl die Politik kommt so langsam von ihrem Kuschelkurs, bei der Beurteilung von Straftaten runter und hier sollte man den Druck der gesellschaftlichen Stimmung nicht unterschätzen.
Wer ist "die Politik" und was genau meinst du mit "Kuschelkurs"?
Die Gesellschaft war und ist in einem steten Wandel, Moralvorstellungen und Werte ändern sich. Dem folgt natürlich auch die Gesetzgebung. Es ist noch nicht lange her, da war es verboten, dass zwei Menschen gleichen Geschlechts sich lieben, dafür blieb eine Vergewaltigung in der Ehe straffrei.
 
Zurück
Oben