Trotzdem würde ich gerne von dir wissen, ob du, abseits aller differenzierten Betrachtung, in dem gesamten Bereich "Ökologie" und "Natur", prinzipiell überhaupt keinen Handlungsbedarf siehst oder ob du in einzelnen Bereichen auch selbst Anlass zur Sorge und zum Gegensteuern siehst?
Klar, Handlungsbedarf gibt es mehr als genug.
Eine Ökosünde etwa, die rücksichtslose Flussbegradigung,
muss korrigiert werden. Flüsse müssen renaturiert werden.
Das ist allerdings teuer, und Geld wird dafür keines übrig
sein, wenn wir uns an das Projekt "Bloss keine fossilen
Brennstoffe verbrennen" zu schaffen machen. Hast du eine
Vorstellung von dem Aufwand? Sollen wir z.B. 4 Stunden/Tag
Strom- und Gaszufuhr abschalten? Also, mir macht das nix.
Ich bin an kubanische Verhältnisse gewöhnt.
Also nochmal: massive Eingriffe in die menschliche Energie-
versorgung sind total unrealistisch. Oder meinst du, China
und Indien, die auf Kohle schwimmen, werden sich davon
abhalten lassen, die Kohle zu fördern und zu verbrauchen?
Die Chance, eine internationale Vereinbarung zu schliessen,
die alle Vertragspartner massiv behindert bei unklarer
Sachlage wird es nicht geben.
Stell dir vor, wir drosseln die Weltwirtschaft wie bekloppt
um die "Klimakatastrophe" abzuwenden - und die Erde
erwärmt sich einfach trotzdem weiter! Weil die Klimafuzzies
sich leider total geirrt haben. Bad surprise.
Gruss
LB