Archäologie der Zukunft

Ich finde nicht, dass wir Frauenrechte haben, damit die Frauen besser ausgebeutet werden können... eher das Gegenteil ist der Fall (m.M.) Und was die Arbeiterbewegung erreicht hat, ist wohl auch Urlaubsanspruch und der acht-Stunden Tag. Nicht mehr zwölf Stunden in der Fabrik arbeiten, wie unsere Vorfahren. Und nicht mehr verhaftet werden, wenn man sich versammelt oder organisiert. In China z.B. wäre so eine Diskussion in einem öffentlichen Forum nicht erlaubt (ist jetzt aber nur eine Vermutung, muss das mal recherchieren).

Natürlich. Genau das ist es ja, was die Industrie gelernt hat ... früher hat man Menschen ausgebeutet, indem man sie gezwungen hat. Was ganz praktisch war, so lange die Menschen nur geringe bis keine Bildung hatten. Seit dem 1. Weltkrieg ist aber das Bildungsniveau stärker angestiegen, es werden keine Lehrlinge (Lesen und Schreiben in der Schule, Ausbildung im privaten Betrieb), sondern mehr und mehr Generalisten mit universellerer Bildung "hergestellt".
Zusätzlich trägt natürlich auch die Informationsglobalisierung dazu bei, dass die Menschen informierter und teilweise auch organisierter sind. Das macht es schwieriger sie zu kontrollieren. Die neue Methode ist daher, über Medien und Ideologie zu kontrollieren. Und eines der wesentlichen Elemente ist eben auch, die Menschen am "Erfolg" teilhaben zu lassen. Warum? Weil es nichts ändert. Das Geld das Menschen verdienen, geben sie letztendlich auch aus. D.h. es landet letztlich sowieso - egal über welchen Umweg - in den Taschen derer die sich an der Leistung der Menschheit bereichern. Und letztlich geht es auf höchster Ebene nur darum, wer wie viele Köpfe unter sich hat, die er ausbeutet ... denn umso schneller wird er reich ... ein reines Pyramdenspiel.

Frauenrechte hätte man z.B. auch über das Gesetz etablieren können, ohne dass es zur Ausbeutung gekommen wäre. Das Problem war hier ja immer nur, dass wir alte Gesetzte aus einer patriarchalischen Gesellschaft hatten. Hätte man die Frau rechtlich gleichgestellt, könnte sie heute noch die Vorteile genießen, die sie früher auch hatte.
Genau das ist aber nicht passiert ... die Industrie war schneller. Eine Idee die wahrscheinlich durch den 2. Weltkrieg aufgekommen ist, wo Frauen ja in der Rüstungsindustrie und Systemerhaltung und letztich im beginnenden Wiederaufbau gezeigt haben, dass sie ebenfalls ihren "Mann" stehen können.
Nichts liegt also näher, als sie auch auszubeuten. Und darum wurde die Frauenbewegung geschaffen ... um nicht nur 1 Einkommen ausgeben zu können, sondern 2. Dass das Ganze natürlich auch mit einem gewissen Nutzen unterlegt werden muss ist klar. Wenn man es rückblickend betrachtet war das Ganze für die Gesellschaft (also das Volk) eher kontraproduktiv.

Was die Arbeiterbewegung erreicht hat ist eine Einsicht. Dass man Menschen nicht nur ausbeuten kann, sondern ihnen im Gegenzug auch ein paar Almosen geben muss, um sie bei Laune zu halten. Die Ausbeutung war ja eine Fortsetzung des Mittelalters, wo eben ungebildeten Menschen diktiert wurde was sie zu tun haben. Dazu muss man aber auch die Anfänge der Industrialisierung in Europa sehen ... wo ja wirklich schamlos ausgebeutet wurde, und es zwangsweise zu Aufständen kommen musste (Beispiel: die Weberfamilien). Wobei hier ja bereits einzelne Investoren (die mit sozialer Verantwortung) aufgefallen sind, die für ihre Leute soziale Sicherstellungen eingeführt haben, weil die Leute dann motiverter waren und es weniger Probleme gab (und man sowieso sozialleistungen zahlen musste, um nicht als Unmensch dazustehen). Letztlich hat man daraus gelernt, dass soziale Sicherheit das Volk ruhig und gehorsam hält, und dass es dann sehr lange dauert, bis sich Widerstand entwickelt. Lange genug, um schneller neue Ausbeutungswege zu finden als das Volk den Aufstand proben kann.

In China wäre eine solche Diskussion zumindest gefährlich. China nimmt für sich aber auch nicht in Anspruch eine Demokratie zu sein, sondern ist eine klare Diktatur.
 
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Ich überlese das, ich bin nicht im Politikforum.

Das hat auch damit nichts zu tun, sondern nur mit der Frage, was habe ich draus gelernt. Und natürlich hat dieses Lernen auch etwas mit Politik zu tun, denn das Volk hat seine Politiker zu kontrollieren (Verfassung). Und das kann es nicht, wenn es nicht versteht was sie tun.
 
Sinn und Zweck der Sache ist, dass dann der Wiedraufbau kommt und das Wirtschaftswunder erneuert sich.

Nicht zwingend. Natürlich hat es ein gewisses "Wirtschaftswunder" auch bei uns nach dem 1. Weltkrieg gegeben. Was sich leider sehr schnell in eine Depression gewandelt hat und letztendlich Auslöser für den 2. Weltkrieg war.

Wir sehen es ja auch moderner z.B. in ex. Jugoslawien, dass der Wirtschaftsaufschwung hier künstlich ist, d.h. ungeheuer viel dadurch passiert, dass einfach das Land ans Ausland verkauft wird. Wer Krieg führt, schwächt sich letztendlich selber ... egal ob er verliert oder gewinnt.
 
Okay, also ich bekomme Geld, auch wenn ich krankheitsbedingt nicht arbeitsfähig bin, wurde auf Staatskosten mit Bildung versorgt, bekomme gratis Medikation und ärztliche Versorgung für meine Krankheit, wohne in einem Gemeindebau (günstige Miete), kann mir Nahrung, Kleidung, Internet und Telefon leisten und bin doch nur ein Almosenempfänger? Sorry, ich glaube der durchschnittliche Afrikaner würde das zynisch finden.
 
Natürlich. Genau das ist es ja, was die Industrie gelernt hat ... früher hat man Menschen ausgebeutet, indem man sie gezwungen hat. Was ganz praktisch war, so lange die Menschen nur geringe bis keine Bildung hatten. Seit dem 1. Weltkrieg ist aber das Bildungsniveau stärker angestiegen, es werden keine Lehrlinge (Lesen und Schreiben in der Schule, Ausbildung im privaten Betrieb), sondern mehr und mehr Generalisten mit universellerer Bildung "hergestellt".
Zusätzlich trägt natürlich auch die Informationsglobalisierung dazu bei, dass die Menschen informierter und teilweise auch organisierter sind. Das macht es schwieriger sie zu kontrollieren. Die neue Methode ist daher, über Medien und Ideologie zu kontrollieren. Und eines der wesentlichen Elemente ist eben auch, die Menschen am "Erfolg" teilhaben zu lassen. Warum? Weil es nichts ändert. Das Geld das Menschen verdienen, geben sie letztendlich auch aus. D.h. es landet letztlich sowieso - egal über welchen Umweg - in den Taschen derer die sich an der Leistung der Menschheit bereichern. Und letztlich geht es auf höchster Ebene nur darum, wer wie viele Köpfe unter sich hat, die er ausbeutet ... denn umso schneller wird er reich ... ein reines Pyramdenspiel.

Frauenrechte hätte man z.B. auch über das Gesetz etablieren können, ohne dass es zur Ausbeutung gekommen wäre. Das Problem war hier ja immer nur, dass wir alte Gesetzte aus einer patriarchalischen Gesellschaft hatten. Hätte man die Frau rechtlich gleichgestellt, könnte sie heute noch die Vorteile genießen, die sie früher auch hatte.
Genau das ist aber nicht passiert ... die Industrie war schneller. Eine Idee die wahrscheinlich durch den 2. Weltkrieg aufgekommen ist, wo Frauen ja in der Rüstungsindustrie und Systemerhaltung und letztich im beginnenden Wiederaufbau gezeigt haben, dass sie ebenfalls ihren "Mann" stehen können.
Nichts liegt also näher, als sie auch auszubeuten. Und darum wurde die Frauenbewegung geschaffen ... um nicht nur 1 Einkommen ausgeben zu können, sondern 2. Dass das Ganze natürlich auch mit einem gewissen Nutzen unterlegt werden muss ist klar. Wenn man es rückblickend betrachtet war das Ganze für die Gesellschaft (also das Volk) eher kontraproduktiv.

Was die Arbeiterbewegung erreicht hat ist eine Einsicht. Dass man Menschen nicht nur ausbeuten kann, sondern ihnen im Gegenzug auch ein paar Almosen geben muss, um sie bei Laune zu halten. Die Ausbeutung war ja eine Fortsetzung des Mittelalters, wo eben ungebildeten Menschen diktiert wurde was sie zu tun haben. Dazu muss man aber auch die Anfänge der Industrialisierung in Europa sehen ... wo ja wirklich schamlos ausgebeutet wurde, und es zwangsweise zu Aufständen kommen musste (Beispiel: die Weberfamilien). Wobei hier ja bereits einzelne Investoren (die mit sozialer Verantwortung) aufgefallen sind, die für ihre Leute soziale Sicherstellungen eingeführt haben, weil die Leute dann motiverter waren und es weniger Probleme gab (und man sowieso sozialleistungen zahlen musste, um nicht als Unmensch dazustehen). Letztlich hat man daraus gelernt, dass soziale Sicherheit das Volk ruhig und gehorsam hält, und dass es dann sehr lange dauert, bis sich Widerstand entwickelt. Lange genug, um schneller neue Ausbeutungswege zu finden als das Volk den Aufstand proben kann.

In China wäre eine solche Diskussion zumindest gefährlich. China nimmt für sich aber auch nicht in Anspruch eine Demokratie zu sein, sondern ist eine klare Diktatur.
Was? China bezeichnet sich offiziell als Diktatur?
 
Okay, also ich bekomme Geld, auch wenn ich krankheitsbedingt nicht arbeitsfähig bin, wurde auf Staatskosten mit Bildung versorgt, bekomme gratis Medikation und ärztliche Versorgung für meine Krankheit, wohne in einem Gemeindebau (günstige Miete), kann mir Nahrung, Kleidung, Internet und Telefon leisten und bin doch nur ein Almosenempfänger? Sorry, ich glaube der durchschnittliche Afrikaner würde das zynisch finden.

No ja, wenn der durchschnittliche Afrikaner dann die Entwicklung durch hat, die Europa hinter sich hat (was allerdings für Afrika eher unwahrschinlich ist), dann wird es ihm genauso gehen. Du hast das heute nur, weil es dir zugestanden wird. Und bereits fest daran gearbeitet wird, gewisse Zugeständnisse wieder wegzunehmen (Stichworte: Verschlechterungen im Sozialsystem, Lohndumpig bzw. Arbeitsverschiebung, hohe Mietpreise). Genau genommen kannst Du schlimmstenfalls morgen diese Zugeständnisse nicht mehr haben. Und dann?
 
No ja, wenn der durchschnittliche Afrikaner dann die Entwicklung durch hat, die Europa hinter sich hat (was allerdings für Afrika eher unwahrschinlich ist), dann wird es ihm genauso gehen. Du hast das heute nur, weil es dir zugestanden wird. Und bereits fest daran gearbeitet wird, gewisse Zugeständnisse wieder wegzunehmen (Stichworte: Verschlechterungen im Sozialsystem, Lohndumpig bzw. Arbeitsverschiebung, hohe Mietpreise). Genau genommen kannst Du schlimmstenfalls morgen diese Zugeständnisse nicht mehr haben. Und dann?
Dann wohne ich unter der Brücke und hoffe, jemand schenkt mir eine Münze für die nächste Mahlzeit. Oder ich wühle im Müll.
 
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Was? China bezeichnet sich offiziell als Diktatur?

China bezeichnet sich selber als "Volksrepublik" ... was alles und nichts heisst. Das kommunistische System ist in der Verfassung festgeschrieben. D.h. selbst die Gründung mehrerer Parteien kann das nicht verändern.

Wikipedia schrieb:
Es gibt zwar acht weitere Parteien, die aber keine eigenständige politische Rolle spielen. Lediglich einmal im Jahr, zum Anlass der Vollversammlung der Politischen Konsultativkonferenz des chinesischen Volkes, stehen die Parteien in der Öffentlichkeit. Im Vergleich zur Kommunistischen Partei weisen sie nur sehr geringe Mitgliederzahlen aus. Unter diesen Parteien hat der Demokratische Bund 中国民主同盟 die höchste Mitgliederzahl (2014: 247.000). Die sieben weiteren Parteien sind das Revolutionskomitee der Kuomintang Chinas 中国国民党革命委员会 eine Abspaltung der Kuomintang (2014: 101.865), die Chinesische Volkswohlpartei 中国致公党 (Zhi-Gong-Partei Chinas) (2014: 30.000), die Demokratische Selbstbestimmungsliga Taiwans 台湾民主自治同盟 (2014: 2.700), die Demokratische Bauern- und Arbeiterpartei 中国农工民主党 (2014:125.600), die Vereinigung zur Förderung der Demokratie 中国民主促进会 (2014: 133.000) und die Studiengesellschaft des 3. September 九三学社 (2014: 132.000).
 
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