Mondkriegerin schrieb:
wenn jemand auf die missstände, die es vor 20, 30 jahren gab, hinweist und nicht auf die aktuellen bzw. die aktuelle lage fast gänzlich außer acht lässt (abgesehen von ritalin) möge sich jeder selbst ein bild über den wert dieser information machen. wer nix gegen sektennähe hat - mir solls recht sein....
Ich nehme die Infos von Seiten der cchr auch nicht unreflektiert und für absolut wahr. Du hast schon recht, einiges, auf diesen Seiten ist Schnee von gestern

. Aber was ihre Kampfansage an Ärzte, die gegen "Krankheiten" wie AD(H)S Psychopharmaka an bereits zweijährige Kleinkinder verschreiben betrifft, haben sie meine volle Zustimmung und Unterstützung (auch, wenns 'ne Sekte ist

).
Mondkriegerin schrieb:
matrix, so weit sind wir gar nicht auseinander. ritalin ist bedenklich, ebenso, dass immer mehr die normale entwicklung in der pubertät oder normaler bewegungsdrang pathologisiert wird. ebenso trauer, müdigkeit, schüchternheit, etc, immer muss gleich ein medikament her. das kanns nicht sein, das darf es auch nicht sein. auch die psychiatrie hat noch einen weiten weg vor sich, ich hab ein paar meiner kritikpunkte schon vorher geschrieben.
Sehe ich ganz genauso wie du
Mondkriegerin schrieb:
auf der anderen seite gibt es psychosen mit stimmen hören und angsteinflössenden halluzinationen jeglicher art, schwere depressionen, katatone und stuporöse zustandsbilder und die gefahr der chronifizierung und hospitalisierung. diesen menschen medikamente schlecht zu reden halte ich für unverantwortlich. kritik an psychopharmaka ist schon gut, sonst hätte es vielleicht auch die "neue generation" mit weniger nebenwirkungen nicht gegeben, ich spreche nur gegen die generelle verteufelung. und da ich oft einen einsamen standpunkt einnehme, wirkt meine meinung oft heftiger, als sie eigentlich ist. meine erfahrungen sind übrigens nicht nur angelesen und aus zweiter hand...
Sehe ich auch genauso wie du

Menschen, denen es so massiv sch.....e geht, muss auf jeden Fall geholfen werden. Es muss allerdings, wie du gesagt hast, noch viel getan werden um alle Misstände in der Psychiatrie zu beheben. Mir hat, ein ehemaliger Alkoholiker erzählt, dass er in der Psychiatrie massivst, von den dortigen Ärzten gedemütigt wurde. Er musste, z.B., bevor er sich im Zimmer der Ärztin auf einen Sessel setzen durfte, diesen von eine Ecke in die andere rücken, und, nach Beendigung des Gesprächs, wurde er, von der Ärztin, mit blasierter Miene aufgefordert, ihn wieder zurückschrieben. Er hat sich sehr gedehmütigt gefühlt.
Aber super, wir haben es geschafft, unseren gemeinsamen Nenner zu finden

!
Liebe Grüsse,
matrix