Antidepressiva

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hallo Athena,

also ich rate allgemein von Antidepressiva ab. Ich habe mal Sepia (homöop. Arzneimittel) genommen und das hat mir sehr viel geholfen, mir ging es körperlich sehr viel besser. Manchmal wird z. B. auch Aurum verschrieben. Ein homöop. Arzt kann schon helfen- bei leichten bis mittelstarken Depressionen. Nat. gibt es auch andere Methoden wie z. B. Lichttherapie.
Unter dem link www.wahrheitssuche.de .tc und dann unter "Wie die Psychiatrie Geisteskranke erzeugt" stehen sehr interessante und aufklärende Informationen zum Thema Neuroleptika und Psychopharmaka allgemein. Laut einer gewissen Studie zu Folge wirken Antidepressiva nicht mehr wie ein Placeboeffekt.
Manche sagen zwar, das es ihnen hilft und ich habe auch mal Fevarin genommen, aber habe keinen Unterschied gemerkt. Etwas geholfen haben mir best. natürliche Medikamente, die versch. Entzündungsprozessen entgegensteuern sollen (und dies wirke sich angeblich auch auf die Stimmung aus). Also bei Verstimmungen immer auch auf Vorgänge im Körper achten.
R. Steiner schreibt, wie mir erzählt wurde, dass unter der Einnahme von Psychopharmaka Seele und Körper gewissermaßen voneinander getrennt werden. In flensburger Heften und auch in manchen Büchern über psychiatrische Krankheiten kann man nachlesen, dass Psychopharmaka die Selbstheilungskräfte verhindern.
Auch machen Psychopharmaka abhängig und man muss die Dosis bei Antidepressiva stets erhöhen. In einem weiteren Text steht, dass gewisse Geheimgesellschaften Menschen ausschalten möchten, denen es nicht gut geht, die also oft nicht mit unserem System zufrieden sind. Leider habe ich den link dazu nicht, werde mich aber nach der Quelle erkundigen.
Wichtig bei all dem negat. Hintergrundswissen ist, sich auf das Positive zu konzentrieren.
Viele Grüße und alles Gute

Ilsa S.
 
@ilsa

ziemlich viel falschinformation für die paar zeilen!

"laut einer gewissen studie..." aha. wer hat die studie gemacht, zu welchem zweck, was wurde wie untersucht, wer hats finanziert? ein schlichtes zitat hätte völlig genügt, um deine behauptung überprüfbar zu machen. im übrigen müssen arzneimittel, um zugelassen zu werden, über placebo-vergleichswerten liegen.

antidepressiva machen nicht abhängig (beruhigungsmittel zum teil schon). es gibt verschiedene gruppen von psychopharmaka, die man bezüglich wirkung, wirkweise und nebenwirkungen genau auseinander halten sollte.

link zu einer kostenpflichtigen seite, naja. ich hätts gern gelesen, aber der titel scheint doch eher in die richtung "psychiatriekritik durch sekten" zu gehen.

zu den geheimgesellschaften äußere ich mich lieber nicht. wer verschwörungstheorien anhängt, wird es tun, diskussion sinnlos.
 
Wer unter Depressionen (weiblich) und hormonell verhütet, sollte mal überlegen, die Pille oder andere hormonelle Verhütungsmittel abzusetzen. Denn oft genug kommen Depressionen von den Hormonen (eine Nebenwirkung, die auch in der Packungsbeilage steht, aber oft genug nicht damit in Zusammenhang gebracht wird)! Da helfen dann selbst Antidepressiva nichts, wenn es an den Hormonen als Nebenwirkung liegt - da ist eher die Gefahr dabei, dass man sich so ruiniert.

Da sollten sich manche Frauen wirklich mal hinterfragen und schauen, ob das nicht bei ihnen selbst der Fall ist.
 
Ilsa S. schrieb:
hallo Athena,

also ich rate allgemein von Antidepressiva ab..


Ich auch. :) Zwei, für dich, möglicherweise interessante Seiten: www.cchr.ch oder www.vna.at/cchr.

Bei leichten, bis mittelschweren Depressionen, Angstzuständen helfen Johanniskraut- Dragees (bzw. Kapseln), in schlimmeren Fällen kann man sie mit Baldrian kombinieren. Johanniskraut- Produkte machen 1/3 aller ärztlich verschiebenen Mittel gegen Depression aus. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Johanniskraut wie ein leichtes Antidepressivum wirkt. Es wirkt in den Serotin- Haushalt ein und zeigt seine Wirkung- wie Antidepressiva nach 10- 14 Tagen. Das Psychopharmaka nur über den Placebo- Effekt wirken glaube ich allerdings nicht- wie wären sonst die- teilweise heftigen und gefährlichen Nebenwirkungen und die Veränderungen in der Gehirnstruktur (bei Ritalin!!!) zu erklären? Deswegen lehne ich Psychopillen ab.

Ilsa S. schrieb:
R. Steiner schreibt, wie mir erzählt wurde, dass unter der Einnahme von Psychopharmaka Seele und Körper gewissermaßen voneinander getrennt werden.

Möglich, dass er das gesagt hat, aber zu seiner Zeit, waren Psychopharmaka doch noch nicht wirklich populär? Ich kenne viele seiner Schriften, vielleicht habe ich drüber hinweg gelesen...........Aber der Ansatz stimmt! Ich kenne ihn von Anhängern der Scientology- Kirche (und vielleicht haben die ihn von Steiner übernommen:stickout2 ).
Wenn man Psychopillen nimmt und gleichzeitig eine Therapie macht ist das völlig nutzlos. Der Geist ist abgekapselt (Psychiater sprechen davon, dass der Patient "fixiert" und "abgeschossen" wird). Die arme Kreatur ist also in ihrem momentanen, erbärmlichen Zustand eingeschlossen, solange sie unter der Wirkung von Psychopharmaka steht. Daher bringt die Einnahme von diesen chemischen Keulen nie einen geistigen Fortschritt, sondern nur eine Verbesserung der Symptomatik (und das auch nur, solange die Pillen geschluckt werden).

Mehr dazu auf:
www.ritalin-kritik.de


Ilsa S. schrieb:
In flensburger Heften und auch in manchen Büchern über psychiatrische Krankheiten kann man nachlesen, dass Psychopharmaka die Selbstheilungskräfte verhindern..

Vollkommen richtig. Dem ist nichts hinzu zu fügen. :schnl:

Ilsa S. schrieb:
Auch machen Psychopharmaka abhängig und man muss die Dosis bei Antidepressiva stets erhöhen.
..

Der Korrektheit halber, muss hier gesagt werden, dass Antidepressiva, im Gegensatz zu Beruhigungsmittel (die schon nach 3 Wochen in die Abhängigkeit führen können) nicht abhängig machen. Vielleicht psychisch, so dass man das Gefühl hat, nicht mehr ohne sie leben zu können.
Liebe Grüsse, matrix
 
auch auf der seite http://www.vna.at/cchr/ sind viele halbinformationen.

psychiater begehen menschenrechtsverletzungen? in ö ist gerade die menschenrechtslage in der psychiatrie genauestens (und EMRK-konform!) geregelt. die menschenrechtskovention gestattet es, psychisch kranke gegen ihren willen anzuhalten und unter umständen auch zu behandeln, wenn sie für sich oder andere sehr gefährlich sind. österreich hat das persfrg, das sogar noch strenger als die menschenrechtskonvention ist. nähere infos: www.patientenanwalt.at

viele der kritikpunkte auf dieser seite scheinen spätestens aus den 80er jahren zu stammen. seither hat sich unglaublich viel getan (auch wenn noch viel getan werden muss...), stichwort: psychiatriereform. elektroschocks werden zb noch gemacht, aber nur dann, wenn gar nichts anderes geholfen hat und niemals gegen den willen des patienten. es gibt tatsächlich menschen, die das wollen. es gibt noch viel zu kritisieren (große schlafsäle in der psychiatrie, netzbetten, schwere erreichbarkeit von psychotherapie über krankenschein,...), aber mit stigmatisierung von psychisch kranken wird gar nix erreicht. und genau das, nämlich, dass stigmatisiert wird, geschieht hier im forum.

wenn jemand, der wirklich schwer erkrankt ist, psychopharmaka völlig ablehnt und dann "durchdreht", kann ihm ein wochenlanger aufenthalt auf der geschlossenen station blühen. das ist wahrlich nicht angenehm, bitte bedenkt dies, wenn ihr eure ratschläge gebt.
 
Mondkriegerin schrieb:
viele der kritikpunkte auf dieser seite scheinen spätestens aus den 80er jahren zu stammen. seither hat sich unglaublich viel getan (auch wenn noch viel getan werden muss...), stichwort: psychiatriereform. elektroschocks werden zb noch gemacht, aber nur dann, wenn gar nichts anderes geholfen hat.

Wenn nichts anderes geholfen hat? Um Himmels Willen, E- Schocks sind doch niemals eine Hilfe! In keinem Fall! Das ist Steinzeit.

Mondkriegerin schrieb:
aber mit stigmatisierung von psychisch kranken wird gar nix erreicht. und genau das, nämlich, dass stigmatisiert wird, geschieht hier im forum. .

Das tu ich doch nicht. :confused:

Mondkriegerin schrieb:
wenn jemand, der wirklich schwer erkrankt ist, psychopharmaka völlig ablehnt und dann "durchdreht", kann ihm ein wochenlanger aufenthalt auf der geschlossenen station blühen. das ist wahrlich nicht angenehm, bitte bedenkt dies, wenn ihr eure ratschläge gebt.

Ich habe nicht generell von Psychopharmaka abgeraten. Ich habe darauf hingewiesen, dass Johanniskraut nachgewiesenerweise bei leichten und mittelschweren Depressionen hilft. Über die Behandlung von echt schweren Fällen, bzw. Psychosen, Wahnvorstellungen etc. habe ich kein Wort verloren.
Da fällt mir, ehrlich gesagt kein naturheilkundliches Heilmittel ein, das in solchen Fällen helfen könnte. Da muss, möglicherweise sehr wohl mit Psychopharmaka behandelt werden. Aber nicht in geschlossenen, menschenunwürdigen psychiatrischen Anstalten, die, im Erscheinungsbild eher einem Gefängnis als einem Ort, an dem man gesund werden sollte gleichen.
Trotzdem: Psychopharmaka- Gabe erst nach genauester Nutzen- Risiko Abwägung. Erst, wenn alles andere, erfolglos probiert wurde und es zu keiner Besserung kam.
 
Hallo Matrix :)

Um Himmels Willen, E- Schocks sind doch niemals eine Hilfe! In keinem Fall! Das ist Steinzeit.

Oh doch. Sie können helfen - zum Beispiel im Falle eines Herzstillstandes. Das nennt sich dann nicht Steinzeit, sondern Reanimation.

Aber nicht in geschlossenen, menschenunwürdigen psychiatrischen Anstalten, die, im Erscheinungsbild eher einem Gefängnis als einem Ort, an dem man gesund werden sollte gleichen.

Und wo soll das statt dessen stattfinden?

Die meisten psychiatrischen Krankenhäuser in Deutschland sind gar nicht so hässlich, teilweise sogar wunderschön gelegen, mit viel Grün drumherum. Und mancher Knast sieht freundlicher aus als andere "Etablissements".

Lieben Gruß
Rita
 
Mondkriegerin schrieb:
auch auf der seite http://www.vna.at/cchr/ sind viele halbinformationen.
Bei fanatischen Psychiatrie-Gegnern sollte man immer
die Nähe zu Scientology abprüfen, die ihr eigenes
kommerzielles Therapie-Süppchen kochen wollen.

Die Seite vna.at etwa verlinkt auf KVPM und CCHR,
die bekanntlich Instrumente der Scientology-Organisation
sind:

Scientology als Anti-Psychiatrie

Gruss LB
 
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matrix, ich habe nicht dich angegriffen.
allerdings beginnt für mich stigmatisierung schon dort, wo ich dem kranken sage, "du bist selber schuld, denke anders." das bitte nicht als leugnung von psychologischen faktoren verstehen, es ist nur die art und weise, wie mit einem kranken umgegangen wird.

unwürdige psychiatrische anstalten *seufz*. komplett geschlossene anstalten gibt es gar nicht mehr (nun ja, für geistig abnorme rechtsbrecher), selbst die geschlossene station ist es meist nur in dem sinn, dass der patient am gehen gehindert wird und nicht mit schloss und riegel. auch in ö sind sehr viele psychiatrien in wunderschönen parks (die von den patienten auch genutzt werden - auf licht und bewegung wird wert gelegt!). ich kann mich nur wiederholen: geht hin, schaut euch das an, redet mit den leuten, besuchsdienste sind immer gern gesehen, oder nutzt zumindest den tag der offenen tür. darüber hinaus gibt es die dezentralisierung, dh, viele psychiatrischen abteilungen sind in allgemeinen krankenhäusern untergebracht. was glaubst du, warum gugging jetzt "frei" für die uni ist?

nochmals zu den e-schocks: es gibt patienten, die diese ausdrücklich verlangen und denen sie helfen.

ich habe auch schon über lichttherapie und johanniskraut in diesem thread geschrieben. mich hat ilsas posting aufgeregt weil so viel falsches drinsteht. wenn man bei einer schweren erkrankung erst dann wenn nix anderes hilft zu psychopharmaka greift, kann man schon auf der geschlossenen station mit einer chronifizierten krankheit sein. ich bin absolut dafür, dass jeder selbst entscheidet, was er mit seinem körper macht, aber dann sollten die informationen richtig und vollständig sein.
 
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