Antidepressiva - als Flucht vor dem Leben

Zitat von Oracion
Nun, immerhin kennen sich "die" Fachleute besser mit der Thematik aus, als Laien. Und bei allen hoffnungslosen Fällen, sind darunter auch kompetente Fachleute zu finden. Gerade wenn sich Leute mit psychischen Problemen an Leute aus Internetforen wenden, stehe ich dem skeptisch gegenüber. Wer ernsthaft krank ist, gehört in die Hände von Leuten, die sich damit auskennen. So zumindest meine Sicht. Grüße, Oracion.


Ich weiss nicht wo ich jetzt stände hätte ich mich auf die sogenannten
Fachleute verlassen.
Fakt ist dass Jahr für Jahr tausende von Menschen medikamentenabhängig werden verodnet von Fachleuten.So viel zum Thema Fachleute.
Es gibt sicher auch verantwortungsbewusste bezweifle aber dass dies die Regel ist.

Namaste Kosima
 
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Kein Antidepressiva kann heilen, jedenfalls nicht in meinem Umkreis. Die Menschen müssen ihr Leben hinterfragen, egal, wie schlecht es ihnen auch geht. Wenn dieser depressive Mensch (ich sage es mal so) im Fass an den Boden kommt, also nicht tiefer sinken kann, dann kann erst ein Hoch kommen. Hört sich hart an, was es auch für diese Menschen ist. Aber Miteid wäre hier fehl am Platz!

Ich kenne auch genug Menschen, die von ihrer Krankheit Depression viel Positives haben. Sie manipulieren mit ihre Krankheit Land und Leute. Ich möchte hier aber deutlich sagen, sie sind nicht alle über einen Kamm zu scheren!
 
Kein Antidepressiva kann heilen, jedenfalls nicht in meinem Umkreis.

Ja, das vermute ich auch. Die meisten Menschen erkranken ja nicht an einer depressiven Verstimmung oder an einer echten Depression, weil ihnen Antidepressiva fehlen. Nur dann wäre eine Therapie mit Antidepressiva aber eine kausale Behandlung.

Es gibt endogene Depressionen, bei denen der Neurotransmitter-Haushalt des Gehirns gestört ist, woraus dann negative Geisteshaltungen und auch Depressivität folgen können. Allerdings ist das eigene Denken in der Lage, die Transmitter-Kommunikation der Neuronen zu stören, wodurch sie entgleisen kann. Die Frage ist also: Was war zuerst: Das destruktive Denken oder die endogene Depression? Ich denke, die meisten Depressionen sind nicht genetisch strikt angelegt, sondern eher aufgrund der persönlichen Biographie zugelegt.

Depressionen können doch eine Art Enttäuschung gegenüber der Welt sein, die traurig stimmt und demotiviert, noch weitere Schritte zu gehen. Wer an Vergangenem haftet, dieses vermisst und ersehnt, wird nur schwer zukunftsorientiert agieren können. Er verharrt in seiner Einsamkeit, seiner Hoffnung und den unerfüllten Bedürfnissen. Der Vernachlässigte mag sich vielleicht nicht eingestehen, dass seine triste Kindheit mit dem Erwachsenwerden ihr Ende gefunden hat und dass dies wirklich alles war. Er stagniert auf psychischer Ebene, weil er sich nicht von der Hoffnung einer guten liebenden Mutter und einem interessierten offenen Vater verabschieden kann, denn das würde Trauerschmerz auslösen und kränken. Entwickelt er sich jedoch innerlich, treten die Depressionen als Symptom der Abschiednahme ganz besonders in Erscheinung. In diesem Falle nähme das Medikament diese empfundene Trauer und käme damit in der Funktion gewissermaßen einem Mutter- oder Vaterersatz gleich.
 
Eine Depression ist die Folge von Ursache und Wirkung!

Sie denken und Leben sich kaputt! Ich sehe es an meiner Freundin im Moment. Sie hat keinen eigenen Willen, kein eigenes innen Leben, nicht eigenes was sie leben kann. Wenn sie "spielen" kann, tun kann was sie will, wenn man sie da abholt was sie gerne will, dann läuft es. Aber wehe man dreht sich um, dann ist sie wieder unten. Sie bekam keine Liebe von der Mutter, ihre Mutter hatte nur Augen für Kranken.
 
Hallo,

seit einiger Zeit stelle ich in meinem Umkreis immer mehr fest, dass viele Menschen sich ein Leben vorgaukeln, was eigentlich so gar nicht ist. Und zwar durch die Einnahme von Tabletten... Antidepressiva !
Plötzlich ist die Partnerschaft toll, es gibt keinen Streit mehr, weil man ausgeglichen ist, es lässt sich alles gut ertragen, man hängt nicht depressiv in der Ecke herum hat keine Ängste mehr usw.
Wenn die Wirkung nachlässt, dann wird einfach erhöht. oder ein anderes Medikament genommen.

Was ist das für ein Leben :confused:

Ich bin der Meinung, dass wir alle uns weiter entwickeln müssen, immer wieder vor neuen Lernaufgaben gestellt werden, und ein bewusstes Leben führen sollten, bei dem wir auch unser Unbewusstes berücksichtigen sollten, sowie C.G. Jung das mit den "Schatten" beschreibt.

Es würde mich interessieren wie ihr das seht, was bei solchen Menschen abläuft, und wie sich das auswirkt, wenn sie so einfach vor dem Leben davon laufen.

LG Sonnenkind58

hallo sonnenkind,

ein wirklich depressiver mensch kommt ohne antidepressiva nicht aus seiner depression heraus. wenn man durch seine depression in absoluter hoffnungslosigkeit, traurigkeit, suizidgedanken verfällt kann antidepressiva die einzige möglichkeit sein, einen dort wieder raus zu holen.
für leichte gefühlsschwankungen, die absolut nichts mit einer depression zu tun haben, die jeder mal hat würde ich jetzt auch kein antidepressiva einnehmen.....aber bei richtiger dosierung kann man sich durch die einnamhme von antidepressiva auch nichts schön und toll reden. der tag wird dann einfach erträglicher, man kann wieder am alttagsgeschehen teilhaben. wovon du redest ( alles super toll, mein mann ist der beste etc), hat dann wohl schon was mit medikamentenmissbrauch zu tun?!?!
 
Kein Antidepressiva kann heilen, jedenfalls nicht in meinem Umkreis. Die Menschen müssen ihr Leben hinterfragen, egal, wie schlecht es ihnen auch geht. Wenn dieser depressive Mensch (ich sage es mal so) im Fass an den Boden kommt, also nicht tiefer sinken kann, dann kann erst ein Hoch kommen. Hört sich hart an, was es auch für diese Menschen ist. Aber Miteid wäre hier fehl am Platz!

Ich kenne auch genug Menschen, die von ihrer Krankheit Depression viel Positives haben. Sie manipulieren mit ihre Krankheit Land und Leute. Ich möchte hier aber deutlich sagen, sie sind nicht alle über einen Kamm zu scheren!


Ja klar.

Wenn man ganz unten ist, kommt wieder und immer ein Hoch.

eine Frage an Dich, warum nehmen sich viele Menschen in
einer tiefen Depression das Leben, weil sie nicht beachtet
werden, oder ihr Umfeld nicht mehr manipulieren können ?

Sicher wenn man eine schwere Depression überlebt, ist man
froh und veilleicht auch stärker, als vorher.

Wie hier mit der Diagnose Depression umgegegangen wird,
ist für mich ein Witz, und zeigt mir, dass keiner von denen die
hier schreiben, Ahnung von so einem Höllenritt hat, und die
die daran leiden und fast vergehen, sind alle natürlich selbst
schuld, weil sie nicht willig sind, sich weiterzuentwickeln.

Ich persönlich bin unendlich dankbar, dass es solch ein
Medikament für mich gab, als mich der innere Druck fast
wahnsinnig gemacht hat.
 
ehrlich gesagt entzieht sich mir der sinn einer solchen threaderstellung.

wozu? was soll damit ausgesagt werden und für wen?

:rolleyes:
 
Hallo,

jetzt muss ich doch noch mal etwas dazu schreiben, weil das Thema doch immer mehr in eine Richtung geht, die ich so nicht beabsichtigt habe.
Es zeigt mir immer mehr, wie falsch doch ein einziger Satz gesehen werden kann, und es zeigt mir auch, dass ich das Thema so nicht hätte eröffnen sollen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung was Depressionen sind, und ich war auch Tabelttenabhängig.
Es ging mir hier nicht darum zu bezweifeln, dass Menschen ohne die Tabletten nicht lebensfähig wären. Ich weiß, das es oft einfach nicht anders geht.

Meine Absicht war eine Diskussion zu dem Thema Flucht vor der Realität, was auch durch Drogen und Alkohol, oder durch absolute Verdrängung der Realität, erreicht werden kann.

Außerdem habe ich das jetzt oft genug geschrieben. Doch offensichtlich wird nur noch der erste Thread gelesen....

LG Sonnenkind58
 
Hallo,

jetzt muss ich doch noch mal etwas dazu schreiben, weil das Thema doch immer mehr in eine Richtung geht, die ich so nicht beabsichtigt habe.
Es zeigt mir immer mehr, wie falsch doch ein einziger Satz gesehen werden kann, und es zeigt mir auch, dass ich das Thema so nicht hätte eröffnen sollen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung was Depressionen sind, und ich war auch Tabelttenabhängig.
Es ging mir hier nicht darum zu bezweifeln, dass Menschen ohne die Tabletten nicht lebensfähig wären. Ich weiß, das es oft einfach nicht anders geht.

Meine Absicht war eine Diskussion zu dem Thema Flucht vor der Realität, was auch durch Drogen und Alkohol, oder durch absolute Verdrängung der Realität, erreicht werden kann.

Außerdem habe ich das jetzt oft genug geschrieben. Doch offensichtlich wird nur noch der erste Thread gelesen....

LG Sonnenkind58

Von welchen Tabletten warst du abhängig?
 
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