Alleine diese Frage zu beantworten würde ein elendslanger Thread vermutlich nicht schaffen. Hängt davon ab, wo jemand Gott hinstellt, das Universum hinstellt, diesen Planeten hinstellt, Menschen hinstellt. Und schon hast du zig mögliche Versionen.
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Diese Versionen, sind das nicht auch alles nur Abbilder, letztlich Übersetzungen der subjektiven Wahrnehmung. Ein Abbild ist aber nie das Original.
"Alles, was ist, was hier wahrgenommen wird und auch nicht, ist göttlich"
Das ist auch nur mein Konzept. Man könnte es auch DaSein nennen. ohne irgend eine Kausalität zu erkennen, wie auch keinen Sinn.
Gott ist für mich die größte Unbekannte und ich frage mich manchmal, ob es überhaupt legitim von mir ist, das selbe Wort zu verwenden, dass auch alle Religionen gebrauchen.
Was mich manchmal um treibt ist in der Tat die Unterscheidung von Gott, als "Ursächliches Potential" und eine eventuelle Schöpfung, die dann eindeutig von einem Gott getrennt ist, was wiederum einen sehr großen Interpretationsspielraum zulässt in dessen Folge ich oft dazu tendiere, dies so zu sehen.
Abgesehen, von einer imaginären Gottform.
Wie ich auch eben so viele Ansätze finden könnte über ein sich selbst verwirklichendes "Göttliches Potenzial" , also Gott und Schöpfung sind eins.
Während die erste These auf Determination hinaus läuft, gäbe die zweite These den Menschen sehr viel Eigenverantwortung.
Beide Thesen sind in sich sehr komplex und es gelingt mir nicht, mich für eine zu entscheiden. Am liebsten würde ich es sehen, gelänge mir eine Synthese von beiden. Also Eigenverantwortung für mich und mein Umfeld, im Sinne eine Systems, verständlicher könnte man es Organismus nennen, auf der Basis einer ursächlichen Ordnung intuitiv vermittelt in den jeweiligen Momenten.
...., aber sehr brisant
Was sollte es sonst sein, die Frage macht Sinn. Und auch darauf gibt es unzählige Antworten. Ein Großteil davon sind völlig konträr zur hier so beliebten zeitgeistigen Alles-ist-Eins-Gleichmacherei.
Egal, ob wir ein Produkt eine ursächlichen Potentials sind oder eine selbstverwirklichendes, das Adjektiv "Göttlich" passt zu beiden. So sitzen wir auch in beiden Fällen gemeinsam in einem Boot. Und je nachdem, wie wir unseren Kontext abstecken, stehen wir mit unserem engeren Umfeld wie letztlich auch als Menschheit oder gar als Schöpfung innerhalb der Materie in Beziehung und Abhängigkeit. Aber es kommt doch nicht von ungefähr, dass wir uns nur ähneln und nicht identisch sind. Das zeigt mir doch, bei aller Verbundenheit (nach der ich eine starke Sehnsucht habe), wie deutlich die "Evolution" an der Individualität festhält.
Es wird sehr viel von eine universellen Bewusstheit gesprochen und bei aller Mühe kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Egal, wie diese Welt, die materielle, entstanden ist, erscheint mir Intelligenz als ursächlich und genau sie ist es, die sich nur einen langen evolutionären Verlauf in uns Menschen zu entwickeln "versucht", oder sich verwirklichen will. Durch sie sind wir in der Lage, das Verbindende zu erkennen. Während Bewusstheit nach meinem Verständnis immer nur individuell sein kann.
Wessen kann man sich denn bewusst werden, ich meine, seines Selbst, vielleicht auch seines Egos wie auch immer, Man kann sich sicher auch der Verwobenheit mit "Allem" bewusst werden, das setzt aber Intelligenz voraus, deshalb halte ich sie für ürsächlich und würde gern Gott, eigentlich Intelligenz nennen.
Oder anders gesagt, wieder einmal, zwischen Gott und uns gibt's wohl noch eine ganze Menge anderes. Und nicht alles davon ist Menschen wohlgesonnen. Meiner Ansicht nach. Beeinflusst, ja manipuliert uns aber dennoch durchaus mehr als wir gemeinhin glauben mögen.
Kannst du dazu noch etwas mehr erklären, bitte
In letzter Konsequenz mag dennoch alles, so man will, göttlich sein, schon klar. Nur scheint das hier mitunter durchaus wenig Relevanz zu haben.
Das kommt wohl auf den Standpunkt an, aber man kann es so sehen, ja
Es geht es weniger um diesen Umstand selbst, als um das Erkennen, wahrnehmen, was nun tatsächlich göttlich wäre, was nicht. Denn sonst mag man sich durchaus auch längerfristig verlaufen. Und damit meine ich nicht ein paar Reinkarnationen.
Das glaube ich auch. Wahrnehmung und Verstehen befinden sich in wechselwirkender Beziehung. Was wäre denn deine Alternative zum Göttlichen, etwas Teuflisch?
Ich meine auch, dass es so etwas, wie den "Richtigen Weg" (den schmalen Pfad aus der Bibel") gibt und das er sich kaum über den Verstand, also Logik erschließt, eher über Erfahrungen, die intuitiv interpretiert sind.
Und hier passiert nach meiner Erfahrung etwas unheimliches, mystisches, das in mir manchmal den Eindruck erweckt, etwas würde schützend über mich und andere wachen.
Was hilft? Die eigene Blindheit wieder loszuwerden.
Gelingt wenigen.
da bin ich optimistischer