HHmmm. Wahrheit ist ja nicht was, was man irgendwo liest und deshalb annimmt, weil es irgendwo steht.
Sondern man gleicht das, was man von außen liest, mit dem derzeitigen inneren Empfinden ab und guckt, ob sich das deckt oder nicht.
Also zuerst ist das Empfinden für wahr und dann das Abgleichen mit dem Außen.
Aber wenn ich was für wahr halte, dann überprüf ich das. Sehe ich aber, daß ich nicht weiterkomme, dann lass ich es wieder.
Mir geht es manchmal so, dass ich ein Werbeplakat sehe und darin Wahrheit entdecke. Dennoch würde ich nicht sagen, dass das Produkt, für das da geworben ist, die Ursache für die Wahrheit ist.
Die Wahrheit ist doch zuerst da.
Und ja klar, mit der Zeit muss man Wahrheit revidieren, wenn sich heraus stellt, dass es doch keine war- aber den Weg können wir alle nur Schritt für Schritt gehen.
Man kann die Wahrheit auch durch Lügen entdecken, oder eigentlich NUR durch Lügen. Stimmt, es geht eben nur Schritt für Schritt.Jeder eben in seiner Zeit. Aber ankommen tun alle, früher oder später.
Und wer sagt, die Bibel hat keinem geholfen? Kannst du doch gar nicht nachprüfen, diese Aussage.
Ich kann dir sagen, dass sie mich in einer sehr schlimmen Nacht mit 14 vor einem Selbstmord bewahrt hat z.B.
Da hab ich in vollster Verzweiflung irgendwo die Bibel aufgeschlagen und Hiob gelesen- mir hat das geholfen, Gott zu verstehen und mich zu beruhigen.
Ok, die Bibel kann auch helfen, genauso wie Donald Duck helfen kann. Die Bibel hat dich durch Hoffnung vllt. vor einem Selbstmord bewahrt, aber zur Wahrheit bist du dadurch nicht gelangt.
Ich mein, auch eine Blume an der man sich erfreut, kann hilfreich sein. Wie still sie ist und welch schöne Blüten sie trägt... Das kann viel bringen.
Warum betrachtest du nicht den Menschen tanker?
weil er nur durch Bibelzitate spricht. Wie könnte ich da den Menschen erkennen?
Und was, wenn der Glaube das Ziel des menschlichen Daseins ist?
Kannst du das so sicher wissen, ob Glaube an Gott das Falsche oder das Richtige ist?
Im Koran steht Lüge und Wahrheit, in der Bibel und in der Bildzeitung. Und ganz ohne Bücher könnte man durch Denken auch zur Wahrheit finden.
Die Bücher sind nicht die Ursache für die Wahrheit, sondern nur Zeugnisse. Ob die stimmen oder nicht, muss jeder selbst entscheiden.
Wie kannst du über einen anderen Menschen ein solches Urteil treffen?
Welcher Glaube sollte das sein? Welches Ziel hätte jemand erreicht, weil er an was glaubt?
Erst wenn man alles Glaubenssysteme zerstört hat, gibt sich die Wahrheit zu erkennen. Die Wahrheit ist kein Glaube, sie ist ein inneres Wissen.
Ich hätte anders geantwortet, wenn nicht tanker die Bibelzitate posten würde, weil er sooo drauf fixiert ist.
Selbst wenn ich meine, von jemandem genau zu wissen, was er erkannt hat oder nicht, kann ich mich täuschen darin. Das ist ein Urteil, das nur Gott obliegt, nicht uns.
Du kannst uns aber sagen, was du glaubst, aber über die Wahrheit, über Gott, über das Leben, nicht über Tanker. Den kannst du nur fragen, was er glaubt.
Wenn er erkannt hätte, würde er eigene Worte benutzen und nicht nur die Bibel zitieren. Es mag sein, daß er Freude und Hoffnung darin findet, ist auch ok. Wir klammern uns ja das ganze Leben an irgendwas, weil wir Angst haben, "nackt" zu sein.
An was ich glaube? Ich glaube an gar nichts,ich stell alles in Frage, solange bis ich erfahren habe und dann stell ich auch die Erfahrung in Frage.
Letztendlich bleibt nichts übrig, und nur dieses Nichts kann man nicht mehr in Frage stellen.
Wieso liegt die Wahrheit jenseits des Verstandes?
Das sagst du jetzt einfach mal so. Ich aber sage z.B., dass man ohne den Verstand die Wahrheit nicht erfassen kann, also dann bring mal einen Beweis für deine Behauptung. Ich bring dir dann einen für meine.
Der Verstand hindert eigentlich, die Wahrheit zu erkennen, weil er sich ausschließlich mit der Illusion beschäftigt. Gleichzeitig ist er das Sprungbrett hinaus...
Es kommt auf die Ausrichtung an. Lege ich die Aufmerksamkeit auf die Illusion oder auf´s Sein? Den Geschichten, die er uns täglich als Wahrheit verkauft, sollte man gar nicht viel beachten. Was ist "hinter" dem Verstand?
Wird dieses "dahinter" oder eigentlich besser "davor" erkannt, kann man es im Verstand integrieren. Das ist ein Prozess.
Beweisen kann ich dir nichts. Wie denn? Du kannst es durch Selbstbeobachtung selber erfahren, indem du deine Aufmerksamkeit auf das lenkst, was ist.
Nö. wieso sollte Wissen im Spirituellen hinderlich sein?
Wenn mir nicht klar ist, z.B., dass ich meine Ängste auf einen Menschen projiziere, der gar nix dafür kann und dabei nicht meinen Verstand einsetze, dann merke ich das ja nie.
Angelerntes Wissen kann nicht hilfreich sein, weil man nicht frei ist. Ich halte es für notwendig, alles was man weiss (über Spiritualität) mal aussen vor zu lassen. Nur so ist man offen für das Unbekannte.
Das mit den Ängsten projizieren und das zu erkennen finde ich schon gut.Es ist ein Bewusstwerden.Aber das ist nicht das, von dem ich rede.
In WAS findet das alles statt?
Stimmt.
Der einzige Unterschied dabei ist, ob der Mensch, der das tut, das weiß.
Es geht ihm einfach schlechter, wenn er meint, er hätte einen Eigenwillen, er belügt sich und die anderen und die Früchte aus seinen Illusionen machen seine Leben zu einem leidenden Leben im Gegensatz zu einem erlösten Leben eines Menschen, der die Wahrheit angenommen hat, die natürlich auch vorher schon wirksam war.
In der Verstandesebene kann das nicht erkannt werden, da es ja der Verstand ist, der glaubt einen Eigenwillen zu haben. Deshalb:die Wahrheit liegt jenseits des Verstandes
Gott will, dass wir anerkennen, wie dumm und blöd wir sind, solange wir es sind. Und er will, dass wir Hundescheisse als Hundescheisse erkennen. Gott will nur, dass wir die Realität so erkennen, wie sie ist und nicht meinen, wir wären göttlich, wenn wir es nicht sind.
Gott ist nicht anmassend. Nie. Nicht das hohe Bewusstsein von Gott. Gott in Form von Cerion vielleicht dann schon manchmal...
Hundescheisse muss als Hundescheisse erkannt werden, da hast du recht. Es muss zuerst getrennt werden um dann zu erkennen, daß es keine Trennung gibt.
Was ist hohes Bewusstsein von Gott? Bewusstsein IST Gott und drückt sich durch Menschen und Tiere aus. Das kan anmassend sein, freundlich oder zerstörerisch...
Du irrst dich.
Jeder einzelne Tod und jeder Sterbeprozess ist von Gott und das aus einem guten Grund.
Kann ja nur von Gott sein. Aber Grund? Welchen Grund sollte es haben?
Vielleicht, daß wir erkennen, daß es keinen Tod gibt? Weil es schon keine Geburt gibt?
Wenn du eine Frau liebst, bist du dann auf ihre Treue angewiesen oder ist es bloß schöner, wenn sie treu ist, weil sie es sein will und nur dich liebt?
letzteres
Nicht ganz. Die Ursache von Leiden ist, dass wir meinen, wir könnten uns gegen Gott stellen und gegen das Leben arbeiten. Wenn wir Leiden erschaffen, so haben wir Leiden.
Letztendlich kann sich niemand gegen Gott stellen. Das ist alles geträumt. Die Traumfigur glaubt, sie kann sich gegen Gott stellen oder für Gott sein. Beides ist ein Irrglaube.
Da ich ihn noch nie physisch gesehen habe, kann ich dir das nicht sagen.
Aber ich hatte mal einen Traum von Gott. Das war ein echt schöner Traum und da hatte er einen schwarzen Bart und sah ziemlich gut aus und war so in meinem Alter- also richtig zum Anbeißen war das.
Ich hab nichts gegen Bart, ehrlich nicht. Wenn das so kitzelt beim Küssen und so, dann macht das doch auch echt was her...
*gg*