Angst vor Gefühlen?

Werbung:
Hmm, Slangi, das seh ich nun mal anders.

Wenn ich wen zu Unrecht blöd anmache, dann ist das böse und falsch von mir und gegen die Liebe. Ich will nun aber nun mal mein Nicht-Liebendes Verhalten erkennen und ändern, um dann mehr Liebe zu erleben. Das wirst du mir sicher nicht ausreden können.
Ich will Dir bestimmt nichts ausreden, .... .
Du darfst immer Dich selbst sein und Macht zu haben über Menschen liegt mir fern, weil es nicht meines ist.
Ich versuche es halt auf anderen Ebenen, ich muss nicht schreiben, ich fühle mich so oder so, denn ich denke ich kann es auch anders mitteilen.
Dazu brauche ich keine Worte, wenn ich mich auf andere Art und Weise mitteilen möchte, ... .
Mir geht es halt darum, Menschen kann und darf man an sich heranlassen, nur ich denke es gibt halt auch einen Rahmen dafür, ... .
Wenn mir jemand was persönliches schreibt, dann ist es ein anderer Rahmen als öffentlich, ich differenziere halt, wie ich es auch im Rl tue, da gibt es das Geschäftliche und das Private, dies dient mir persönlich dazu, dass es nie sinnlose Diskussionen gibt. Denn oft wird halt Privates auch missbraucht, nicht als Vorwurf aber für mich ist es so. Deshalb als Prophylaxe verhindere ich das schon im vornehinein. Für mich ist das halt in dem Sinne eine *gesunde* Einstellung.
lg
Cyrill
 
Die Angst bestimmte Gefühle zu zeigen und somit eine eventuelle Schwachstelle preis zu geben wo man evtl drauf herum trampeln kann

Oh - damit habe ich grade in den letzten Monaten viel Erfahrungen gesammelt - hier im Forum, wie auch privat :)

Ich gebe zu, daß ich zwischendurch immer mal wieder zu der Ansicht gekommen bin, daß ich ab nun nur noch mein Pokerface aufsetze und niemanden mehr in mich hinein blicken lasse.
Das habe ich aber immer wieder revidiert und werde auch weiterhin authentisch sein - so, wie ich es immer war.
Das ich zwischendurch wankelmütig geworden bin in dem Punkt, hatte damit zu tun, daß es verdammt weh getan hat, ich den Schmerz glaubte nicht mehr ertragen zu können und ich mich selbst gemartert habe.

Wenn sich auch meine Situation noch nicht wirklich verändert hat - habe ich inzwischen aber meine Einstellung geändert und konnte dadurch einiges erkennen -
daher hat der Schmerz schon sehr nachgelassen und ich weiß, daß ich dabei bin, mir ein neues Leben zu zaubern :)
So einfach ist das mit den Gefühlen und der Angst davor - die nichts weiter ist, als die Angst vor Schmerzen und dem Tod. (übrigens immer - hat nichts mit Krankheiten zu tun)

Ich lebe nach dem Motto:
"Was mich nicht umbringt, macht mich stärker ":D

Wie aber soll ich wissen, was in mir mich in Lebensgefahr bringen könnte, wenn ich Angst vor Abenteuer habe und mich lieber hinter meinem Pokerface verstecke?



blue:)
 
Wenn ich wen zu Unrecht blöd anmache, dann ist das böse und falsch von mir und gegen die Liebe.

Ich sag dir, was in mir dazu an Gedanken entsteht.

Ich hab wen angepflaumt, weil ich mich 100% im Recht wähnte. Mein ganzes Empfinden sagte mir, er hat mich angepiekst und ich wehre mich zu Recht. Und dieses Empfinden sagt mir das, weil ich keine anderen Erfahrungswerte zur Verfügung habe.

Nach Monaten/Jahren/Jahrzehnten des Lebens und Erfahrens komm ich drauf, ohje, ich hab damals zu Unrecht angepflaumt. Ich komme da drauf, weil mir jetzt bei der Rückschau eine Sache bekannt ist, die ich damals nicht wissen konnte. - Nun weiß ich dieses Detail aber und sehe, daß der Angepflaumte das ganz und gar anders gemeint hatte, als ich es damals erleben konnte.

Nun sehe ich, daß ich dem Anderen mit meinem damaligen Verhalten wehgetan habe, und zwar subjektiv mich im Recht fühlend und objektiv im Unrecht seiend. - Ich sag das dem Anderen und erlebe, daß mir gesagt wird, schön, daß du kommst und mir das sagst - denn für mich war klar, du kannst das jetzt nicht anders sehen, es hat mir leid getan, aber da war kein Durchkommen zu dir. Es ist gut, daß du heute da bist und wir wieder reden können.

(Ich habe derartiges erlebt - ich schreibe nichts Hypothetisches.)

Wenn ich nun hergehe und sage, damals war das böse und falsch von mir - dann verurteile ich mich selbst härter, als es der tut, dem ich das unwissentliche Unrecht angetan habe. Und ich finde, das wäre nicht gesund.

Alles, was man einem anderen zu Unrecht antut, kann aus Unwissenheit geschehen. Ist es dann böse gewesen? Wenn ich es doch nicht besser wissen konnte? Muß ich selbst mich so hart anpacken, wenn der andere es doch nicht tut?

Nein, meint
Kinny
 
Ich gebe zu, daß ich zwischendurch immer mal wieder zu der Ansicht gekommen bin, daß ich ab nun nur noch mein Pokerface aufsetze und niemanden mehr in mich hinein blicken lasse.
Das habe ich aber immer wieder revidiert und werde auch weiterhin authentisch sein - so, wie ich es immer war.

Das hat einen guten Klang.

Wollte ich sagen - weil ich gelernt habe, es ist wichtig, gelegentlich zu sagen, wenn einem sowas auffällt.

Gruß
Kinny
 
@Silja,
Ich persönlich finde einfach, das man halt Privates auch Privat stehen lassen soll, wenn ich beispw. lese, diese *Frau* spricht über Ihre Sexulalität oder über Ihre Probleme etc. mag das wohl für Sie dann in Ordnung sein und Ihr helfen, in dem Moment, ... .
Nur das Problem ist, es ist öffentlich, was macht die Person, wenn jemand weiss, es ist die und die Person und liest das nach, dh. man muss halt auch sich differenzieren zwischen der Welt und sich selbst. Dh. ich bin auch nicht in Facebook oder sonst wo registriert, dass mache ich aber auch um mich zu schützen, denn was geht es den Arbeitsgeber oder Mitarbeiter an, was ich von mir schreibe?
Aber wenn es dumm läuft und man zuviel erzählt, kann dies eben auch Probleme geben, angenommen jemand verrät am Arbeitsplatz, ich bin irgendwo in einem Forum tätig, dann weckt es die Neugierde, wer eins und eins zusammenzählen kann und den Menschen ein bisschen kennt, findet auch heraus unter welchem Account die Person schreiben könnte.
Dh. man gibt sich unnötig der Öffentlichkeit Preis und jeder der will kann nachlesen über die intimsten Sachen.
Nur wen interessiert es, wer meine Freundin ist, wenn interessiert meine denkweise etc..
Es sind halt Dinge, die man sich auch bewusst werden muss.
Viele schreiben sich von der Leber über alles, über Beziehungen, denkweisen etc., aber den wenigsten ist wohl auch bewusst, dass dies öffentlich ist und es jeder, der will lesen kann!
Mir geht es mehr um das, ... .
lg
Cyrill
 
Liebe sollte man nie an Bedingungen knüpfen, denn somit entstehen auch Probleme im RL.
Das ist dann in dem Sinne eine Abhängigkeit, ... .
Denn dann heisst es ich liebe Dich nur, aber wenn Du, ... ?
Das kann unter Umständen in Abgründen enden, denn der Mensch ist durch das auch sehr gut manipulierbar.
lg
Cyrill
und genau das sind u.a. gründe gewesen die menschen zu überdenken die mich umgaben und mich dazu zu entscheiden mir andere zu suchen die besser zu mir passen bzw. zu meinen bedürfnissen :)
aber da hinzukommen bedeutet emotionale achterbahn zwischen höflichkeit, kannste doch nicht machen bis hin zu ich... hasse mich dafür es nicht einfach aussprechen zu können obwohl ich magenschmerzen dabei bekomme wie ich mich dadurch selbst behandel.

aber...wenn man es dann doch geschafft hat ehrlich zu sich selbst zu sein und auch mutig eine grenze zu setzen...dann fühlt man sich so frei und gestärkt das man plötzlich merkt: wäre ich selbst anders mit mir umgegangen, dann hätten diese menschen ja gar nicht die chance gehabt bedingungen zu stellen oder zu manipulieren. ich war das risiko des verlustes eingegangen und hatte wirklich verlustängste, abe im gegenteil, ich hatte jede menge gewonnen.

also brauchte ich das wohl oder übel. und komischerweise fühlt man sich plötzlich (wenn prozeß durch ist) imun gegen bestimmte behandlungsweisen und kann JETZT, längere zeit später ganz normal mit diesen menschen umgehen und nix derartiges passiert mehr.
lg jessey
 
Oh - damit habe ich grade in den letzten Monaten viel Erfahrungen gesammelt - hier im Forum, wie auch privat :)

Ich gebe zu, daß ich zwischendurch immer mal wieder zu der Ansicht gekommen bin, daß ich ab nun nur noch mein Pokerface aufsetze und niemanden mehr in mich hinein blicken lasse.
Das habe ich aber immer wieder revidiert und werde auch weiterhin authentisch sein - so, wie ich es immer war.
Das ich zwischendurch wankelmütig geworden bin in dem Punkt, hatte damit zu tun, daß es verdammt weh getan hat, ich den Schmerz glaubte nicht mehr ertragen zu können und ich mich selbst gemartert habe.

Wenn sich auch meine Situation noch nicht wirklich verändert hat - habe ich inzwischen aber meine Einstellung geändert und konnte dadurch einiges erkennen -
daher hat der Schmerz schon sehr nachgelassen und ich weiß, daß ich dabei bin, mir ein neues Leben zu zaubern :)
So einfach ist das mit den Gefühlen und der Angst davor - die nichts weiter ist, als die Angst vor Schmerzen und dem Tod. (übrigens immer - hat nichts mit Krankheiten zu tun)

Ich lebe nach dem Motto:
"Was mich nicht umbringt, macht mich stärker ":D

Wie aber soll ich wissen, was in mir mich in Lebensgefahr bringen könnte, wenn ich Angst vor Abenteuer habe und mich lieber hinter meinem Pokerface verstecke?



blue:)

Ich persönlich finde dass es besonders weh tut wenn für mich nicht erkennbar ist warum mich jemand verletzt
dann kommt die nächste phase - die Fassungslosigkeit gegenüber der Motivation dieser Person
 
Worauf genau? Vielleicht kann ichs nachholen?

Gruß
Kinny

Darauf:

Zitat von Kinnarih
Zum hundertsten Mal. Es wäre wahnsinnig schön, wenn das, was hier FÜR ANDERE postuliert wird, irgendwann dann gelegentlich auch FÜR SICH SELBST Anwendung fände.

Du sagst vollkommen richtig, versuch nicht meine Unrundheit als etwas Falsches anzusehen. Denn sie macht mich als Menschen aus.

Vollkommen richtig.

Und zwei Beiträge vorher lese ich, du nimmst es dir heraus, hier den Leuten zu schreiben, was sie BESSER geschrieben hätten, weil das RICHTIG für sie wäre, wenn sie es so geschrieben hätten, wie du meinst, daß sie geschrieben haben sollten.

Auf was herauf? Wie kommst du dazu? Wenn du ein einziges Mal nur eines deiner Postulate umdrehen und auf dich selbst anwenden würdest, müßtest du im selben Augenblick verstummen. Für einige Zeit, silja.

Umkehrende Grüße
Kinny

So langsam versteh ich deine Denke. Du drehst einfach Wörter um.

Ich sagte nicht, mein Unrundes wäre was Falsches, sondern die Tatsache, dass er wertet und es gleichzeitig verleugnet, ist was Falsches.

Ob der oder du mich als rund oder eckig sieht, ist doch mir schnuppe.

Und ob ich verstumme oder nicht, bleibt ja dann auch weiterhin meine Entscheidung. Ich sage dir ja auch nicht, dass du verstummen sollst, auch wenn ich das für besser erachten würde in so manchen Situationen.

Ich bin nämlich tolerant, toleranter als Du vielleicht und das stinkt dir halt.

Ich stell nur die Wahrheit daneben. Kann doch jeder damit machen was er will.
 
Werbung:
@Silja,
Ich persönlich finde einfach, das man halt Privates auch Privat stehen lassen soll, wenn ich beispw. lese, diese *Frau* spricht über Ihre Sexulalität oder über Ihre Probleme etc. mag das wohl für Sie dann in Ordnung sein und Ihr helfen, in dem Moment, ... .
Nur das Problem ist, es ist öffentlich, was macht die Person, wenn jemand weiss, es ist die und die Person und liest das nach, dh. man muss halt auch sich differenzieren zwischen der Welt und sich selbst. Dh. ich bin auch nicht in Facebook oder sonst wo registriert, dass mache ich aber auch um mich zu schützen, denn was geht es den Arbeitsgeber oder Mitarbeiter an, was ich von mir schreibe?
Aber wenn es dumm läuft und man zuviel erzählt, kann dies eben auch Probleme geben, angenommen jemand verrät am Arbeitsplatz, ich bin irgendwo in einem Forum tätig, dann weckt es die Neugierde, wer eins und eins zusammenzählen kann und den Menschen ein bisschen kennt, findet auch heraus unter welchem Account die Person schreiben könnte.
Dh. man gibt sich unnötig der Öffentlichkeit Preis und jeder der will kann nachlesen über die intimsten Sachen.
Nur wen interessiert es, wer meine Freundin ist, wenn interessiert meine denkweise etc..
Es sind halt Dinge, die man sich auch bewusst werden muss.
Viele schreiben sich von der Leber über alles, über Beziehungen, denkweisen etc., aber den wenigsten ist wohl auch bewusst, dass dies öffentlich ist und es jeder, der will lesen kann!
Mir geht es mehr umd das, ... .
lg
Cyrill

Versteh ich gut.
Bloß ich hab nix zu verlieren und mich interessiert, ob ich Angst davor habe, verletzbar zu sein. Mich interessiert, ob ich angreifbar bin. Mich interessiert, ob ich was für wahr halte, was es nicht ist, mich interessiert, ob ich Angst davor habe, mich zu zeigen und dafür angegriffen zu werden.
Ich bin jemand, der geht auf die Angst zu, denn ich will sie überwinden.

Ich war auch hier schon ein paar mal angegriffen. Aber durch die Entscheidung, mich zu erklären, mit denjenigen zu reden, nicht einfach beleidigt zu sein, weiter zu machen, haben sich zum Teil schöne Entwicklungen ergeben.

Wenn es für mich unerträglich würde, dann täte ich mich doch zurück ziehen. War ja auch schon so. Aber ich tendiere nicht zur Flucht, bloß weil es unangenehm wird. Ich kann mir auch die Blöße geben, zu sagen, ihr seid doch alle blöd und ich geh jetzt und dann komm ich wieder. Dann kann ich sagen, ich hab mich so und so gefühlt, das war mein Ausdruck in dem Moment, das war ehrlich.
Heut sieht es schon wieder anders aus. Es geht weiter.
Das mag ich, dass es weiter geht, auch wenn da Steine im Weg liegen.
 
Zurück
Oben