Also terramarter, du verstehst mich falsch, ich buhle hier nicht um die Gunst irgendeiner Mutter (meiner eigenen Mutter begegne ich höchstens einmal im Jahr, nur mal so nebenbei bemerkt), ich bin meiner Mutter aber dankbar dafür, dass sie die Kraft in mich hineingeprügelt hat, die mir heute die Energie gibt das ganze Regelsystem der Mutter über das Wort der Wahrheit zu brechen, ja, dass der Mann die Macht seines Wortes ist, darüber wird man demnächst sprechen, wenn alle muttersprachlichen Regelformversuche an seinem freien Wort zerbrechen.
Liebe ist etwas, was wir wollen, weil wir sie in der Begegnung dann doch nicht wollen, wir brauchen sie ja schließlich auch nicht sollen, da wir völlig selbstbewusst sind und wissen, was wir wollen, nämlich immer das, was wir nicht sollen. Machen wir nämlich das, was wir nicht sollen, dann nur, weil wir uns in unserer Macht des Machens bestätigt sehen wollen. Und wehe, die andern machen dann für uns nicht das, was sie sollen, denn schließlich ist es ja unsere Macht, die wir durch sie ausgedrückt sehen wollen. Ganz natürlich als Liebesbeweis, der ist nämlich heiß, und wirft den alten Greis, dann letztendlich aus dem Gleis.
Der Mann erreicht schnell, überreizt, den Höhepunkt von dem, was er eigentlich (um sich keine unbeherrschte Blöße vor ihr zu geben) nicht machen will, dreht sich danach um und schläft still. Eine Frau lässt das aber nicht lange mit sich machen, und so gerät er dann nach und nach unter ihren hysterischen Drill, da sie nicht mehr will. Es geht ihr dann nur noch um nicht zugedrehte Zahnpastatuben und Bartstoppeln im Waschbecken, ja sie wünscht ihm, wahrscheinlich deswegen, das Verrecken.
Eine Frau kann vor ihm etwas durch Suggestion schönen (will sie es, wird er sich somit an eine Sache gewöhnen) oder ihm etwas durch ihre Suggestion vermiesen. Ja und somit werden sie dann vor ihr zu Zwergen, die ehemaligen Riesen, und überall wo sie dann auftreten zeugen sie Krisen.
Die Frau ist mit ihrer herzlichen Suggestionsfreudigkeit eng verwandt, doch der Mann bekommt eine depressive Krise, versucht sie ihn genau so zu machen, zu einem freundlichen Herzen ohne Verstand. Und das alles nur, weil sie das Hervorkehren der weiblichen Seite, in ihm, so nett fand. Doch hat sie ihn erst einmal kompromissbereit so weit, dann verlässt sie ihn wegen seines Mangels an Verstand. „Na ist diese Art des Auseinanderlebens denn nicht allerhand?!“
Wie lange kann ich in einem Wohlfühlprogramm leben? So lange, bis ich mich nicht mehr fühle, denn dann kommt der große Schmerz. Ohne Verstand reagiert es nämlich über, das Herz. Entschlüsselt der Geistverstand nicht übers Wort das menschliche Fühlen, so wird der Mensch masochistischer Neigung immer mehr fühlen wollen, unbezähmbar wird sein Herz, und es verendet sodann im absoluten Schmerz.
Der Mensch fühlt deswegen, um einen entschlüsselnden Ansatzpunkt für sein Wort zu haben, doch viele die Angst haben vor dem Verlust ihrer Gefühle durch klärende Worte, die wird man dann eines Tages auf dem Friedhof begraben, weil sie sich rundherum in Mutter Erde hineingefühlt haben.
beziehungsWEISE