angst vor dem tod

Hast du Angst vor dem Tod?

  • ja

    Stimmen: 14 12,2%
  • nein

    Stimmen: 79 68,7%
  • weiss nicht genau

    Stimmen: 22 19,1%

  • Umfrageteilnehmer
    115
  • Umfrage geschlossen .
Dead@now schrieb:
Seine Sehnsucht nach Gott, konnte er nirgend's stillen, und weil er nicht aufgab zu suchen, wurde er eingeliefert. Dieses Einliefern in eine Anstallt machte ihn noch Hungriger.
Was hast du ihm geraten?
Wie gehst DU mit der Sehnsucht um (ich vermute, du kennst sie auch, diese Sehnsucht, alle sensiblen Menschen kennen sie, auch wenn sie vielleicht nicht bei allen gleich ausgeprägt zutage tritt)?

Das würde mich ehrlich interessieren.
 
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Darf ich Dich was fragen, fckw?

fckw schrieb:
Das sehe ich auch so. Ich glaube, die Seele emergiert aus den von dir genannten Faktoren. Natürlich ist sie aber MEHR als der menschliche Geist. Trotzdem ist die Seele das "Tor zu Gott". Der Mensch kann mit dem Geist Gott nicht wirklich wahrnehmen, das kann nur die Seele.
Und selbstverständlich tut dieses Faktum, dass die Seele nämlich ihre ziemlich unspirituelle und völlig gewöhnliche Basis (den Körper, den menschlichen Geist usw.) hat, daran überhaupt keinen Abbruch, dass sie etwas absolut wundervolles ist. Man sieht es ja auch beim menschlichen Körper: Auch wenn wir alles daran erklären könnten, würde er immer rätselhaft und wunderbar bleiben, ein unglaublich ausgeklügeltes Ding, das sowas wie einen Geist hervorgebracht hat!


Mit dem ersten Teil stimme ich nicht überein. Der Mensch ist eben dadurch eine Sonderform unter den Lebewesen, dass er eine herausragende "Menge an Seele" besitzt. Obwohl, wie du richtig im zweiten Teil sagst, theoretisch m.E. auch auch diverse Tiere eine Seele bilden könn(t)en, ist der Mensch das einzige Lebewesen, welches dies in einem Ausmasse tut, der ansonsten keinen Vergleich in der Tierwelt kennt.
Ich glaube aber auch, dass alles, was ein gewisses Ausmass an Geist und Körper (letztlich also an Bewusstsein) aufweist, als Konsequenz eine Seele zu bilden imstande sein müsste, folglich auch ein Roboter.

in welcher Hinsicht helfen Dir diese Gedanken
 
fckw schrieb:
Ich glaube aber auch, dass alles, was ein gewisses Ausmass an Geist und Körper (letztlich also an Bewusstsein) aufweist, als Konsequenz eine Seele zu bilden imstande sein müsste, folglich auch ein Roboter.

Hallo FCKW,

Vielleicht bin ich zuviel schamanische beeinflusst, aber ich denke, ALLES ist beseelt

Um "Seele" zu veranschaulichen, erklaere ich gerne am Beispiel eiens Hauses. Das Haus braucht zum existieren einen Plan, dieser Plan wiederum braucht die Idee des Plans. Ohne Idee gibt es keinen Plan und ohne Plan kein Haus.
Die Idee steht hier fuer "Seele", der Plan die vorgebene Form (Mensch, Tier, Stein, Pflanze, Sandkorn, Koeperzelle, Atom, was-auch-immer, usw.). Das Haus steht dann fuer den manifestierten Ausdruck der geplanten Idee.


lg
Chris
 
@Seelenflügel:
"Alles ist beseelt", das widerspricht der Idee der Emergenz der Seele in keinster Weise. Im Gegenteil fände ich eine Seele, welche an unsern Körper gebunden ist und nicht "überall auffindbar" wäre, eher unlogisch. Wenn etwas emergent aus etwas anderem entsteht, heisst das noch lange nicht, dass es an dieses Etwas "geographisch" gebunden ist.

@Augen:
Es hilft mir ehrlich gesagt nicht weiter (schon gar nicht bezüglich der Frage des Threads), vielleicht stillt es einen gewissen Drang eine geistige Ordnung herzustellen, einen gewissen Drang, die Welt auch mittels des Verstandes zu fassen. Vielleicht ist da wirklich irgendwo eine Angst dahinter, etwas nicht verstehen zu können und mich dadurch ausgeliefert zu fühlen.
 
Zitat:
in welcher Hinsicht helfen Dir diese Gedanken

Das was wir über uns denken bestimmt das was wir glauben, das was wir glauben beschränkt oder erweitert die Möglichkeiten dessen was wir zulassen.

Ich denke es hilft.
i.ü. lerne ich Osho und seinen Humor schätzen, ist meiner...find ich gut

und ein Zitat von Ihm das hier herpasst wie die Faust aufs Auge

"Man kann den Tod meiden, man kann Ihn den Rücken zuwenden, man kann völlig vergessen das es Ihn gibt.
Deswegen spricht man nicht über den Tod (ähem wir bilden hier eine Ausnahme)
Der Tod findet jeden Tag statt. Überall geschieht er, aber wir meiden Ihn. Wenn ein Mensch stirbt, haben wir es eilig Ihn los zu werden :D.
Die Friedhöfe sind "ausgelagert". Die Gräber sind aus Marmor schön verziert. Mit Blumen verschönert.
Was machen wir?
Wir geben dem "Tod" ein "schöneres" Gesicht, weil und der Anblick deprimiert.
Im Westen ist daraus eine ganze Berufssparte geworden.
Die Leiche muss schön gewaschen sein, damit sie so aussieht als ob sie noch am Leben wäre.
Was tust Du?
Kann es etwas helfen?
Der Tod ist da. Du bist auf dem Weg zum Friedhof.
Du stehst in der Warteschlange und wartest bis Du drankommst :D

Ich MAG seinen Humor!
LG
Regina
 
Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,

nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.

Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang

und laß mich willig in das Dunkel treiben.

Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr,

und die es trugen, mögen mir vergeben.

Bedenkt, den eigenen Tod den stirbt man nur,

doch mit dem Tod des anderen muß man leben.​
 
Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,

nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
ja.
Auf diese Weise lernst Du dann den Tod ein zweites mal zu überwinden.
Für mich war/ist das die schwierigere Lektion.
LG
Regina
 
Regina.Svoboda schrieb:
ja.
Auf diese Weise lernst Du dann den Tod ein zweites mal zu überwinden.
Für mich war/ist das die schwierigere Lektion.
LG
Regina

Liebe Regina.

Ja, bei dieser Lektion bin ich auch gerade angelangt.
Ich bin gespannt, was es noch alles zu lernen gibt!

An sich finde ich, es ist auch nicht viel dabei, wenn Angehörige, wie zum Beispiel meine Oma mit 72 Jahren, sterben.
Alte Menschen sterben eben, sie haben genug erlebt und sind irgendwann einfach "fertig".
Meine aktuelle Lektion bezieht sich auf meinen eigenen Sohn, den ich leider nur 10 Monate "im Außen" erleben durfte.
Das ist um einiges härter.
Zumal er weder krank war, noch sonst irgendwelche Zeichen dafür standen. Es ist ganz plötzlich passiert.

Ich weiß, daß es "Gottes Wille" war, und es wird schon seinen Sinn haben,
nur kann ich den leider noch nicht vollständig erkennen.
Es ist wohl eine ziemlich egoistische Sichtweise, ihn gerne "wiederhaben" zu wollen, und ihn noch erleben und spüren zu dürfen, aber es ist auch wirklich schwierig, als Mutter, dies einfach loszulassen.

SHIZANDRA
 
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Ich kann Dir nicht zustimmen, wenn Du es als Gottes Wille siehst. Gott dient seiner Schöpfung und befehligt sie nicht.
Eine Seele ist frei das Leben anzunehmen oder abzulehnen, ebenso wie eine Mutter frei ist Ihr kind an zu nehmen oder nicht.
Es ist ein Geschenk. Du hast das Geschenk angenommen, die kleine Seele nicht. Die Freiheit gilt für beide Seiten, von daher ist jeder frei ja zu sagen oder nein.

LG
Regina
 
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