angst vor dem tod

Hast du Angst vor dem Tod?

  • ja

    Stimmen: 14 12,2%
  • nein

    Stimmen: 79 68,7%
  • weiss nicht genau

    Stimmen: 22 19,1%

  • Umfrageteilnehmer
    115
  • Umfrage geschlossen .
Shizandra Lugo schrieb:
An sich finde ich, es ist auch nicht viel dabei, wenn Angehörige, wie zum Beispiel meine Oma mit 72 Jahren, sterben.
Alte Menschen sterben eben, sie haben genug erlebt und sind irgendwann einfach "fertig".
Das ist nicht ganz richtig so. Die Sterbeforschung hat brisante Ergebnisse: Die meisten alten Menschen machen vor ihrem Tod gewisse Phasen der Verleugnung, dann Ablehnung und Auflehnung und schliesslich Akzeptanz durch, wobei diese Phasen auch parallel laufen oder sich zyklisch wiederholen können. Und diese Phasen sind durchaus nicht "einfach", im Gegenteil sind sie existentiell schwierig. Was da jeweils hoch kommt sind bisweilen Dinge, die jahrzehntelang verdrängt, unterdrückt und geleugnet wurden.
Man kann also nicht davon sprechen, dass alte Menschen einfach so sterben, auch wenn das möglicherweise den Angehörigen so erscheinen mag. Und wohlgemerkt: Es ist der weitaus grössere Teil der Menschen, der diese Phasen durchläuft, verglichen mit jenen, welche schon zu Beginn mit grosser Gelassenheit ihren eigenen Tod angehen. Bei manchen streckt sich dieser Zyklus über mehrere Jahre hinweg.

Aber ich verstehe natürlich schon, wenn der Tod eines 10jährigen irgendwie "brutaler" erscheint oder für Angehörige schwieriger zu akzeptieren ist. Ich will auch nicht diese Dinge gegeneinander ausspielen.
 
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Ja, Shizandra es ist eine egoistische Sichtweise ihn wiederhaben zu wollen, ihn weitererleben zu wollen und es ist schwierig ihn als Mutter los zu lassen und es ist vollkommen ok dies bewußt zu spüren, Dich selbst mit all diesen Gefühlen anzunehmen- es ist ok wie`s ist - niemand nimmt Dir das übel , kreidet es Dir an oder verurteilt Dich für DEIN Empfinden, dies ALLES kann/ darf SEIN :kiss3:

Liebe Grüße von Diana
 
Liebe Regina.

Nun ja, da muß ich mich selbst etwas korrigieren. "Gottes Wille" klingt wohl ein wenig schwülstig und ist natürlich in keiner Weise eine "Befehligung", ich wollte damit lediglich ausdrücken, daß es gewollt ist (laut Deiner Ansicht von der kleinen Seele), nicht in Unordnung ist (also in Ordnung) und bestimmt seinen Sinn und seine Berechtigung hat, auch wenn ich es (noch) nicht vollständig erfasse.

Regina.Svoboda schrieb:
Es ist ein Geschenk. Du hast das Geschenk angenommen, die kleine Seele nicht. Die Freiheit gilt für beide Seiten, von daher ist jeder frei ja zu sagen oder nein.


Was vermutest Du?
Aus welchen Gründen könnte solch eine kleine Seele dieses Geschenk nicht annehmen?

Liebe Grüße, SHIZANDRA
 
fckw schrieb:
Es ist der weitaus grössere Teil der Menschen, der diese Phasen durchläuft, verglichen mit jenen, welche schon zu Beginn mit grosser Gelassenheit ihren eigenen Tod angehen.

O.K., dann kann ich in diesem Fall eben nur von meiner Oma sprechen, die ich ja sehr gut kannte, und weiß, daß sie genau so gestorben ist, wie sie es sich immer gewünscht hat. Und daß sie für sich wußte, wohin sie gelangt, das verschaffte ihr inneren Frieden. Sie ist ohne Schmerzen und bei sich zuhause einfach "eingeschlafen". Sie hatte am Tage zuvor noch einmal all ihre Kinder, Enkel und Urenkel beisammen gesehen, zum ersten Mal auch mein zweites Kind, ihre jüngste Ur-Enkelin, und konnte in Ruhe gehen.

SHIZANDRA
 
Diana schrieb:
Ja, Shizandra es ist eine egoistische Sichtweise ihn wiederhaben zu wollen, ihn weitererleben zu wollen und es ist schwierig ihn als Mutter los zu lassen und es ist vollkommen ok dies bewußt zu spüren, Dich selbst mit all diesen Gefühlen anzunehmen- es ist ok wie`s ist - niemand nimmt Dir das übel , kreidet es Dir an oder verurteilt Dich für DEIN Empfinden, dies ALLES kann/ darf SEIN :kiss3:

Liebe Grüße von Diana
Hallo, Diana.

Natürlich ist das Erleben und die Bewußtheit darum vollkommen ok. :brav:
Wer könnte einem das schon ankreiden?

Es ist eben, wie es ist, nicht wahr? :move1:
Oder einfach: Es IST!

:kiss3:

Liebe Grüße, SHIZANDRA
 
hallo ihr alle!!!
ich finde es wahnsinnig schade dass itkforscher jetzt nimmer schreibt!!!
seine sachen waren wenigstens alle sehr interessant!!er hatte wirklich ahnung von vielem.
aber ich denke viele wollen immer nur um den heissen brei herumreden .
lasst ihn doch seine erfahrungen erzählen!
ich fand sie alle sehr wahr.
jetzt sehe ich mir mal seine hp an.
i c h fürchte mich nicht davor.
liebe grüsse
mary lou :angry2:
 
Ja, was ist ist, Shizandra.

In der Akzeptanz der Dinge liegt die Veränderung , der Wandel . . . . .und der Verstand allein wird die Dinge niemals verstehen - er fordert gerne Erklärungen, die dennoch niemals wahrhaftig wahr sind und niemals ein Trost . . . es geschieht was auch immer geschehen mag . . . . . . in Wahrheit gibt es keine Schuld . . . . . Achtung und Respekt ist die höchste Form der Wertschätzung vor mehr oder weniger bewußten Entscheidungen aller Wesen . . . . . Tränen sind die wahren Perlen der Heilung . . . . . es ist wie`s ist :kiss3:

Liebe Grüße von Diana
 
Du hast dieses Leben 9 Monate bei Dir getragen, 1o Monate versorgt..zwischen Euch besteht eine Verbindung, unabhängig vom Tod.

Nun ja..es kann ein Geschenk für DICH sein.
dh er hatte vor sich nur die ersten Lebensmonate hier anzusehen (bewusst) Du wolltest eben diese Erfahrung machen (unbewusst) ein Kind zu verlieren.
Das kann karmische Gründe haben oder aber Du schufst Dir das Karma (selbst) um diese Zeit für eine vertiefte geistige Einkehr zu nutzen. Du wolltest Dich selbst voran bringen. (Warum? Was ist der Tod/Gott? Der Sinn etc) alles Fragen zu denen Dich dieser Schmerz animiert. Es fordert und fördert Deine Liebesfähigkeit.
Du gehst durch den Schmerz und erfährst wie sehr Du geliebt hast/liebst, dieser Seienszustand wird Dir so bewusst gemacht.
Du kannst mit dieser Seele ruhig das Gespräch suchen..da sich der Geist hier noch nicht stark gebunden hat "behindert " Ihn das nicht (was für ätere Kinder schon gilt).
Doch da er den Jahreskreis nicht einmal allein vollendet hat..rede mir Ihn, es ist in diesem Fall kein Problem..lass Dir erklären wie es war und vielleicht findest Du heraus warum es geschah.
Mach es zu einer "persönlichen" Angelegenheit.
Du brauchst keine Dritten um Rat fragen.
Welches Band könnte stärker sein als das zwischen Dir und Deinem Kind ?...sei aber bewusst das es seine "ganzheitliche Seele" ist, an die Du Dich wendest. Ein Teil von Ihm ist/war Dein Kind und doch ist er auch mehr...
Finde es einfach selbst heraus..
(vertrau der Macht :rolleyes:)..ich will Dich ein bischen aufheitern.. :zauberer1
AL
Regina
 
Meine Tochter hatte mal großen Liebeskummer - ich wollte sie auch aufheitern und sie sprach:

Mama, lass mich bitte traurig sein- ich möchte jetzt trauern, weinen . . . . es tut mir jetzt gut . . . . . . .

. . . . und ich lies sie weinen, auch wenn mein Herz dabei schier zu zerbersten scheinte . . . . . .

. . . .so konnte ich von meinen Kindern sehr viel lernen ;-)

Liebe Grüße von Diana
 
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Es gibt Trost
:brav:
und es gibt Trost
:umarmen:
der Unterschied ist fühlbar, die Sprache leider verarmt.
Regina
 
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