Angebot an die Philosophen und Wissenschaftler: Dualismus versus Non-Dualismus

Werbung:
Schalom Quia

zum Nondualismus

1) Was n das für n Gedanke?

Der Gedanke der Einheit allen Seins, das nicht trennt in Gut, Böse, Geist-Materie, bzw diese Gegensätze aufzulösen versteht in einer Synthese (Dialektik).

Oder auch ein Nonduales Weltbild ist dann, wenn man Gut und Böse (als die üblichen Dualen anschauungen) nicht als Gegensätze versteht, sondern als Abstufungen - also im Sinne von "das Böse ist nicht eine eigenständige Kraft, sondern die abwesenheit, oder schwächung des Guten" dadurch ist das Weltbild nicht Dual, sondern Hierarchisch und es muss nur eine Kraft angenommen werden und keine die dagegen arbeitet

2) Gibt es ihn als funktionales Konstrukt?

Ja, im Monotheismus (der Ohne Teufel auskommt, also entweder als Intelektueller Monotheismus, oder als stark Jüdisch Orientierten Standpunkt im Sinne des Buches Kohelet oder des Buches Hiob, also dass der Teufel keine Eigenständige Kraft ist, sondern ein Diener Gottes, der nur die Befehle Gottes ausführt - oder wenn der Begriff Gott nicht mit dem Atribut "gut" verknüpft wird)

Ebenso funktioniert dieses Konzept der Einheit des seins im Pantheimus und im Polytheismus und natürlich in der Willensphilosophie (Schopenhauer, Nietzsche, Crowley)

3) Wie wirkt er?

4) Wozu könnte er gut sein?

Föerderung des Einheitsgedankens, keine angst vor einem "Bösen Prinzip" auf Metahpysischer Ebene (Teufel), keine Zerreissung der Welt in ein Schwarz weiss Raster, mehr Willensfreiheit als in einem Denkkonzept, dass gute und Böse Kräfte über dem Menschen annimmt

5) Erschafft er Probleme? Wenn Ja, welche?

Nein,eigentlich nicht...ausser man betrachtet Moral als nur dann funktionsfähig, wenn man mit etwas Bösem (Hölle) drohen kann - dadurch dass auch keine Trennung zwischen Göttlichem Und Irdischem Vorhanden ist, kann diese Vorstellung sehr Sinnstiftend sein

Liebe Grüsse

FIST
 
Dualismus:

1. Die Teilung in 2

2. ja

3. Das Lebewesen pendelt permanent zwischen Gegensatzpaaren. Es kann die Wirklichkeit nur anhand von Modellen abbilden, weiß also nie wie es wirklich ist.

4. Nein

5. Die Schwierigkeiten, die im Dualismus existieren, sind nur aus dualistischer Sicht Schwierigkeiten.


Non-Dualismus:

1. Nicht Zwei

2. ??

3. Non-Dualismus wirkt nicht, er ist.

4. Nicht beantwortbar. Gut und Schlecht sind Begriffe des Dualismus.

5. ??
 
Schalom Quia

zum Nondualismus

1) Was n das für n Gedanke?

Der Gedanke der Einheit allen Seins, das nicht trennt in Gut, Böse, Geist-Materie, bzw diese Gegensätze aufzulösen versteht in einer Synthese (Dialektik).

Oder auch ein Nonduales Weltbild ist dann, wenn man Gut und Böse (als die üblichen Dualen anschauungen) nicht als Gegensätze versteht, sondern als Abstufungen - also im Sinne von "das Böse ist nicht eine eigenständige Kraft, sondern die abwesenheit, oder schwächung des Guten" dadurch ist das Weltbild nicht Dual, sondern Hierarchisch und es muss nur eine Kraft angenommen werden und keine die dagegen arbeitet

2) Gibt es ihn als funktionales Konstrukt?

Ja, im Monotheismus (der Ohne Teufel auskommt, also entweder als Intelektueller Monotheismus, oder als stark Jüdisch Orientierten Standpunkt im Sinne des Buches Kohelet oder des Buches Hiob, also dass der Teufel keine Eigenständige Kraft ist, sondern ein Diener Gottes, der nur die Befehle Gottes ausführt - oder wenn der Begriff Gott nicht mit dem Atribut "gut" verknüpft wird)

Ebenso funktioniert dieses Konzept der Einheit des seins im Pantheimus und im Polytheismus und natürlich in der Willensphilosophie (Schopenhauer, Nietzsche, Crowley)

3) Wie wirkt er?

4) Wozu könnte er gut sein?

Föerderung des Einheitsgedankens, keine angst vor einem "Bösen Prinzip" auf Metahpysischer Ebene (Teufel), keine Zerreissung der Welt in ein Schwarz weiss Raster, mehr Willensfreiheit als in einem Denkkonzept, dass gute und Böse Kräfte über dem Menschen annimmt

5) Erschafft er Probleme? Wenn Ja, welche?

Nein,eigentlich nicht...ausser man betrachtet Moral als nur dann funktionsfähig, wenn man mit etwas Bösem (Hölle) drohen kann - dadurch dass auch keine Trennung zwischen Göttlichem Und Irdischem Vorhanden ist, kann diese Vorstellung sehr Sinnstiftend sein

Liebe Grüsse

FIST

Salam Aleikum

Texte zu kopieren halt ich für legetim aber mal die eigenen Gedanken in einen Konsens zu bringen ohne in sich zu einem Apostel aufzuschwingen der von Moral Hölle Gott und von Vorstellungen redet.
Ich teile deine Meinung allerdings mit kleinen Einschränkungen.

Denska :morgen:
 
Schalom Denksa

wenn ich Texte kopiere, dann schreibe ich die in in


und gebe die Quelle an - alles was nicht so editiert ist, stammt aus den paar Quadratcentimeter aus zwischen meinen Ohren

Liebe Grüsse

FIST
 
ich wunder mich, daß noch keiner die Polarität ins Spiel brachte, das ist doch die gelebte Non-Dualität - Dualität trennt, Polarität verbindet - ich habe gut und böse in mir und ich kann mit meiner Aufmerksamkeit dorthinwandern in mir - wenn ich trenne, dann trenne ich mich i.d.R. von dem Bösen, das ist dann außen - ein nicht-Ich - wenn ich trenne, dann trenne ich mich ab - es ist ein rein innerer Prozess, denn die Gegensätze sind auf jeden Fall da, egal ob sie als Dualität oder als polar gesehen und erlebt werden.

LGInti
 
Hi Marjul :)
Hallo Alle,
@Caya: die Kaninchen-Logik gefällt mir: Verstand ist ein Überlebens-Werkzeug.

Nicht alles Denken in den 3 Punkten, die ich beschrieben habe... dient dem Überleben. Es gibt da drin eine Form, die mehr mit Leben zu tun hat...zumindest einen Aspekt davon.

Dualistische Denkweisen haben immer! mit Über-Leben zu tun....mit Kaninchen jagen und fressen oder verhungern. Mit Fell haben, oder erfrieren.

Der Verstand wird zum Überlebenswerkzeug...ausschliesslich.

Jetzt kann man sich vorstellen, dass der Mensch nicht bloss ein Wesen ist, dass NUR überleben kann. Er ist tatsächlich auch fähig zu leben...dh: dass sein Verstand auch fähig ist, Denkformen zu entwickeln, welche sich nicht nur auf:
Kaninchen im Napf---> gut
Kaninchen nicht im Napf ---> schlecht
...beziehen.

Der Verstand dient daher nicht NUR dem Überleben. Der Verstand dient ALLEIN dann dem Überleben, wenn er AUSSCHLIESSLICH dualistisch genutzt wird, dh: fürs Überleben.

Monismus beinhaltet jede Form des Denkens... gerade, weil das Denken EINEN Ursprung hat...und deshalb KANN es gar nicht das Überleben sein, sondern das Überleben ist mit-ein-Faktor.

Wir können die Sache Funktional betrachten und Objektivieren: somit handeln wir praktisch dualistisch.

Aber dann entgeht uns jene Sicht auf die Evolution, die man Schöpfung nennt. Und das ist eben KEIN Teil, sondern ein ganzes Paket...unzertennlich und kompakt.

Wer glaubt, dass Monismus ein Östliches Dings ist und der Westen auf Dualismus beruht, der irrt. Dualismus geht erst einher mit der Inbesitznahme von Lebenden "Gut".

Erst wenn ich Lebewesen, Lebendes besitze, muss ich zw. Subjekt und Objekt trennen. Ich tue das insofern ich behaupte...glaube und als Allgemeinwert verkünde, dass eine Kuh, ein Baum, ein Stein... später dann: ...eine Frau...ein Afrikaner...u.s.w..., unbeseelt ist.

Das ist Ursache-Wirkung für die Entwicklung der dualen Denkweise in seiner ideologischen Form.

@ Inti:

Polarität und Dualismus sind nicht das Gleiche,
und wird ja gerne verwechselt und somit gerechtfertigt.
Polarität ist ein Ausdruck von Schöpfung.
Polarität ist sozusagen eine Spielart der Kreation.
Dualimus ist eine ganz bestimmte Idee zu Polarität...
eine Form Polarität (NICHT) zu spielen. ;)


Liebe Grüsse,

Caya
 
ich wunder mich, daß noch keiner die Polarität ins Spiel brachte, das ist doch die gelebte Non-Dualität - Dualität trennt, Polarität verbindet - ich habe gut und böse in mir und ich kann mit meiner Aufmerksamkeit dorthinwandern in mir - wenn ich trenne, dann trenne ich mich i.d.R. von dem Bösen, das ist dann außen - ein nicht-Ich - wenn ich trenne, dann trenne ich mich ab - es ist ein rein innerer Prozess, denn die Gegensätze sind auf jeden Fall da, egal ob sie als Dualität oder als polar gesehen und erlebt werden.

LGInti

Hi Inti,

in anderen Gesprächen, die diesem Thread vorgelagert waren, haben Andere und ich schon das Thema Polarität eingeworfen.

Klar ist das ein wesentlicher Hinweis für die Sichtweise der Nondualität.

Gut dass Dus bringst.

Nur sehe ich Pole nicht als Gegensätze, sondern als die Extreme ein und des selben Themas.

Das macht es ja nondual. Es ist eben EIN Thema und nicht Zwei.

Grüße
Qia:)

@All: Der Thread ist bis hier wirklich schon ein Toller. Fällt Euch auf, dass bisher nur Sachlich gesprochen wurde?
 
Hallo,

ersteinmal einige Bemerkung von mir (bevor ich mich wieder melde ;) )

Der Themen-Beitrag legt es nahe, die Wirklichkeit ENTWEDER anhand eines Dualismus ODER anhand eines Nondualismus zu begreifen. Gegen diese "dualistische" Alternative geht es mir in diesen Bemerkungen erst einmal um die Ablehung des ontologischen Dualismus (@Bernstein: es geht bei der Diskussion nicht nur um Erkenntnistheorie [Epistemologie], sondern vor allem um Ontologie, scheint es mir) indem ich diesen gegen einen ontologischen Pluralismus ausspiele.

Das Vokabular des ontologischen Dualismus, die Begriffe "Geist" und "Materie", stellt zunächst einmal lediglich Begriffe, mit einer bestimmten Bedeutung (Semantik) bereit. Diese Begriffe existieren - im ontologischen Sinne - ALS Begriffe - damit ist noch nicht gesagt, dass auch das existiert, worauf die Worte als Begriffe verweisen.
Die Unterscheidung "Materie/Geist" ist - in einer anderen Terminologie - zunächst einmal nur eine "Konstruktion".

Wir sehen einen Stein und wir sagen: "Das ist Materie". Wir sehen eine Tasse und wir sagen: "Das ist Materie". Wir sehen einen Kugelschreiber und wir sagen: "Das ist Materie."
Dann sehen wir einen Menschen und dann sagen wir: "Das ist nicht nur Materie, sondern das ist zwar Materie und da drinnen irgendwo ist Geist". Freilich können wir den Geist nicht sehen, so wie wir die "Materie" zu sehen glauben.
Und wenn wir ein Tier sehen, dann sagen wir: "Das ist ebenfalls nicht nur Materie, sondern das ist zwar Materie, aber da drinnen ist auch irgendwo ein Geist, nur dass der Geist ein wenig anders ist als unser menschlicher Geist".

Das ist eine aus dieser Perspektive wirklich seltsame, gar merk-würdige, aber sicherlich allzumenschliche Angewohnheit, der wir da seit Aristoteles erliegen.

Wir betreten einen fremden Planeten und wir beobachten die Planetenbewohner und dann das ! Der Stein ist "Grottus", die Tasse, der Kugelschreiber ist auch "Grottus", aber bei den Planetenbewohnern, da ist im Grottus noch ein wenig "Zennus" drin.
Seltsam, seltsam.
Wir könnten diese Bewohner dann fragen, wann ihr Aristoteles lebte und wir müssten folgern, dass sie ebenso einer allzuaußerirdischen Angewohntheit erliegen.

Meiner Ansicht nach ist es plaubsibler, nicht nur von 2 substanziellen Entitäten auszugehen, sondern von einer Pluralität (beispielsweise stellt die Semantik sprachlicher Begriffe eine eigenständige Entität dar, genauso wie Bewusstseinserlebnisse oder kulturelle Ideen oder eben Tassen und Kugelschreiber).

Mir erscheint ein ontologischer Pluralismus daher weitaus plausibler als ein ontologischer Dualismus.
Ich betrachte die Begriffe "Materie" und "Geist" als ein reduktionistisches Begriffspaar eines szientistischen Vokabulars, mit der Funktion, die reale Komplexität der ontologischen Pluralität zu reduzieren.

Eine solche Position vertritt beispielsweise auch der Professor für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der University of Exeter: John Dupré.


Ok, das war erst einmal mein Plädoyer gegen einen ontologischen Dualismus :D ;)

... mein Plädoyer für einen Pluralismus oder einen Monismus bzw. einen Nondualismus steht noch aus :weihna2

Dann stellt sich auch die Frage, ob der Nondualismus wirklich NUR ein Monismus ist oder ob nicht NEBEN dem Monismus, dem Dualismus und dem Pluralismus ein Nondualismus denk- und erfahrbar ist.

:kuesse: :flower2:
 
Werbung:
Das ist eine aus dieser Perspektive wirklich seltsame, gar merk-würdige, aber sicherlich allzumenschliche Angewohnheit, der wir da seit Aristoteles erliegen.

Danke....

Darauf hatte ich schon mehrmals hingewiesen, wurde aber als Inkompetent abgewiesen aufgrund meiner vermeintlich "falschen" Begrifflichkeiten...:D

Ich lese mit, also...voran voran, ich geniesse! ;)

Dann stellt sich auch die Frage, ob der Nondualismus wirklich NUR ein Monismus ist oder ob nicht NEBEN dem Monismus, dem Dualismus und dem Pluralismus ein Nondualismus denk- und erfahrbar ist.

Ich denke (oder mein Denken, dass dem "Ichen" anheim fällt ;)) dass man hier, wenn man dem Denken erlaubt seine Grenzen und Bretter fallen zu lassen durchaus Alle nebeneinander stehen lassen kann, wenn sie dann geeignet sind sich durch Kohärenz und Konsitenz zu stützen. Das würde natürlich eine Menge Referenzierungs, Neuordnungs und ähnliche Arbeiten erfordern, die vielleicht gar nicht nötig sind um seine Lebensziele zu erreichen. Aber denkbar ist es. Denn wie Du schon sagst, es sind im Grunde nur semantische Kunstgriffe.

Aber darum geht es eben nicht....es geh eher darum, das "Bildhafte" (Mehrdimensional) Denken in sich stimmig mit den Möglichkeiten des SEINS zu bekommen.

Was für den einen reine Banalisierungen sind, sind für den Anderen Kreationen der Freiheit. Ich denke, richtig (für sich) liegt der, dessen Leben wirklich so funktioniert, wie es sich das Wünscht. Und darin liegen dann eben vielleicht auch verallgemeinerbare Prinzipien. Dies ist meine Behauptung.


Grüße
Qia:zauberer1
 
Zurück
Oben