An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

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Negativität ist doch nur eine Erfindung unseres denkens, unseres Geistes.....
also denke ich um, und schon gibts nurmehr Positivität, ...:-) :-)
 
ich frage mich warum es einem angeblichen* Empathen so wichtig ist ein wirklicher Empath zu sein?
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Vielleicht weil seine Erfahrungen sonst wie in diesem Thread immer wieder abgeleugnet und nicht ernst genommen werden, auf ihn selbst bezogen werden? Als wäre er selber Schuld daran, für was er von Anderen wahrnimmt? Als wäre er selber Schuld für die Negativität, die er von Anderen spürt?
 
Ein Empath ist der Negativität nur dann "ausgesetzt", wenn er*sie verdrängte Gefühle in sich trägt und diese Gefühle in dem Moment von der Negativität des Gegenübers getriggert werden. Zumindest ist es eine Beobachtung, die ich bei mir gemacht habe: wenn mich was triggert, dann rumpelt da bei mir noch was. Ich sehe das meist als eine gute Gelegenheit mir diesen Auslöser anzusehen und zu ergründen warum mich das noch triggert.

Ja natürlich geht es manchmal nur darum, dass einen manchmal etwas triggert, welches man dann auch in sich selbst anschauen sollte. Aber ich denke nicht, dass es der Threaderöffnerin darum ging, sie hatte explizit darum gefragt, wie man als Empath mit der Negativität von Anderen umgeht, die einen manchmal im Alltag unverhofft trifft. Ich denke darum ging es ihr, und um nichts Anderes.

Es ist immer häufiger so, dass ich sogenannte Negativität nicht als Negativität empfinde, sondern als Ausdruck von Schmerz, mit dem ich mitfühlen kann, und das ist bei mir ein warmes, angenehmes Gefühl. Mag sich seltsam anhören, ist aber so.
Nein, das ist nicht seltsam, ich denke ich verstehe was Du damit meinst. Zu verstehen, warum ein Anderer negativ auf uns reagiert, und den Zusammenhang zu verstehen (z.B. aha, hier geht es nur um Schmerz, etc.) und das hat nichts mit mir zu tun, das erfüllt auch mich mit Verständnis.

Ich hoffe, die Threaderöffnerin liesst dies irgendwann, auch wenn ich denke, dass es ihr in ihrem Posting nicht darum ging.

Den Beitrag, auf den Du Dich mit diesen Worten beziehst, finde ich auch daneben, trotzdem habe ich den Eindruck, dass empathisches Mitleiden von Dir glorifiziert wird: die armen, armen Empathen.
Nein, Blödsinn, ich glorifiziere doch hier kein empathisches Mitleiden. Das hast Du völlig übertrieben ausgedrückt.

Nur wurde hier so lange in diesem Thread immer und immer wieder darauf hingewiesen, dass ein Empath gefälligst zuerst in sich selber nach der Negativität suchen solle, die er manchmal im Aussen im Alltag mitbekommt (der eigentliche Hilferuf der Fragestellerin), dass ich mich wirklich fragen muss, ob es hier überhaupt Empathen gibt.

Weil ein wirklicher Empath wird unweigerlich, ob er das nun möchte oder nicht, auch Negativität ausgesetzt sein. Wer das abstreitet, den kann ich nun mal nicht ernst nehmen, sorry. Ein wirklicher Empath empfindet ALLES, und der wird manchmal im Alltag auch mit dem Schmerz, der Aggression, dem Neid einer Kassiererin überflutet, wie von Mirea beschrieben.Und darauf bezog sich ihr Hilferuf, wie ich ihn verstehe. Manchmal kann man damit nicht umgehen, auch mir geht es manchmal so. Und dann frage ich mich auch, wie Andere damit wohl umgehen.
 
Wenn dieser Empath wirklich empathisch wäre, dann würde er auch wissen, warum die Person tatsächlich schlecht drauf ist und es nicht auf sich beziehen.
Nein, damit wäre er wahrscheinlich ein allwissender Heiliger, und nicht nur ein einfacher Empath, der negative Emotionen im Alltag empfindet und nicht weiss, wie damit umzugehen. Worum es der Fragestellerin eigentlich ging, wie ich es verstehe.

Auch andere Menschen haben Probleme, die sie nicht ständig lächeln und frohlocken lassen. Für mich klingt es eher nach Mimöschen mit mangelndem Selbstbewusstsein, das alles auf sich bezieht und nicht kapiert, dass es nichts mit ihm zu tun hat.
Eben, auch andere Menschen haben Probleme und sind manchmal sehr negativ. In diesem Thread wurde aber immer und immer wieder behauptet, nur die Fragestellerin sei die Quelle ihres Empfundenen, und sie solle gefälligst in sich selber nach der Negativität suchen. Vielleicht bezog sich die Frage der Threaderöffnerin ja auch darauf, WIE man das Empfundene nicht weiter auf sich selber bezieht? Wie Andere damit umgehen?
 
Du kannst das, nehme ich an? :)
Was ein "wirklicher Empath" ist, hast du den zahlreichen Unwissenden hier bedauerlicherweise immer noch nicht erklärt.
Nein, tut mir leid, das kann ich nicht. Wer nicht selber von diesen Emotionen überflutet wird im Alltag, und nicht weiss wie damit umzugehen, der wird es wohl auch einfach nicht verstehen.

Wie soll ich das auch erklären?
 
Als wäre er selber Schuld daran, für etwas, was er von Anderen wahrnimmt?
Noch mal, es geht dabei nicht um Schuld, sondern es ist eine Fähigkeit des jeweiligen Menschen in sich etwas wahrzunehmen und sei es die Negativität eines anderen Menschen. Das Entscheidende an dem Punkt ist doch, dass man an der Negativität des anderen nicht einfach so rumschrauben und das abdrehen/ausschalten kann. Der Empath kann im Außen sehr wenig anrichten, außer er lässt sich auf den anderen Menschen ein und versucht mit psychotherapeutischen Mitteln, an den Ursachen von dessen Negativität zu arbeiten. Ansonsten kann der Erleber nur an sich selbst arbeiten und genau das wurde der TE empfohlen. Wie stark ich die Negativität eines Anderen erlebe, kann ich nur IN mir verändern. Und auch dies ist eine Fähigkeit des Menschen, dass er an seinen Gefühlen und den Gefühlsstärken verändernd eingreifen kann. Aber das wird nicht rational durch einen Austausch hier im Forum verändert, sondern nur, indem ich meine Geühle und wie sie in mir wirken "erlebe". Es geht darum sich die Prozesse im Gefühlssein bewusst zu machen um dann in diesen Gefühlsprozessen die Weichen anders zu stellen. Das kann ich alleine machen, oder mit Hilfe von Psychotherapeuten.

LGInti
 
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Es geht hier nicht ums intensiv spüren, sondern darum dass die TE in sich mit einer extrem negativen Reaktion auf etwas negatives in ihrer Umgebung reagiert.
Ganz ehrlich, Inti, woher willst Du wissen, dass die TE nicht genauestens gespürt hat, woher die negativen Emotionen herkommen, welche sie in ihrem Eingangsposting beschrieben hat? Für mich war die Sache ziemlich klar, sie beschrieb die negativen Emotionen, mit welchen sie in einer Alltagssituation konfrontiert war und fragte, wie Andere damit umgehen.

DU und Viele hier, anstatt auf ihre Frage zu antworten, bezogen ihr Empfundenes AUF SIE SELBST, also sie solle das Empfundene vom Aussen auf sich selber beziehen, und nach der Ursache der Negativität in sich selber suchen für was sie empfindet. Als wäre sie selber schuld für was sie vom Aussen empfindet. Was für einen Empathen wenig hilfreich ist, glaub mir, er wird dadurch nur noch mehr verwirrt sein.

Also ein Empath zeichnet sich nicht dadurch aus, dass er besonders stark auf Gefühle anderer reagiert, sondern dass er sie erkennen kann. Wer Gefühle anderer auf sich bezieht, hat halt noch einiges zu lernen und zwar wie ich mit meinen eigenen Gefühlen umgehen kann. Und genau das war es doch, was die meisten User hier vorgeschlagen haben mal drauf zu achten.

Wenn Du wirklich behauptest, Du könnest wirklich jedwelche emotionalen Umstände des Gegenübers in jeder Alltagssituation zuordnen und deuten, und wüsstest genauestens, warum sich nun das Gegenüber in einer negativen Emotion befindet, und warum er sich gegenüber Dir in dieser Situation auch negativ äussert, und kannst auch sagen, warum er das tut in dieser Situation, und beziehst es nicht auf Dich selbst, na dann Hut ab vor Dir. Du bist wahrlich ein Empath.

Ich denke, dass war genau die Frage, welche die TE gestellt hatte. Wie tut man dies, negative Emotionen im Alltag wahrnehmen und zuordnen, ohne sie auf sich selber zu beziehen? Wie geht man damit um?
 
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