Lieber David,
das hast Du mich jetzt irgendwie falsch verstanden. Diese Prozesse im Gehirn spielen sich im unbewussten Bereich ab, wir können das bestenfalls als Intuition auf der Gefühlsebene wahrnehmen. Das von Dir zitierte Beispiel von der bewegenden Szene im Kino wird durch drei Areale auf unsere Gefühlswelt gespiegelt. Wir Weinen oder Lachen über eine Situation, obwohl uns das eigentlich persönlich nicht betrifft.
Warum man auch durch bewusstes Beobachten die Gefühlslage eines Gegenübers erkennen kann, hat eigentlich nichts mit den emphatischen Fähigkeiten zu tun. Diese Strategie ist meistens mit Menschen verbunden, die über eine etwas weniger ausgeprägte Gefühlswelt verfügen. Man nennt das die Plastizität des Gehirns, mit der es irgendwelche Defizite umschifft.
Merlin
Ich wollte dir nicht komplett widersprechen Merlin.
Ich habe nur noch keine abschliessende Meinung zum Thema Gefühle.
Aber vielleicht verstehe ich dich wirklich nicht ganz richtig.
Mal schauen
Als soziale Wesen tragen wir alle mehr oder weniger die Fähigkeit zur Empathie in uns.
Das würde ich auch so sagen (wollen).
Meine Erfahrung ist allerdings auch, dass ich viele Menschen kenne, die z.B. noch nie geweint haben bei einem Film, oder emotional berührt werden können. Ausser es betrifft sie selbst.
Ich sehe das allerdings nicht als "Störung." Denn die Astrologie konnte mir bei diesen Menschen die Erklärung liefern.
Man weiß sogar, welche Gehirnareale dabei beteiligt sind
Für mich persönlich ist die Frage noch offen, also in wie weit das Gehirn etwas mit unseren Gefühlen zu tun hat.
Interessiert mich aber sehr.
Ich kenne z.B. von mehreren Hirnforschern die Aussage, dass "Sie" im Grunde fast nichts über das Hirn wissen.
Die Beteiligung die du ansprichst ist doch eher eine oberflächliche Beobachtung, oder ? Und kann auch eine Reaktion auf Gefühle sein.
Meine Beobachtung sagt mir, das Gefühle wo anders entstehen.
Aber vielleicht hast du das ja auch gar nicht so gemeint ?
Ich denke ist ist unstrittig, dass Gedanken Gefühle auslösen können.
Wer z.B. aber Liebeskummer hat, der kann feststellen, dass Gefühle, die einfach da sind, Gedanken auslösen. Gedanken, die man fast nicht kontrollieren kann.
Ich glaube, dass die grosse Mehrheit unsere Gedanken, von unbewussten Gefühlen ausgelöst werden.
Wie alle unserer Begabungen lassen sich jedoch auch diese im Rahmen der Gegebenheiten weiter optimieren.
Das sehe ich auch so.
Allerdings kenne ich wie gesagt auch ältere Menschen, die noch nie bei einem Film etc. geweint haben.
Ob diese Menschen wirklich hätten erreichen können, irgendwann bei einem Film nasse Augen zu bekommen, einfach so...mmmhhh bisher würde ich meinen "Nein".
Wir sind doch ziemlich festgelegt in unseren Möglichkeiten.
Auch Humor ist schon als Baby da, und sehr unterschiedlich, wenn man sie bei der gleichen Situation z.B. beobachtet. Und zieht sich meistens durchs Leben durch.
Habe noch mehr Gedanken und Beschreibungen dazu, aber reicht ja erstmal.