Doch. Es hilft auch niemanden, wenn du weinst, weil ein anderer weint. Du kannst die Situation auch erfassen ohne selbst zu lachen, ohne selbst zu weinen - das kann man jedenfalls lernen.
In sozialen Berufen werden nämlich genau jene Helfer krank, die sich ständig mit dem Leid anderer identifizieren. Da kommt es nach nur wenigen Jahren zu Magengeschwüren, Bluthochdruck... ich muss das einfach hier mal klarstellen. Das ist nicht lustig.
Ja, da hast du Recht.
Ich sprach von Empathie als Gefühl. Das eben nicht alle Menschen haben. Und diese können im Grunde nicht anders als Mitzufühlen. So wie wenn einem die Tränen in die Augen schiessen. Das passiert ja einfach mit einem.
Und dass ist nicht optimal in sozialen Berufen. Hast völlig Recht. Hatte da auch Probleme.
Kann man auch etwas lernen, also Selbstbeherrschung, Kontrolle usw. Aber die Gefühle sind trotzdem da.
Anders rum kann man es eben nicht lernen, nach meiner Erfahrung.
Mitleid ist für mich eher etwas vom Kopf her. Mann kann die Person verstehen, auch die Gefühle und die schwierige Situation.
Sie tut einem Leid. Aber man hat die nötige Distanz dazu.
Man fühlt nicht in dem Moment das Selbe wie die Person.
Was nach meinem Verständnis aber Empathen tun.
Und das suchen sie sich nicht aus. Es passiert.
Für sie ist es z.B. auch schwerer Horrorfilme oder Psychothriller anzuschauen.
Genauso wie reale Sachen natürlich
Sie haben meistens einen Schutz wenn sie unter Leute müssen. Der leider oft als Arroganz interpretiert wird.