Man sollte m.A.n. zwischen westlichen Ländern unterscheiden, also EU und USA v.a., und anderen Ländern mit ganz anderer Geschichte, Kultur und Problemen, wie z.B. China, Russland etc. Denn der Anspruch an EU und USA ist höher.
Wenn man dann wieder zwischen "uns" und den USA Vergleiche zieht, dann gibt es prinzipiell unglaublich viele Ähnlichkeiten oder sogar Übereinstimmungen. Aber Intensität betreffend sind die USA wesentlicher extremer. Dazu kommt: Die USA sind nach wie vor das mächtigste Land auf diesem Planeten. Sie geben mehr für Militär aus als die 12 nächsten Länder zusammengenommen. Sie sind überall einmarschiert wo sie es konnten und haben einen ungeheuren Einfluss. Wenn so ein Land kippt, dann hat das weitreichende Folgen.
Der Blick auf die USA ist daher nicht einfach nur Voyeurismus oder Schadenfreude. Das ist schon ziemlich ernst.
Trump betreffend ist es m.A.n. wieder etwas anders. Da ist durchaus ne Menge Voyeurismus und Schadenfreude dabei, weil der einfach so eine Cartoon Figur ist. Der Blick auf ihn zieht dann wiederum viel Aufmerksamkeit von den eigentlichen Ursachen und den Auswirkungen und dem Umgang mit beidem ab. Und solange das geschieht ist keine Besserung in Sicht. Es wird auch nichts besser wenn man nur glaubt, Trump müsse weg. Er ist nicht Ursache, er ist Symptom. Die Symptomatik wiederum zeigt aber wirklich deutlich, dass es verdammt spät ist.