Sondland packt voll aus. Nach dieser Anhörung - schon jetzt - kann es keinen Zweifel mehr geben.
Der Witz ist aber ja: Es gab auch vorher eigentlich keinen mehr, dennoch wird Trump von den meisten republikanischen Politikern und Wählern verteidigt. Die Frage ist also nicht ob der Amtsmissbrauch bewiesen ist. Die Frage ist, ob es "jemanden", in diesem Fall republikanische Wähler und Politiker, wirklich kümmert.
Denn, wie schon irgendwann mal gesagt:
1) Republikanische Senatoren können gegen Trump sein wie sie wollen, und die meisten sind eigentlich gegen ihn, aber solange sie Angst haben dass ihre Wähler sie abstrafen wenn sie sich gegen Trump stellen, werden sie das nicht tun.
2) Trump-Fans informieren sich oft nicht, vielen ist es auch ziemlich egal. Wenn sie sich informieren, hören sie v.a. auf jene die Trump verteidigen - und das wiederum sind die republikanischen Politiker, die letztlich Angst vor diesen Wählern haben
Das ist also ein seltsamer Kreislauf, der durchbrochen werden muss. Und der wird nicht zwingend durch nüchterne Fakten durchbrochen, sondern v.a. durch eine gewisse Schlagkraft betreffend Aufmerksamkeit.
Die Sondland-Anhörung hat durchaus mehr Schlagkraft als bisherige Aussagen, denn wie schon gesagt: Er ist der erste der wirklich tief mit drin steckte - und jetzt seine Haut retten will - und zweitens auch direkt in Kontakt mit Trump und seiner rechten Hand Giuliani war.