Altes und Neues Testament im Verhältnis zueinander

:unsure:

Gott hatte mit den Menschen mehrfach einen Bund geschlossen, der meist mit einem Wandel und Neuanfang verbunden war.

Dazu vier Beispiele aus dem Alten Testament:

1.Moses 9[8] Und Gott sagte zu Noah und seinen Söhnen mit ihm[9] Siehe ich richte mit euch einen Bund auf und mit seinem Samen nach euch [10] und allem lebenden Getier bei euch, an Vögel, an Vieh und allen Tieren auf Erden, was aus der Arche gegangen ist, was für Tiere auf Erden sind.
2. Moses 34[27] Und der Herr sprach zu Moses: Schreib diese Worte: denn nach diesen Worten habe ich mit dir und mit Israel einen Bund geschlossen.
Jeremia 31[33] ... das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der Herr: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, so will ich ihr Gott sein ...
Esra 10[3] So lasst uns einen Bund machen mit unserem Gott, dass wir alle Weiber und die von ihnen geboren sind, hinaustun nach dem Rat des Herrn und derer, die die Gebote unseres Gottes fürchten, dass man tue nach dem Gesetz ... [5] Da stand Esra auf und nahm den Eid von den Obersten der der Priester und Leviten und des ganzen Israel, dass sie nach diesen Worten tun sollten. Und sie schworen.

Das Beispiel aus dem Neuen Testament:

Lukas 22 [19]Und er (Jesus) nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; tut dies zu meinem Gedächtnis. [20] Desgleichen nahm er nach dem Abendmahl den Kelch und sprach: Das ist der Kelch, des neuen Testamentes (Bundes) in meinem Blut, das für euch vergossen wird.

Merlin
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Das Beispiel aus dem Neuen Testament:

Lukas 22 [19]
Und er (Jesus) nahm das Brot, dankte und brach’s und gab’s ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; tut dies zu meinem Gedächtnis. [20] Desgleichen nahm er nach dem Abendmahl den Kelch und sprach: Das ist der Kelch, des neuen Testamentes (Bundes) in meinem Blut, das für euch vergossen wird.
Hallo DruideMerlin,
ich traue der Übersetzung nicht so ganz. Imgrunde besagt dieses Beispiel, so wie es da steht, dass Jesus zum einen eine Erinnerungsfeier mit seinen Jüngern gibt, zum anderen scheint er sich tatsächlich "opfern" zu wollen, oder aber das "nicht mehr Abwenden" erkannt zu haben. Es war ein Abschied. Es scheint außerdem das Wort "Testament" "Bund" zu bedeuten.
Nun hat Lukas das ja wohl geschrieben, bzw. später aufgeschrieben. Ob tatsächlich ein "Bund" entstanden ist, ist schwer zu sagen, und wenn, dann aber nicht mit Jesus als (den alleinen) Gott.
Es ist wohl so, nach dieser Geschichte, dass Jesus, wie es auch in "Ein Kurs in Wundern" beschrieben wird, die Menschen, alles was das bewusste Licht in sich trägt, als eine Einheit = die Sohnschaft, betrachtet. Gewissermaßen ging er vor, und vollendet, oder wartet, dass der "Rest" zur Vollständigkeit nachkommt. Nicht im Gekreuzigt werden und sterben, sondern es geht allein um die Erkenntnis und das Erwachen.


Esra 10[3] So lasst uns einen Bund machen mit unserem Gott, dass wir alle Weiber und die von ihnen geboren sind, hinaustun nach dem Rat des Herrn und derer, die die Gebote unseres Gottes fürchten, dass man tue nach dem Gesetz ...
Es sieht so aus, als sollten sie bestimmte Frauen und deren Kinder, "hinaustun", also "rausschmeißen, fortschicken oder Ähnliches wohl.

Alles in allem klingen die Zitate aus dem Alten Testament für mich tatsächlich nicht wie von einem Gott = die eine höchste Quelle, was Jesus als "Vater" bezeichnete, sondern es könnte wirklich auch ein Außerirdischer, zum Beispiel ein Anunnaki, die nach alten Geschichten auf die Erde kamen und die Menschen versklavten, gewesen sein. Auf jeden Fall aber ein einzelner persönlicher "Gott".
Klar, sie haben sich mit ihm verbunden, immer wieder, zum einen blieb ihnen wohl auch nichts anderes übrig, zum anderen half er dann ja auch.
Es sollen früher zwei Brüder gewesen sein, die sich vor allem die Herrschaften über die Menschen aufteilten.
Und die Kriege, die die Menschen führten, waren in Wirklichkeit die Kriege der Götter, oder eben großer Außerirdischer, weit entwickelt, aber nicht "weise".
So siehts aus, wenn man das Ganze nicht symbolisch, sondern direkt Wort für Wort nach den Beschreibungen und Aussagen betrachten möchte. :)
 
Hi, ich habe gerade noch etwas gefunden über Lukas, der im Zitat von @DruideMerlin erwähnt wird, und den angeblichen "Bund" mit Jesus beschreibt. Als wäre er dabei gewesen. War er aber wohl nicht. Dazu sah ich jetzt mal ein wenig im Internet

und fand folgende Seite: https://headinghometodinner.org/de/wer-war-der-heilige-lukas-the-beginners-guide/

Zitat daraus: "Lukas war kein Augenzeuge von Jesu Wirken,"

Das ist jetzt der Moment, an dem ich mir hier @anadi "gewünscht" habe, der doch meist genau weiß, wer wirklich was geschrieben hat. :)

Liebe Grüße
 
Es sieht so aus, als sollten sie bestimmte Frauen und deren Kinder, "hinaustun", also "rausschmeißen, fortschicken oder Ähnliches wohl.
Es war ja so, dass nach Babylon eigentlich nur die Oberschicht der Juden deportiert wurde und deren Gesinde. Insgesamt wurden so ca. 19% der Juden deportiert.

Im babylonischen Exil wurden durch Esra die hebräischen Schriften grundlegend überarbeitet und ergänzt. So flossen zum Beispiel die Geschichten aus der Genesis mit ein. Damit wurde auch wieder der ursprüngliche Plan zur Ausrichtung Judäas zu einem Gottesstaat aufgenommen.

Es war nun aber so, dass sich die Juden in der Heimat Juden, inzwischen mit Nichtjuden vermischten. So war zum Beispiel der persische Statthalter mit einer Jüdin verheiratet. Die Vermischung stellte jedoch nach der jüdischen Tradition eine schwerwiegende Verfehlung gegen deren Gebote dar. Um diese Frauen und Kinder aus solchen Mischehen ging es also.

Esra schwor dann die Juden auf die neue Thora ein. In den hebräischen, wie auch in den griechischen Texten ist eindeutige von einem Bund die Rede: διπλωματία / diplomatía; הבְּרִית / e·brith.

Ein verbindliches Versprechen also, das auch als Testament umschrieben werden kann.

Merlin
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Hi, ich habe gerade noch etwas gefunden über Lukas, der im Zitat von @DruideMerlin erwähnt wird, und den angeblichen "Bund" mit Jesus beschreibt. Als wäre er dabei gewesen. War er aber wohl nicht. Dazu sah ich jetzt mal ein wenig im Internet

und fand folgende Seite: https://headinghometodinner.org/de/wer-war-der-heilige-lukas-the-beginners-guide/

Zitat daraus: "Lukas war kein Augenzeuge von Jesu Wirken,"
Die Evangelien waren zunächst mit keinem Namen verbunden. Die namentliche Zuordnung der Evangelien wurde erst um das Jahr 100 n. Chr. vom Kirchenvater Papias vorgenommen. Möglicherweise wurden aber die Evangelien nach Matthäus und Lukas schon immer als solche bezeichnet.

Man muss kein Augenzeuge sein, um über eine Lehre oder Ereignisse schreiben zu können. Die Recherchen dürften also im Mittelpunkt gestanden haben, wie das auch Papias tat. So hatte der Schreiber „Lukas“ in seinem Prolog des Evangeliums davon geschrieben, dass er die Geschichten der Augenzeugen aufgeschrieben habe (Lukas 1[1-4]).

Ob Lukas tatsächlich der besagte Arzt der Verfasser des Evangeliums war, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Fakt ist, dass der Schreiber seine Texte in einem gehobenen griechischen Schreibstil verfasste. So weiß man auch, dass dieser Schreiber mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Apostelgeschichte geschrieben hatte.

In beiden Schriften beginnt er im Prolog, in dem er sich an den Adressaten Theophilos wandte. Es ist nun so, dass sich Theophilos als „Gottesfreund“ übersetzen lässt und damit kann sich also auch jeder Christ angesprochen fühlen. Theophilos dürfte also eine literarische Person darstellen.

Nur so nebenbei zur Orientierung:
35985870ql.jpg

(Merlin, gemeinfrei)


Merlin
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Mir ist immer mehr klar geworden, dass das , die beiden göttlichen Seiten, nicht übereinstimmt.
Wenn wir den Begriff der Zeitenwende zu Hilfe hinzunehmen, haben die beiden göttlichen Seiten ein anderes Verhalten gegenüber den Menschen gezeigt. Das eine war vor der Zeitenwende, das andere nach ihr, jedes war - so dürfen wir annehmen - der Entwicklung der Menschen vorher und nachher gemäß.
 
Ja. Er ist, der da ist und der da war, aber seine Darstellungs- und Erscheinungsform ändert sich.

Man könnte es auch bildlich sehen: Der alte Gott JHWH wurde zum Vater, und hat, als er das erste Mal unmittelbar als Mensch wahrnehmen konnte, durch die Erziehung des Sohnes, seine "Persönlichkeit" geändert, auch durch Kommunikation mit seinem Sohn. Der Mensch ändert sich durch Erziehung, wieso das Göttliche nicht auch?
 
Ja. Er ist, der da ist und der da war, aber seine Darstellungs- und Erscheinungsform ändert sich.

Man könnte es auch bildlich sehen: Der alte Gott JHWH wurde zum Vater, und hat, als er das erste Mal unmittelbar als Mensch wahrnehmen konnte, durch die Erziehung des Sohnes, seine "Persönlichkeit" geändert, auch durch Kommunikation mit seinem Sohn. Der Mensch ändert sich durch Erziehung, wieso das Göttliche nicht auch?
abenteuerlich ! Und vor allem : woher weisst Du das ?
 
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