Trixi Maus
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mhm,ich bin auch Verfechter individueller Freiheit, aber das bedingt, daß keiner über die Grenzen das anderean tritt, auch nicht verbal. Sonst kann individuelle Freiheit nämlich nicht entstehen, ne?Ich habe nicht alle meine Posts durchgelesen, aber ich denke das Wort Mörderinnen kommt gar nicht oder höchstens versehentlich oder in nicht direktem Zusammenhang vor. Absolut sicher habe ich keine anwesende Person als Mörder tituliert oder angegriffen. Beleidigungsfähig, wenn wir schon beim Recht angelangt sind, sind einzelne Menschen, jedoch keineswegs ein nicht eingegrenzter Personenkreis.
Laut den Strafgesetzbüchern ist Mord in zivilisierten Ländern meist ähnlich definiert: "Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.“ Tötung hingegen im weitesten Sinn heißt Herbeiführung des Todes eines Lebewesens ( Mensch, Tier, Pflanze usw.).
Halten wir fest, daß das Töten werdenden Lebens rechtlich gesehen verboten ist, mit der Ausnahmeregelung im Falle des Einhaltens einer bestimmten Frist (meist 12 Wochen): eben der Fristenlösung.
Artikel 3 der Menschenrechte besagt: Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Und Artikel 30 faßt zusammen: Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.
Eng ausgelegt, verstößt die Fristenlösung sogar gegen die zumindest von europäischen Staaten validierte Menschenrechtskonvention, da das Recht auf Leben betroffen ist.
Diese Problematik wird mit einem Trick ausgehebelt, in dem einfach vorausgesetzt wird, daß das menschliche Leben erst mit der zwölften Woche beginnt. (je nach Land verschieden- siehe nachstehend)
In aller Kürze ist folgendes die Grundsituation.
Ich wage ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu behaupten:
- -daß es keinen verifizierbaren Beweis dafür gibt, daß menschliches Leben um Mitternacht des 84. Tages beginnt und vorher keines ist. (je nach Land zwischen 10 und 24 (!!!) Wochen nach der letzten Menstruation);
- - daß in zahlreichen von mir durchgeführten Reinkarnationshypnosen ein Bewußtsein vor dieser 12 Woche auftrat;
- - daß Leben unser höchstes Gut ist und alleine schon das Nichtwissen, ob es sich vor der 12 Woche um Leben handelt oder nicht, genügen muß, dieses zu verschonen;
- -daß Menschsein unabhängig von der Größe und vom Alter des Menschen ist. Das Recht auf Leben von Parametern wie Größe, Alter und ähnlichem abhängig zu machen, ist reine Willkür.
- -daß der Embryo nicht ein Teil des mütterlichen Organismus ist, sondern ein selbständiges menschliches Wesen, welches daher über das Recht der Mutter auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit dominiert ! Es ist ein einmaliger und eigenständiger Mensch mit eigenen körperlichen und geistigen Anlagen, die vom Augenblick der Befruchtung an eingeprägt worden sind. Jede einzelne Zelle ist klar vom Körper der Mutter unterscheidbar.
- - daß die Abtreibung (daher) inhuman, unmenschlich und bestialisch ist;
- -daß ich meine Aussagen in diesem Rahmen ohne Berücksichtigung auf unter Umständen berücksichtigungswürdige Gründe mache, da die Mehrzahl der Abtreibungen diesen nicht unterzuordnen sind. (medizinische Indikation wie die Gefahr für die gegenwärtige oder zukünftige körperliche und/oder psychische Gesundheit der Mutter, die eugenische Indikation wie eine sichere Diagnose einer schwerstwiegenden Behinderung des Kindes oder die ethische /kriminologische Indikation, etwa einer Schwangerschaft aufgrund einer Vergewaltigung oder sexuellen Missbrauchs.)
- - daß die Mehrzahl der 46 Millionen Abtreibungen per anno nicht aus medizinischen Indikationen oder berücksichtigungswerten Notlagen durchgeführt werden, sondern heimtückisch aus Habgier oder anderen niederen Motiven. ( Laut dem Bundesamt für Statistik fielen in der BRD im Jahr 2003 von 128 030 gemeldeten Abtreibungen lediglich 2,7 % auf die medizinische Indikation und 0,00020 % (26 Abtreibungen) unter kriminologische Indikationen.)
- - daß im Regelfall juridisch und im Sprachgebrauch das Töten von Menschen aus niederen Motivationen Mord genannt wird und jemand, der einen solchen durchführt oder in Auftrag gibt, Mörder genannt wird.
- -daß die Menschenrechte (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948) durch die Abtreibung gebrochen werden.
- - daß Abtreibung frauenfeindlich ist und Frauen dadurch benutzt werden. Die einzelnen Körperteile und Organe der Kinder werden verwertet, zu guten Preisen verkauft. Es wird mit ihnen geforscht, es werden Cremes und teils "Medikamente" damit hergestellt. Es gibt auch daher ein reges finanzielles Interesse, Abtreibung weiterhin legalisiert zu lassen.
- - daß die Abtreibung aus den vorangegangenen Gründenh aber auch wegen der großen Anzahl zu einem äußerst lukrativen Geschäft geworden ist und die Frau eigentlich dafür mißbraucht wird. (industriealisiert, beworben...)
- - daß durch die Normalisierung der Abtreibung Frauen dem Druck ihres persönlichen Umfelds schutzlos ausgesetzt werden;
- - daß die Freigabe jegliches Unrechtsbewusstsein zerstört hat, ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. (Nur noch ein legales, probates Mittel, um das Versehen der Schwangerschaft zu korrigieren....)
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Das war's vorerst, nicht ohne noch anzuführen, daß ich ein Verfechter der individuellen Freiheit bin, zu welcher auch Meinungsfreiheit gehört. Das Recht zur eigenen Meinungsbildung kann auch nicht auf demokratischem Wege durch Zensur gestärkt werden.
L.G.
Ramar
Es müßte wohl möglich sein, sich z.B. darauf zu einigen, daß Leben ab der 12. Woche gesetzlich geschützt ist und vorher schutzlos. Das heißt aber nicht, daß man daraus ableiten könnte, daß irgendwer die Haltung hätte, daß das Leben erst in der 12. Woche beginnt. Es geht da nur um den Zeitpunkt, ab dem Leben geschüzt wird. Daß das Leben nach der Zeugung beginnt ist doch dabei eigentlich nie in Frage gestellt worden, oder verpasse ich da etwas? Die Abtreibungsregeleung regelt ja gerade den Schutz ungeborenen Lebens, d.h. die Art der Abtreibung in einer Gesellschaft. Besser es ist geregelt, als daß es ewig eine Gruzone bleibt. Denn wenn man es nicht mal regelt kann man nicht sachlich diskutieren. In dem Moment wo es geregelt ist, fällt aber eben z.B. der Begriff "Mörder" weg. Er wird ungeregelt, emotional, individueller Kauderwelsch, bei dem man sich dann auch eine Korrektur schlicht gefallen zu lassen hat, wenn man den Kauderwelsch in der Öffentlichkeit verzapft.
Das mit den 12 Wochen wird ja nicht festgelegt, um sich ethisch-moralisch zu "befreien" und einen Freifahrtschein auszustellen (auch wenn das Wort "Freifahrtschein" natürlich durch die Presse ging und man diese populistische, preudo-"menschliche" Medizinal-Hetze wunderbar unreflektiert für sich übernehmen konnte), sondern um eine praktikable Handhabe zum Umgang mit einem massenhaft auftretenden Problem zu haben. Besser eine fachmännische Abtreibung als so manches andere, was da so vorstellbar ist, um Föten aus der Gebärmutter zu entfernen.
Daß spirituell vollkommen indiskutabel ist, was da weltweit passiert, das erscheint mir persönlich klar. Auch keine einzige Religion bekennt sich zur Abtreibung als Solche, wenigstens wüßte ich davon nicht.

hihi, es würde vielleicht sogar Denk- und Handlungsprozesse in Gang setzen müssen bei PolitikerInnen etc., das wär doch mal was Neues. Die Aufgabe, eine lebenswerte Gesellschaft für alle Generationen zu schaffen wäre doch mal eine Schöne.
Und das ginge auch noch, das ist ja der Witz, man müßte nur einfach jeden beschäftigen wollen, der sich beschäftigen kann. Dann kann die Arbeit auch geleistet werden, Kindern einen gesunden Start ins Leben zu geben, ihnen Aufmerksamkeit von allen Generationen zukommen zu lassen und nicht eine alleinerziehende Mutter mit Job und 3 Kindern da alleine sitzen zu lassen. Es sitzen so dermaßen viele Menschen aller Generationen ohne Beschäftigung herum- wenn man das mal organisieren würde, dann würden erst weniger Lebende durch das "Netz" fallen und dann irgendwann auch weniger Kinder im Mutterleib.
Nochmal: ich finde es schade, wenn man nicht zur Diskussion kommt, versteht Ihr, wenn man sich nicht austauschen kann. Um sich auszutauschen muß es ein Klima geben, das kommunikationsförderlich ist. Und das funktioniert eben nur unemotional und sachlich, das tut mir ja auch Leid, daß individuelle Freiheit genau da beschnitten ist dadurch, daß man in Gesellschaft ist und diese eine Form hat.
Wenn man die Emotion ein klein wenig zurückhält, dann bekommt man auch ein Gefühl für die Sache. "Die Meinung sagen" ist ja schön und gut, aber bitte nicht immer so, daß es sich liest, als ob man "denen" mal die Meinung sage. (Davon habe wenigstens ich persönlich hier z.B. durch einen Schreiber namens Sat Naam und seine vielen Denkverhaltens-Anhänger die Schnauze gestrichen voll. Da waren es die Walters, die die Threads und Meinungen mordeten/abtrieben/bannten, und jetzt sind es die Frauens, die die Kinder morden. Dem Problem selber wird aber keine Aufmerksamkeit geschenkt, man bleibt kommunikativ stecken im Gegeneinander, in Fronten. Wozu? Verstehe ich nicht, was man davon individuell hat und was davon Freiheit sein soll. Es erscheint mir eher zwanghaft.)
