Abtreibungsgegner

Werbung:
In dem Punkt stimme ich ja mit Dir überein - Du hast auch nicht von Mord geschrieben - im Grunde sind unsere Ansichten gar nicht soooo unterschiedlich. Ich ergreife nur mehr Partei für die Frau - und Du mehr für das beginnende Leben. Es könnte ein fruchtbarer Austausch stattfinden, denn es geht ja nicht um "Frau contra Kind", sondern wie schafft man es in der Gesellschaft, dass auch "Frau mit Kind" ein gutes Leben führen kann, ohne Angst haben zu müssen, was morgen wird!
Ich würde gerne von ehemals schwangeren Frauen wissen, was ihnen geholfen hat, sich für das Kind zu entscheiden (trotz evtl widriger Umstände) - oder warum sie sich nicht in der Lage sahen, ein Kind großzuziehen. Doch leider trauen sich viele hier nicht zu schreiben - das finde ich seeeeehr schade!

LG
Ahorn
Das ist jetzt ein sehr guter Punkt zum Anknüpfen, find ich. Den beitrag, auf den du dich da jetzt beziehst, habe ich nämlich geschrieben, bevor mir klar wurde, was dieses bewußte eine Wort auslöst. Da hatte ich einfach einen blinden Fleck und konnte die Reaktionen deshalb nicht richtig zuordnen... mir war nur diffus bewußt, es ist schon wichtig, wie man die Worte wählt, drum habe ichs wohl unbewußt auch vermieden, dieses Wort.

Doch, ich fände es gut, wenn hier auch jemand zu Wort käme, und fürchten muß sich hier niemand. Dafür haben wir ja einen Mod - Galahad sagte ja bereits, daß er ein Auge auf dieses Thema hat. Das ist ja ein Erfahrungswert, es ist ja nicht überraschend, daß hier immer wieder heftige Meinungen aufeinanderprallen.

Was du hier ansprichst, wollte ich Ramar eigentlich auch schon einmal zu bedenken geben. Aufmerksam machen und aufrütteln ist das Eine. Aber dabei stehen bleiben, bringt ja niemanden weiter, wir drehen uns damit dann im Kreis, und das ist immer unbefriedigend.

Eigentlich - ich weiß, ein problematisches Wort ;), aber trotzdem - eigentlich ergreife ich ja auch für die Frau Partei, wenn ich sage, zunächst einmal muß in einem Problemfall doch alles getan werden, um der Frau diesen Schritt zu ersparen. Nur von der anderen Seite, verstehst du. Denn damit bin ich ja durchaus dafür, daß nicht alleingelassen wird und nicht der Weg des scheinbar geringsten Widerstandes gegangen wird , scheinbar deshalb, weil in nicht wenigen Fällen ganz und gar nicht alles in Butter ist nachher...
 
Guten Morgen,

ich denke auch, dass sich viele in dem Pro und Contra Abtreibung verstrickt haben. Jeder hat aus seiner Sichtweise Recht. Da werden wir nicht mehr weiter kommen.

Viele wichtiger erscheint mir die Lösung des Themas, die nicht aussehen darf "Frau darf nicht" und "Frau muss".
Die Lösung muss so aussehen, dass am Ende steht "Frau kann und kann sich dabei wohlfühlen und ist versorgt".
 
... denn es geht ja nicht um "Frau contra Kind", sondern wie schafft man es in der Gesellschaft, dass auch "Frau mit Kind" ein gutes Leben führen kann, ohne Angst haben zu müssen, was morgen wird!
Ich würde gerne von ehemals schwangeren Frauen wissen, was ihnen geholfen hat, sich für das Kind zu entscheiden (trotz evtl widriger Umstände) - oder warum sie sich nicht in der Lage sahen, ein Kind großzuziehen. Doch leider trauen sich viele hier nicht zu schreiben - das finde ich seeeeehr schade!
Auch mir geht es nie und nimmer um "Frau contra Kind", aus meiner Perspektive stellt sich diese Frage jedoch überhaupt nicht. (im Schwangerschaftsfall)
Diese Gesellschaft, in der eine Frau keine Angst vom Morgen hat, wird es wohl bedauerlicherweise noch lange nicht geben. Aber das gilt für alle, ist nicht beschränkt auf Geschlecht oder nur schwangere Frauen.
Ich glaube nicht, daß der Grund für das offensichtliche Fehlen mancher , wie Du das nennst "Erfahrener", in diesem Thread ein paar härtere Worte sind, ich glaube eher, es ist ein Verdrängungsprozess und das nicht damit konfrontiert werden wollen.
Ich habe zwar meine klaren Ansichten zur Abtreibung, ich werde jedoch nie und nimmer einen Menschen persönlich angreifen, weil er als Frau sein Kind umgebracht hat oder als Soldat ein ganzes Dorf geschlachtet - in beiden und anderen Fällen sind es Zwänge und gesellschaftliche Normen, vielleicht auch Bedenkenlosigkeit oder fehlendes Bewußtsein. Das ändert nichts daran, daß es in beiden Fällen für mich eindeutig Mord ist und.... ihr kennt meine Argumentation. Jedoch ist es nicht mein Recht, über andere Menschen den Stab zu brechen.

Da ich gerade (PN) gefragt wurde, stelle ich hier ein paar wesentliche Links herein, muß aber bitten, die nur anzuschauen, wer wirklich starke Nerven hat. (Ich halte die meisten Videos und Bilder kaum aus):

http://www.abortiontv.com/Pics/AbortionPictures1.htm
http://www.abortiontv.com/Movies/silentscream.htm
http://www.youtube.com/watch?v=8cPDhmgFE9w
http://www.youtube.com/watch?v=HPCOVLWB5P8

Auszüge aus einer Rede des ehemaligen Abtreibungsmediziners Dr. med. Bernard Nathanson über die Taktiken der Abtreibungsbefürworter, gehalten anläßlich der irischen Verfassungsänderung in Dublin:
http://www.aktion-leben.de/Abtreibung/Argumente/sld01.htm


L.G.

Ramar
 
oh ok! ... allerdings ist hier eine frage am platz: wenn du meinst, dass keiner das recht hat über das leben der anderer zu bestimmen, verstehe ich nicht, woher du dir dieses unverhandelbares recht, das du da auf alle menschen anwenden würdest, nimmst, woanders ein recht zu setzen, über das recht eines anderen zu entscheiden .. dadurch übertrittst du aber rechte anderer .. wie lebt es sich mit so einem widerspruch, da es für deine annahme spricht, dass die menschen gar kein recht haben übers leben eines anderen menschen zu entscheiden ..
Let me try to translate: I mean, no individual/person has the right to take the life of another ! An individual should not be denied the right to exist and no one has the right to deny such a right to an individual."
Das ist grundlegendes Menschenrecht, damit wird nie und nimmer das Recht einer anderen Person überschritten, im absoluten Gegenteil. Im Falle der ABTREIBUNG WIRD DAS JA LEDIGLICH DAMIT UMGANGEN, INDEM OHNE JEDEN BEWEIS BEHAUPTET WIRD, DAS LEBEN BEGINNT ERST AN EINEM BESTIMMTEN TAG SO UM DEN DRITTEN MONAT.
ok! .. diese kritik könnte aber genauso gut jedem treffen, da jede sprache die wahrheit auf ihre eigene art einteilt .. daher haben wir aufgrund unserer unterschiedlich kategorisierenden sprachen ein unterschiedliches sprachlich vermitteltes wahrheitsbild, das sich zwischen unserer wahrheit und unserer sprache etabliert und uns selbst nicht bewusst ist .. das fällt nur dem aussenstehenden auf ..
Da dürftest Du richtig liegen, das ist allerdings ein weitschichtiges Thema und in diesem thread off topic.



L.G.

Ramar
 
ich möchte mich gerne auf die ursprüngliche Frage beziehen

Solche Dinge sind leider Gottes in unserer Gesellschaft der Alltag, irgendwelche Extremisten wollen anderen Leuten ihre Meinung aufzwingen.


Das Thema Abtreibung ist ein sehr schwieriges für mich. Einerseits ist das ungeborene Leben nun mal Leben und wem steht es zu dieses Leben zu beenden? Auch drängt sich mir die Frage auf ob das jetzt was mit dem Heranwachsen des "Zellhaufens" (wie es manche beschreiben) zu tun hat, dH zu welchem Zeitpunkt eine Abtreibung noch legitim ist..
für mich ist es gar nicht legitim und ich könnte es auch nicht verantworten.

NUR:
Wenn eine Frau vergewaltigt wird und sich dann entschließt die eingetretene Schwangerschaft zu beenden, verstehe ich das. Ich möchte allerdings auch nie in eine solche Situation kommen da ich nicht wüsste was ich tun sollte. Einerseits das eigene Kind, andererseits muß man dann unter Umständen jeden Tag in das Gesicht des Peinigers sehen...

die Kehrseite sind natürlich Frauen, die ohne Hirn wahllos mit jedem ins Bett steigen, sich schwängern lassen und dann halt wieder abtreiben gehen, zum Xten mal..
das kann ich nicht verstehen denn wenn sie reif genug für Sex sind müssen sie auch die Konsequenzen tragen können. Es gibt genug Verhütungsmittel und solche Dinge wie "das Kondom ist gerissen" od "ich hab Antibiotika nehmen müssen und die Pille hat nicht gewirkt" lass ich nicht gelten..
 
das kann ich nicht verstehen denn wenn sie reif genug für Sex sind müssen sie auch die Konsequenzen tragen können. Es gibt genug Verhütungsmittel und solche Dinge wie "das Kondom ist gerissen" od "ich hab Antibiotika nehmen müssen und die Pille hat nicht gewirkt" lass ich nicht gelten..
Das passiert leider wirklich häufiger als man denkt, weil z.B. Ärzte vergessen darauf hinzuweisen, dass bestimmte Medikamente die Wirkung der Pille beeinflussen - und mir ist auch schon ein Kondom gerissen. Frag mich bitte nicht, wie sehr ich bis zu meiner nächsten Periode gezittert habe...

die Kehrseite sind natürlich Frauen, die ohne Hirn wahllos mit jedem ins Bett steigen, sich schwängern lassen und dann halt wieder abtreiben gehen, zum Xten mal..
Diese Frauen mag es geben, aber ich denke, dass es die Minderheit darstellt - und andere Fälle überwiegen!
 
Werbung:
Das passiert leider wirklich häufiger als man denkt, weil z.B. Ärzte vergessen darauf hinzuweisen, dass bestimmte Medikamente die Wirkung der Pille beeinflussen - und mir ist auch schon ein Kondom gerissen. Frag mich bitte nicht, wie sehr ich bis zu meiner nächsten Periode gezittert habe...


Diese Frauen mag es geben, aber ich denke, dass es die Minderheit darstellt - und andere Fälle überwiegen!


obwohl ich jetzt damit vielleicht das ursprüngliche Thema verfehle...ich hoffe ihr verzeiht :-)

Ärzte setzen meistens voraus, daß diese Frau, welche die Pille nimmt, ihr Teil zwischen den Ohren benutzt und die Packungsbeilage liest...oder ? Die Verantwortung liegt nicht bei den Ärzten sondern bei denen die GV haben meiner Meinung nach

Mir ist noch nie ein Kondom gerissen...aber gut, ich glaube daß das eine Diskussion wäre die nicht unbedingt hier her passt, nicht daß ich eine auf den Deckel bekomme ;-)
 
Zurück
Oben