Abtreibungsgegner

Ich habe nicht alle meine Posts durchgelesen, aber ich denke das Wort Mörderinnen kommt gar nicht oder höchstens versehentlich oder in nicht direktem Zusammenhang vor. Absolut sicher habe ich keine anwesende Person als Mörder tituliert oder angegriffen. Beleidigungsfähig, wenn wir schon beim Recht angelangt sind, sind einzelne Menschen, jedoch keineswegs ein nicht eingegrenzter Personenkreis.
Laut den Strafgesetzbüchern ist Mord in zivilisierten Ländern meist ähnlich definiert: "Mörder ist, wer
aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet.“ Tötung hingegen im weitesten Sinn heißt Herbeiführung des Todes eines Lebewesens ( Mensch, Tier, Pflanze usw.).

Halten wir fest, daß das Töten werdenden Lebens rechtlich gesehen verboten ist, mit der Ausnahmeregelung im Falle des Einhaltens einer bestimmten Frist (meist 12 Wochen): eben der Fristenlösung.
Artikel 3 der Menschenrechte besagt: Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Und Artikel 30 faßt zusammen: Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat.
Eng ausgelegt, verstößt die Fristenlösung sogar gegen die zumindest von europäischen Staaten validierte Menschenrechtskonvention, da das Recht auf Leben betroffen ist.

Diese Problematik wird mit einem Trick ausgehebelt, in dem einfach vorausgesetzt wird, daß das menschliche Leben erst mit der zwölften Woche beginnt. (je nach Land verschieden- siehe nachstehend)

In aller Kürze ist folgendes die Grundsituation.

Ich wage ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu behaupten:

  • -daß es keinen verifizierbaren Beweis dafür gibt, daß menschliches Leben um Mitternacht des 84. Tages beginnt und vorher keines ist. (je nach Land zwischen 10 und 24 (!!!) Wochen nach der letzten Menstruation);
  • - daß in zahlreichen von mir durchgeführten Reinkarnationshypnosen ein Bewußtsein vor dieser 12 Woche auftrat;
  • - daß Leben unser höchstes Gut ist und alleine schon das Nichtwissen, ob es sich vor der 12 Woche um Leben handelt oder nicht, genügen muß, dieses zu verschonen;
  • -daß Menschsein unabhängig von der Größe und vom Alter des Menschen ist. Das Recht auf Leben von Parametern wie Größe, Alter und ähnlichem abhängig zu machen, ist reine Willkür.
  • -daß der Embryo nicht ein Teil des mütterlichen Organismus ist, sondern ein selbständiges menschliches Wesen, welches daher über das Recht der Mutter auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit dominiert ! Es ist ein einmaliger und eigenständiger Mensch mit eigenen körperlichen und geistigen Anlagen, die vom Augenblick der Befruchtung an eingeprägt worden sind. Jede einzelne Zelle ist klar vom Körper der Mutter unterscheidbar.
  • - daß die Abtreibung (daher) inhuman, unmenschlich und bestialisch ist;
  • -daß ich meine Aussagen in diesem Rahmen ohne Berücksichtigung auf unter Umständen berücksichtigungswürdige Gründe mache, da die Mehrzahl der Abtreibungen diesen nicht unterzuordnen sind. (medizinische Indikation wie die Gefahr für die gegenwärtige oder zukünftige körperliche und/oder psychische Gesundheit der Mutter, die eugenische Indikation wie eine sichere Diagnose einer schwerstwiegenden Behinderung des Kindes oder die ethische /kriminologische Indikation, etwa einer Schwangerschaft aufgrund einer Vergewaltigung oder sexuellen Missbrauchs.)
  • - daß die Mehrzahl der 46 Millionen Abtreibungen per anno nicht aus medizinischen Indikationen oder berücksichtigungswerten Notlagen durchgeführt werden, sondern heimtückisch aus Habgier oder anderen niederen Motiven. ( Laut dem Bundesamt für Statistik fielen in der BRD im Jahr 2003 von 128 030 gemeldeten Abtreibungen lediglich 2,7 % auf die medizinische Indikation und 0,00020 % (26 Abtreibungen) unter kriminologische Indikationen.)
  • - daß im Regelfall juridisch und im Sprachgebrauch das Töten von Menschen aus niederen Motivationen Mord genannt wird und jemand, der einen solchen durchführt oder in Auftrag gibt, Mörder genannt wird.
  • -daß die Menschenrechte (Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948) durch die Abtreibung gebrochen werden.
  • - daß Abtreibung frauenfeindlich ist und Frauen dadurch benutzt werden. Die einzelnen Körperteile und Organe der Kinder werden verwertet, zu guten Preisen verkauft. Es wird mit ihnen geforscht, es werden Cremes und teils "Medikamente" damit hergestellt. Es gibt auch daher ein reges finanzielles Interesse, Abtreibung weiterhin legalisiert zu lassen.
  • - daß die Abtreibung aus den vorangegangenen Gründenh aber auch wegen der großen Anzahl zu einem äußerst lukrativen Geschäft geworden ist und die Frau eigentlich dafür mißbraucht wird. (industriealisiert, beworben...)
  • - daß durch die Normalisierung der Abtreibung Frauen dem Druck ihres persönlichen Umfelds schutzlos ausgesetzt werden;
  • - daß die Freigabe jegliches Unrechtsbewusstsein zerstört hat, ein Gewöhnungseffekt eingetreten ist. (Nur noch ein legales, probates Mittel, um das Versehen der Schwangerschaft zu korrigieren....)
  • - ...........................


Das war's vorerst, nicht ohne noch anzuführen, daß ich ein Verfechter der individuellen Freiheit bin, zu welcher auch Meinungsfreiheit gehört. Das Recht zur eigenen Meinungsbildung kann auch nicht auf demokratischem Wege durch Zensur gestärkt werden. :-)


L.G.

Ramar
mhm,ich bin auch Verfechter individueller Freiheit, aber das bedingt, daß keiner über die Grenzen das anderean tritt, auch nicht verbal. Sonst kann individuelle Freiheit nämlich nicht entstehen, ne?

Es müßte wohl möglich sein, sich z.B. darauf zu einigen, daß Leben ab der 12. Woche gesetzlich geschützt ist und vorher schutzlos. Das heißt aber nicht, daß man daraus ableiten könnte, daß irgendwer die Haltung hätte, daß das Leben erst in der 12. Woche beginnt. Es geht da nur um den Zeitpunkt, ab dem Leben geschüzt wird. Daß das Leben nach der Zeugung beginnt ist doch dabei eigentlich nie in Frage gestellt worden, oder verpasse ich da etwas? Die Abtreibungsregeleung regelt ja gerade den Schutz ungeborenen Lebens, d.h. die Art der Abtreibung in einer Gesellschaft. Besser es ist geregelt, als daß es ewig eine Gruzone bleibt. Denn wenn man es nicht mal regelt kann man nicht sachlich diskutieren. In dem Moment wo es geregelt ist, fällt aber eben z.B. der Begriff "Mörder" weg. Er wird ungeregelt, emotional, individueller Kauderwelsch, bei dem man sich dann auch eine Korrektur schlicht gefallen zu lassen hat, wenn man den Kauderwelsch in der Öffentlichkeit verzapft.

Das mit den 12 Wochen wird ja nicht festgelegt, um sich ethisch-moralisch zu "befreien" und einen Freifahrtschein auszustellen (auch wenn das Wort "Freifahrtschein" natürlich durch die Presse ging und man diese populistische, preudo-"menschliche" Medizinal-Hetze wunderbar unreflektiert für sich übernehmen konnte), sondern um eine praktikable Handhabe zum Umgang mit einem massenhaft auftretenden Problem zu haben. Besser eine fachmännische Abtreibung als so manches andere, was da so vorstellbar ist, um Föten aus der Gebärmutter zu entfernen.

Daß spirituell vollkommen indiskutabel ist, was da weltweit passiert, das erscheint mir persönlich klar. Auch keine einzige Religion bekennt sich zur Abtreibung als Solche, wenigstens wüßte ich davon nicht.

:) Ich hab mir die Tage jetzt mal vorgestellt, was denn passiert, wenn es z.B. in D pro Jahr 100.000 Kinder mehr geben würde. Heissa, das wird voll. :clown: ja is ja so. Ich weiß nicht: wieviele Städte haben wir in Deutschland? Wenn wir da jetzt jedes Jahr 100.000 zusetzen, hui, das wird lebendig!
hihi, es würde vielleicht sogar Denk- und Handlungsprozesse in Gang setzen müssen bei PolitikerInnen etc., das wär doch mal was Neues. Die Aufgabe, eine lebenswerte Gesellschaft für alle Generationen zu schaffen wäre doch mal eine Schöne.
Und das ginge auch noch, das ist ja der Witz, man müßte nur einfach jeden beschäftigen wollen, der sich beschäftigen kann. Dann kann die Arbeit auch geleistet werden, Kindern einen gesunden Start ins Leben zu geben, ihnen Aufmerksamkeit von allen Generationen zukommen zu lassen und nicht eine alleinerziehende Mutter mit Job und 3 Kindern da alleine sitzen zu lassen. Es sitzen so dermaßen viele Menschen aller Generationen ohne Beschäftigung herum- wenn man das mal organisieren würde, dann würden erst weniger Lebende durch das "Netz" fallen und dann irgendwann auch weniger Kinder im Mutterleib.

Nochmal: ich finde es schade, wenn man nicht zur Diskussion kommt, versteht Ihr, wenn man sich nicht austauschen kann. Um sich auszutauschen muß es ein Klima geben, das kommunikationsförderlich ist. Und das funktioniert eben nur unemotional und sachlich, das tut mir ja auch Leid, daß individuelle Freiheit genau da beschnitten ist dadurch, daß man in Gesellschaft ist und diese eine Form hat.
Wenn man die Emotion ein klein wenig zurückhält, dann bekommt man auch ein Gefühl für die Sache. "Die Meinung sagen" ist ja schön und gut, aber bitte nicht immer so, daß es sich liest, als ob man "denen" mal die Meinung sage. (Davon habe wenigstens ich persönlich hier z.B. durch einen Schreiber namens Sat Naam und seine vielen Denkverhaltens-Anhänger die Schnauze gestrichen voll. Da waren es die Walters, die die Threads und Meinungen mordeten/abtrieben/bannten, und jetzt sind es die Frauens, die die Kinder morden. Dem Problem selber wird aber keine Aufmerksamkeit geschenkt, man bleibt kommunikativ stecken im Gegeneinander, in Fronten. Wozu? Verstehe ich nicht, was man davon individuell hat und was davon Freiheit sein soll. Es erscheint mir eher zwanghaft.)

:baden:
 
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Trixi Maus,

du bringst es wieder auf den Punkt.
Die Gesellschaft, die Politik und nicht einzelne Frauen, die sich nicht anders zu helfen wissen, sind schuld.
Wäre das Netz da, gäbe es bestimmt nicht so viele Abtreibungen und außerdem könnte man dieses Gesetz im besten Fall wieder aufheben, da es ad absurdum geführt würde.
 
Nochmal: ich finde es schade, wenn man nicht zur Diskussion kommt, versteht Ihr, wenn man sich nicht austauschen kann. Um sich auszutauschen muß es ein Klima geben, das kommunikationsförderlich ist. Und das funktioniert eben nur unemotional und sachlich, das tut mir ja auch Leid, daß individuelle Freiheit genau da beschnitten ist dadurch, daß man in Gesellschaft ist und diese eine Form hat.
Wenn man die Emotion ein klein wenig zurückhält, dann bekommt man auch ein Gefühl für die Sache. "Die Meinung sagen" ist ja schön und gut, aber bitte nicht immer so, daß es sich liest, als ob man "denen" mal die Meinung sage. (Davon habe wenigstens ich persönlich hier z.B. durch einen Schreiber namens Sat Naam und seine vielen Denkverhaltens-Anhänger die Schnauze gestrichen voll. Da waren es die Walters, die die Threads und Meinungen mordeten/abtrieben/bannten, und jetzt sind es die Frauens, die die Kinder morden. Dem Problem selber wird aber keine Aufmerksamkeit geschenkt, man bleibt kommunikativ stecken im Gegeneinander, in Fronten. Wozu? Verstehe ich nicht, was man davon individuell hat und was davon Freiheit sein soll. Es erscheint mir eher zwanghaft.)

:baden:

Trixi, ich habe mich ja lange zurückgehalten und mir lieber nur meinen Teil gedacht, aber jetzt mag ich nicht mehr und schreibe mal, dass du seit Wochen auf einem Trip und einem Weg bist, der mir absolut schleierhaft ist. Das könnte mir natürlich voll piepschnurzegal sein und war es bisher auch, aber ein Teil in mir ist richtig gehend enttäuscht, wahrscheinlich weil ich dich vor wenigen Wochen noch für schlichtweg genial hielt. Ich verstehe es überhaupt nicht, was in der Abtreibungsdiskussion die Verweise zu SN oder Walter sollen, ist das nicht ein wenig arg über die eigentliche Thematik hinausgeschossen?
Worum geht es dir eigentlich seit Wochen?
Mir kommt vor, du benutzt alle möglichen Themen nur noch zur Selbstdarstellung, oder um eine möglichst pointierte Formulierung rüberzubringen, ich vermisse das, was dich früher ausgemacht hat, jetzt hier ganz offiziell und genau noch drei Sekunden, danach ist es mir egal und ich schreibe auch ganz bestimmt nichts mehr dazu, aber das wollte ich jetzt los-werden und weg ist es.
 
Das kommt vielleicht daher, daß ich glaube, so eher jemanden zu erreichen, etwas, wenngleich in kleinstem Rahmen, erreichen zu können, als wenn ich mich im Gegensatz durch "Wischi-Waschi Verniedlichungen" (nicht wirklich) ausdrücke.
jou, aber dann laß Dir doch einfach mal gesagt sein, daß es sprachliche Mittelwege gibt. Es ist mal eine lesbare Tatsache, daß man hier beim Lesen Deiner Beiträge "Schuld" mit ausgedrückt bekommt wie eine Tube. Das hat man Dir schon oft genug gespiegelt. Es müßte doch eigentlich einsichtig sein, daß Du so Schuldgefühle verbreitest, aber eben niemanden erreichst. Es ist ein Gehickhacke hier und das Thema kommt gar nicht auf. Bei alle den vielen Worten erstaunlich. Es ist hier laufend zu lesen, daß daß daß es so ist, aber WARUM es so ist, wie es sich anfühlt und wie man mit dem Problem lebt, das wird so nicht besprochen. Es findet also keine Kommunikation statt, die wäre ja von einer inhaltlichen Entwicklung geprägt, von Austausch. Der findet hier im Thread allenfalls durch Grüppchenverbrüderungen statt: Ramar liebt Kinnarih und PT liebt Ahorn und all die anderen. Schön. Und dann treibt Ihr euch im Gespräch gegenseitig die Äusserungen ab. Was ist für Euch eigentlich Abtreibung? Du Ramar, bemerkst es nicht, daß Du hier laufend geistige Abtreibungen durchführst wie ein päpstlicher Inquisitor, gell?
 
mhm,ich bin auch Verfechter individueller Freiheit, aber das bedingt, daß keiner über die Grenzen das anderean tritt, auch nicht verbal. Sonst kann individuelle Freiheit nämlich nicht entstehen, ne?
Wie verstehst Du das verbal über die Grenzen des anderen treten - wie geht das ? Meinst Du damit eine Art vorauseilende Anpassung, Selbstzensur ?
Es müßte wohl möglich sein, sich z.B. darauf zu einigen, daß Leben ab der 12. Woche gesetzlich geschützt ist und vorher schutzlos. Das heißt aber nicht, daß man daraus ableiten könnte, daß irgendwer die Haltung hätte, daß das Leben erst in der 12. Woche beginnt. Es geht da nur um den Zeitpunkt, ab dem Leben geschüzt wird. Daß das Leben nach der Zeugung beginnt ist doch dabei eigentlich nie in Frage gestellt worden, oder verpasse ich da etwas? Die Abtreibungsregeleung regelt ja gerade den Schutz ungeborenen Lebens, d.h. die Art der Abtreibung in einer Gesellschaft. Besser es ist geregelt, als daß es ewig eine Gruzone bleibt. Denn wenn man es nicht mal regelt kann man nicht sachlich diskutieren. In dem Moment wo es geregelt ist, fällt aber eben z.B. der Begriff "Mörder" weg. Er wird ungeregelt, emotional, individueller Kauderwelsch, bei dem man sich dann auch eine Korrektur schlicht gefallen zu lassen hat, wenn man den Kauderwelsch in der Öffentlichkeit verzapft.
Unter Hitler und anderen Despoten ist/war es auch genau geregelt - aus dieser Perspektive hast Du sogar recht. Dann nennt man eben etwa Massenmord "ethnische Reinigung" - ist es deswegen kein Mord mehr sondern nur noch eine moralisch vertretbare Säuberung ?
*******vom Schreiber wegen Gefahr der Beleidigung selbst gelöscht******
Ja, Du hast offenbar etwas versäumt. Im Extrem wird sogar behauptet, Leben beginnt erst mit der Geburt und die Seelen haben sich das Schicksal (zur Entlastung der Täter) selbst ausgesucht !!!
Das mit den 12 Wochen wird ja nicht festgelegt, um sich ethisch-moralisch zu "befreien" und einen Freifahrtschein auszustellen (auch wenn das Wort "Freifahrtschein" natürlich durch die Presse ging und man diese populistische, preudo-"menschliche" Medizinal-Hetze wunderbar unreflektiert für sich übernehmen konnte), sondern um eine praktikable Handhabe zum Umgang mit einem massenhaft auftretenden Problem zu haben.
Hast Du irgendeinen glaubhaften Beleg über das "massenhaft", bevor Staaten in Europa mit der Legalisierung begannen oder hast Du hier nur Schlagwörter der Emanzipationsbewegung übernommen? Es sind je nach Land 12 bis 24 Wochen und es kann schon sein, daß dies aus geschäftlichen Gründen festgelegt wurde, ist ja eine gut gehende Branche. Fakt ist, dass die Legalisierung unabhängig von einer eventuellen anderen Intension der Gesetzgeber offensichtlich ethisch-moralisch völlig befreit.
Besser eine fachmännische Abtreibung als so manches andere, was da so vorstellbar ist, um Föten aus der Gebärmutter zu entfernen.
Mit dem gleichen Recht kann ich sagen, besser eine organisierte Erbrechung als unkontrolliertes Abschlachten.....
Daß spirituell vollkommen indiskutabel ist, was da weltweit passiert, das erscheint mir persönlich klar. Auch keine einzige Religion bekennt sich zur Abtreibung als Solche, wenigstens wüßte ich davon nicht.
Ja, wobei es mich nicht wirklich tangiert, was die Religionen sagen, außer dem Buddhismus waren (und sind) es ja gerade die Religionsgemeinschaften, welche das meiste Leid, Mord und Totschlag auf diese Welt brachten. Im Hinduismus ist Abtreibung de facto erlaubt, da Töchter einen geringeren Wert haben, da bei der Hochzeit die Mädchen die Mitgift mitbringen müssen und die Familie durch Mitgiftzahlungen für zu viele Töchter auch verarmen kann. Diese Geringschätzung von Mädchen führt zu einer extrem hohen Abtreibungsrate vor allem der weiblichen Nachkommen. Nach Vorstellungen der Hindus kann eine Frau nicht zur Erlösung gelangen. Sie müsste dazu erst als Mann wiedergeboren werden. Ein Mann dagegen kann nie so tief fallen, dass er als Frau wiedergeboren werden würde, eher noch als Wurm. Die Frau gilt als ein von Natur aus zum Bösen geneigtes Wesen. Nach Manu, dem Stammvater und Gesetzgeber der Menschen ist die Frau haltlos und sinnlich und muss deswegen ständig vom Mann beschützt und unter Kontrolle gehalten werden: Als Manu die Frauen erschuf, gab er ihnen Liebe zum Bett, zum Sitzplatz, zum Schmuck, unreine Begierden, Zorn, Unehrlichkeit, Bosheit und schlechtes Benehmen mit.
Der japanische Buddhismus soll sich eines "Tricks" bedienen, um die Abtreibung zu akzeptieren, den kenne ich aber zuwenig (Zen-Buddhismus...) Die Quote von Abtreibung im Verhaeltnis zu Geburten liegt in Japan bei 3:1 !!! Der Buddhismus weist die Abtreibung von sich. Es besteht die Forderung, kein Lebewesen zu zerstören. Nach buddhistischer Auffassung ist der Mensch vom Augenblick der Zeugung an ein lebender Organismus, weshalb die Abtreibung zu einem Tötungsakt wird.
:) Ich hab mir die Tage jetzt mal vorgestellt, was denn passiert, wenn es z.B. in D pro Jahr 100.000 Kinder mehr geben würde. Heissa, das wird voll. :clown: ja is ja so. Ich weiß nicht: wieviele Städte haben wir in Deutschland? Wenn wir da jetzt jedes Jahr 100.000 zusetzen, hui, das wird lebendig!
hihi, es würde vielleicht sogar Denk- und Handlungsprozesse in Gang setzen müssen bei PolitikerInnen etc., das wär doch mal was Neues. Die Aufgabe, eine lebenswerte Gesellschaft für alle Generationen zu schaffen wäre doch mal eine Schöne.
Und das ginge auch noch, das ist ja der Witz, man müßte nur einfach jeden beschäftigen wollen, der sich beschäftigen kann. Dann kann die Arbeit auch geleistet werden, Kindern einen gesunden Start ins Leben zu geben, ihnen Aufmerksamkeit von allen Generationen zukommen zu lassen und nicht eine alleinerziehende Mutter mit Job und 3 Kindern da alleine sitzen zu lassen. Es sitzen so dermaßen viele Menschen aller Generationen ohne Beschäftigung herum- wenn man das mal organisieren würde, dann würden erst weniger Lebende durch das "Netz" fallen und dann irgendwann auch weniger Kinder im Mutterleib.
Die 100.000 bis 300.000 pro Jahr würde Deutschland aus vielschichtigen Gründen dringendst benötigen, wenn man diese Perspektive betrachtet. Schon alleine wegen der Alterspyramide. Die Infrastruktur für die Kinder ist schon da, die kann man sicher auch noch verbessern usw., Probleme gibt es ja eigentlich nur im Bereich der allzu frühen Kinderunterbringung, und wenn es um den ganzen Tag geht.....


Indigomädchen;1192864 schrieb:
Trixi Maus,
du bringst es wieder auf den Punkt.
Die Gesellschaft, die Politik und nicht einzelne Frauen, die sich nicht anders zu helfen wissen, sind schuld.
Wäre das Netz da, gäbe es bestimmt nicht so viele Abtreibungen und außerdem könnte man dieses Gesetz im besten Fall wieder aufheben, da es ad absurdum geführt würde.
Das Netz ist bei uns in Europa mehr oder weniger stark in jedem Land da, wobei es sicher die eine oder andere Verbesserungswürdigkeit gibt. "Sich nicht anders zu helfen wissen", halte ich in der Mehrzahl der Fälle für eine bequeme Ausrede. Wo ich Dir absolut zustimme, ist die Ursachensuche in unserer maroden Gesellschaft, welche nicht zuletzt durch die goldenen Kälber Kapital und Erfolg... Mitverursacher ist.
Jedoch wer ist die Gesellschaft? Das ist die Summe der Bevölkerung, also wir alle - nicht irgendein nicht greifbarer, unbeeinflußbarer oder gar unantastbarer Oberbegriff. Die Gesellschaft verändert sich nur dann, wenn wir uns ändern, jede Frau, jeder Mann.

jou, aber dann laß Dir doch einfach mal gesagt sein, daß es sprachliche Mittelwege gibt. Es ist mal eine lesbare Tatsache, daß man hier beim Lesen Deiner Beiträge "Schuld" mit ausgedrückt bekommt wie eine Tube. Das hat man Dir schon oft genug gespiegelt. Es müßte doch eigentlich einsichtig sein, daß Du so Schuldgefühle verbreitest, aber eben niemanden erreichst. Es ist ein Gehickhacke hier und das Thema kommt gar nicht auf. Bei alle den vielen Worten erstaunlich. Es ist hier laufend zu lesen, daß daß daß es so ist, aber WARUM es so ist, wie es sich anfühlt und wie man mit dem Problem lebt, das wird so nicht besprochen. Es findet also keine Kommunikation statt, die wäre ja von einer inhaltlichen Entwicklung geprägt, von Austausch. Der findet hier im Thread allenfalls durch Grüppchenverbrüderungen statt: Ramar liebt Kinnarih und PT liebt Ahorn und all die anderen. Schön. Und dann treibt Ihr euch im Gespräch gegenseitig die Äusserungen ab. Was ist für Euch eigentlich Abtreibung? Du Ramar, bemerkst es nicht, daß Du hier laufend geistige Abtreibungen durchführst wie ein päpstlicher Inquisitor, gell?

Worum geht es Dir da jetzt - um Deine Worte schwarz auf Weiß auf dem Bildschirm zu bewundern, um Kritik der Kritik wegen oder ums Thema?
Was da spiegelt bin nicht ich, aber wenn ich das jetzt detailliert ausführe, kommt gleich wieder das Schuldverteilgelaber.
Ich verbreite nämlich keine Schuld, wenn sich da jemand schuldig fühlen sollte, mag das schon einen völlig anderen Grund haben - vielleicht seine eigene Seele, die sich da spiegelt ?
Offenbar liest Du nicht wirklich, denn gerade auf die Gründe sind wir schon eingegangen. Oder meinst Du lediglich jene Gründe, welche sich einzelne Personen selbst zurechtgelegt haben - aber auch die kommen durchaus vor.

Was ist für Dich Diskussion, ist hier die grundlegende Frage ? Probleme schönreden oder gar auslassen oder wie Du vorgeschlagen hast, zensieren ? Diskussion ist Erörterung, Meinungsaustausch, Aussprache und nicht das unreflektierte Übernehmen der Meinung eines anderen, wie Du das offenbar gerne hättest.
Was eine "geistige Abtreibung" sein soll und noch dazu eine "wie ein päpstlicher Inquisitor" entzieht sich meinem Verständnis, am ehesten wohl eine leere Worthülse ohne Sinn, geschrieben aus einem fragwürdigen Bedürfnis ? Aber ich lasse mich gerne aufklären !?


L. G.

Ramar
 
Es findet also keine Kommunikation statt, die wäre ja von einer inhaltlichen Entwicklung geprägt, von Austausch. Der findet hier im Thread allenfalls durch Grüppchenverbrüderungen statt: Ramar liebt Kinnarih und PT liebt Ahorn und all die anderen. Schön.
Das ist jetzt ein klein wenig enttäuschend. Ich hätte dir mehr zugetraut, als daß du nun selbst in diese Denkschemata verfällst, weil du nicht Worte liest, die dastehen, sondern das, was dein Hirn da im voraus hineindenkt. (Wie weit es gehen kann, daß jemand NICHT liest, was er doch selbst geschrieben hat ein paar Tage vorher, ist an den herzerfrischenden 80% deutlich sichtbar geworden.)

Kinnarih liebt nicht unbedingt Ramar (net persönlich nehmen, gell), Kinnarih hat gelegentlich den gleichen Blickwinkel wie Ramar und faßt ihn in andere Worte als Ramar, weil sie ein anderer Mensch ist als Ramar. Dennoch kann sie verstehen, warum Ramar die Worte verwendet, die ihm gemäß erscheinen. Kinnarih sieht nicht da Ramar und dort all die anderen, denn Kinnarih liebt Ahorn auch und hat sich schon ausgetauscht mit ihr. Kinnarih reagiert auf die ihr entsprechende Weise auf Worte, die da geschrieben stehen - und wenn da geschrieben steht, ein Fötus ist noch gar kein Kind, dann reagiert sie dementsprechend unfreundlicher als sonst.

So einfach ist das. Wie wärs, wenn du selbst einmal deine Wahrnehmung löst von den Leuten, die du dir dahinter vorstellst? Damit der Blick freier wird?
 
Ramar schrieb:
Oder etwa post 99, in welchem ich im Zusammenhang sage: "hier geht es nicht um die Problematik zwischenmenschlicher Beziehungen, islamische Frauenverachtung, Emanzipation, Selbstbestimmung usw. es
geht auch nicht um Zwang und Verbot, es geht um das "Naturrecht" auf ein eigenes Leben und eben auch darum, daß keiner das Recht hat über das Leben anderer zu bestimmen und schon gar nicht willkürlich Leben zu nehmen."
oh ok! ... allerdings ist hier eine frage am platz: wenn du meinst, dass keiner das recht hat über das leben der anderer zu bestimmen, verstehe ich nicht, woher du dir dieses unverhandelbares recht, das du da auf alle menschen anwenden würdest, nimmst, woanders ein recht zu setzen, über das recht eines anderen zu entscheiden .. dadurch übertrittst du aber rechte anderer .. wie lebt es sich mit so einem widerspruch, da es für deine annahme spricht, dass die menschen gar kein recht haben übers leben eines anderen menschen zu entscheiden ..

Ich möchte Dir zu Deinen Gunsten trotz Deiner hervorragenden Deutschkenntnisse ein Sprachproblem zu Gute halten, denn auf diese Art kann gut mit Halb- oder Teilwahrheiten gemoppt werden.
ok! .. diese kritik könnte aber genauso gut jedem treffen, da jede sprache die wahrheit auf ihre eigene art einteilt .. daher haben wir aufgrund unserer unterschiedlich kategorisierenden sprachen ein unterschiedliches sprachlich vermitteltes wahrheitsbild, das sich zwischen unserer wahrheit und unserer sprache etabliert und uns selbst nicht bewusst ist .. das fällt nur dem aussenstehenden auf ..

Da könnte auch angenommen werden, daß Du Dich den österreichischen Gepflogenheiten der Diskreditierung schon recht gut angepasst hast ?
hm, dies wäre mir sehr unangenehm ....

schönen gruss
PT
 
Ahorn, ich differenziere da ganz genau: auch wenn ich persönlich mir kein Urteil darüber anmaße (und ich habe meine guten Gründe dafür - du kannst nicht in einen fremden Menschen reinschauen und in das, was in ihm vorgeht), ist eine Abtreibung eine Tötung von werdendem Leben. Es nützt doch nix, wenn wir da drum rumreden. Das ist doch ein Unterschied... ich kann das doch feststellen, auch ohne wen damit verletzen zu wollen. Es klingt eben nicht angenehm - es ist aber auch nicht angenehm, Ahorn, oder?

In dem Punkt stimme ich ja mit Dir überein - Du hast auch nicht von Mord geschrieben - im Grunde sind unsere Ansichten gar nicht soooo unterschiedlich. Ich ergreife nur mehr Partei für die Frau - und Du mehr für das beginnende Leben. Es könnte ein fruchtbarer Austausch stattfinden, denn es geht ja nicht um "Frau contra Kind", sondern wie schafft man es in der Gesellschaft, dass auch "Frau mit Kind" ein gutes Leben führen kann, ohne Angst haben zu müssen, was morgen wird!
Ich würde gerne von ehemals schwangeren Frauen wissen, was ihnen geholfen hat, sich für das Kind zu entscheiden (trotz evtl widriger Umstände) - oder warum sie sich nicht in der Lage sahen, ein Kind großzuziehen. Doch leider trauen sich viele hier nicht zu schreiben - das finde ich seeeeehr schade!

LG
Ahorn
 
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