Eine interessante Diskussion ist das, die auch über den bei diesem Thema üblichen abgedroschenen Grabenkampf endlich mal hinausgeht.
"Nein" zu Verhütung aus inkarnationstechnischen Gründen - eine gute Anregung, über die man sicher stundenlang philosophieren kann. Ich persönlich halte es durchaus für möglich, dass man mit Verhütung den ursprünglich geplanten Lauf der Dinge beeinflusst. Dass das nicht der Fall ist, weil ja die Tatsache, dass Menschen verhüten, vorhersehbar sei und daher von Anfang an Plan des großen Spiels gewesen sei, halte ich für gewagt. Das würde auch bedeuten, dass jeder Misserfolg in diesem Leben von vornherein geplant war...und ich daher auch keine Möglichkeit hatte, einen anderen Weg zu gehen und Erfolg zu haben....
Das aber ist die Philosophie. Als ethische Anleitung für das praktische Leben - "Nie wieder Verhütung!!"

- halte ich diese Philospophie für NICHT geeignet. Da hab ich einen ähnlich pragmatischen Zugang wie Indigomädchen: Nämlich dass es voll ok ist, Seelen, die ich nicht zur Welt bringen kann oder will - entweder weil´s mich überfordert oder weil ich andere Pläne habe, die mit Kinderkriegen nicht vereinbar sind - , eine höfliche Absage erteilen kann. Auch entgegen anderer (früherer) Vereinbarungen. Dagegen spricht auch ethisch meiner Meinung nach nix! Ich spreche jetzt von Verhütung, wohlgemerkt, und nicht von Abtreibung (was jetzt weiderum nicht heißt, dass ich das nicht für eine persönliche Entscheidung halte, die jede Frau/jedes Paar für sich selbst treffen muss).
Ich denke, wir sollten den Weg gehen, den wir - intuitiv und momentan - für richtig halten. Und nicht uns rein vorsichtshalben alle Kanäle offenhalten - aus Angst, wir könnten sonst unsere Bestimmung verfehlen. Und an diesem Punkt treffen sich vielleicht auch (meine) Theorie und Praxis.
Liebe Grüße!!