Verbote sind meist nicht wirklich gut. Aber es schien wohl die einzige Möglichkeit, den Nichtrauchern ein rauchfreies Umfeld zu schaffen. Die meisten Raucher zeigen sich ja äußerst uneinsichtig u. wollen sich, ohne Rücksicht, in ihrer Freiheit nicht beschränken lassen. Ganz deutlich hier im Thread zu merken. Wir Nichtraucher können ja zu Hause bleiben oder in die nichtvorhandenen Nichtraucherlokale/Kneipen gehen. So viel zur Freiheit der Raucher.
Wieso quasselt ihr immer von "ohne Rücksicht". Ich habe auch zu früheren Zeiten selten einen rücksichtslosen Raucher erlebt. Was heißt: "Ohne Rücksicht"? Daß die Raucher dort geraucht haben, wo sie durften ? Oder heißt das eben, wie in meinem Beispiel im Zug, daß sich die Nichtraucher ins Raucherabteil begaben, damit sie was zum aufregen hatten ?
Wisst Ihr was los ist. Ihr lasst Euch von Boulevardmedien und falschen Statistiken aufhetzen und schafft eine Art Kleinkrieg, ein kriminalisieren des Rauchers und da fehlt wirklich nicht mehr viel, bis es zu Übergriffen kommt. (Siehe Nithaiah's Beitrag)
Katerina hat da schon Recht - das erinnert an etwas. Das ist ähnlich dem Rassismus in Reinkultur. Das ist das Fokussieren auf ein Feindbild. So wurden Kriege angezettelt. Fehlt lediglich (bisher) das Vergasen.
Wenn ich keine Hamburger mag, setze ich mich nicht ins McDonalds und rege mich darüber auf, daß es keinen Hummer gibt. Wenn mir Alkohol nicht recht ist, muß ich ja nicht in den Biergarten sitzen.
Aber wie gesagt, genau das macht ihr. Ich gehe jede Wette ein, in einem Lokal, welches getrennt ist, setzt sich der eine oder andere Nichtraucher mit Sicherheit ins Raucherteil und macht dann einen Aufstand.
Ich hab' das auch vor Jahren in einem Pub erlebt, in Österreich. Das war recht klein und durch den Qualm wirklich extrem. (selbst für eingefleischte Raucher) Der Wirt wollte das Rauchen aber nicht einschränken und hatte deshalb groß an die Türe geschrieben - hier wird gequalmt. So groß, daß es einem Blinden auffallen muß. Damit glaubte er, den Nichtraucherbeschwerden zu entgehen - die hatte er nämlich immer wieder. (und die wären ohne Schild auch berechtigt gewesen)
Ich kann mich sehr gut an das Gespräch mit dem Wirt erinnern. Er hatte aufgrund des Schildes nunmehr gleich mehrfach soviele Beschwerden von Nichtrauchern wie vorher. Warum nur ?
Da es für renitente Raucherbekämpfer ein idealer Boden war, sich abzureagieren und jeder gleich an der Türe, ja von der Straße aus sah, hier kann man Wirbel schlagen! Und da strömten sie daher, die Kämpfer für reine Luft, die Anti-Rauch-Rebellen, die Bin Ladens der Nichtraucherbewegung....
In Brüssel wird derzeit tatsächlich diskutiert, das Rauchen gänzlich zu verbieten und zu kriminalisieren. Jedenfalls von einigen besonders wichtigen Vertretern der Bürgerbevormundung.
Es geht schon lange nicht mehr nur um Rauchen oder Nichtrauchen - es geht schon lange darum, nicht zuzulassen, daß der Staat immer noch mehr in die persönliche Freiheit der Bürger eingreift.
Wenn es so weitergeht, werdet Ihr Nichtraucher in ein paar Jährchen davon träumen, wie schön es gewesen ist in den Zeiten, als man noch friedlich in ein Lokal gehen konnte, Raucher, Nichtraucher, Männlein, Weiblein, weiße, schwarze, braune, gelbe, dumme und intelligente..... werdet ihr Euch nach jenen Zeiten sehnen, wo man noch sagen durfte, was man dachte, schreiben durfte, wie es einen gelüstete, trinken und essen durfte, was man wollte....
Kämpft nur weiter, Euren Kampf für die Unfreiheit des Menschen, jammert aber nicht, wenn Eure Freiheit dabei auch verloren gehen wird.
L.G.
Ramar