Der allgemeine Konsens scheint sich auf die Seelenbindung an den Körper bei Beginn der Schwangerschaft einzupendeln.
Ich würde das nicht so eng sehen, einfach aus der Erfahrung bzw der Beobachtung heraus das es quasi für ALLES eine Bandbreite gibt. Das gilt für lebende genauso wie für tote Materie.
Warum beispielsweise sollten Menschen Seelen haben. Aus meinen Beobachtungen ergibt sich zwar, dass ein Bewusstsein wohl in jedem Menschen irgendwie existiert - aber eine Seele nicht zwingend.
Eventuell gibts gar keine menschlichen Seelen - und somit sind alle Menschen unbeseelt, wenn sie nicht besessen sind.
Um darauf antworten zu können müsste man sich erst einigen WAS eine Seele überhaupt ist. Ich persönlich bin überzeugt das es eine Seele gibt und definiere sie so: Alles im Universum, und somit auch alle Materie darin, bestehen im Grunde aus Energie. Dabei gibt es zwei Teile oder Gruppen die direkt abhängig von einander sind. Der eine Teil folgt einer bestimmten Struktur oder einem festen Muster und bildet dadurch die Materie. Der andere Teil ist sehr viel freier und folgt weniger Regeln. Beide Teile sind verbunden wie die zwei Seiten einer Münze. Aus dieser Überlegung folgt das auch ein Mensch aus diesen zweit Teilen besteht - einem Materiellen und einem Energetischen der im Volksmund Seele genannt wird. Aufgabe des materiellen Körpers in unserer Welt ist etwas bewegen und erleben zu können. Aufgabe des energetischen Teils ist die Aufbewahrung aller Erinnerungen und Charakterzüge über alle Grenzen hinweg. Die Verbindung der energetischen Seele mit einem materiellen Körper ist immer zeitlich begrenzt, aber die Informationen, die Erlebnisse und quasi die Essenz des Lebens eines Menschen geht so nie verloren. Wir sind somit gleichzeitig unsterblich und zeitlich begrenzte Sterbliche.
Vieleicht ist der menschliche Körper auch eher so wie eine Puppe zu sehen - eine Seele sucht sich ein neues Heim, besetzt einen leeren Körper und der besetzte ändert sich - viele Menschen ändern sich plötzlich, ohne dass man von außen Gründe erkennt.
Diese Überlegung ist nicht neu, aber erscheint mir nicht sehr logisch. Wenn es die Möglichkeit gibt ein "energetisches Gedankenmuster" an die Materie eines menschlichen Körpers zu binden, WARUM sollte dies dann konstant nur in ca. 0,0001% aller Menschen passieren??? Warum nicht mehr im Laufe der Entwicklung der Menschheit? Und warum nicht bei Tieren die vielfach über sehr beeindruckende und vor allem dem Menschen überlegenen Fähigkeiten verfügen? Kurz gesagt denke ich nicht das an diesem Gedankengang etwas brauchbares ist weil die logischen Konsequenzen nicht zu unserer Welt passen.
Vieleicht ist Schizophrenie beispielsweise nur die Folge von einer (oder mehreren) zu schwachen Seelen in einem Körper - immer, wenn die Seelen nicht regieren, regiert der Körper und ab und an wechseln halt die regierungen recht plötzlich.
Auch hier ist meine Überlegung eine andere: Die Anwesenheit mehrer Seelen in einem Körper ist gar nicht nötig. Da eine Seele unsterblich ist und sich dem zufolge wahrscheinlich bereits öfter mit einem materiellen Körper verbunden hat gibt es in EINER Seele bereits so viele Informationen und Charakterzüge aus anderen Leben das dies alle Veränderungen gut und logisch erklären kann. Ist nun die Verbindung zwischen Seele und Körper "schwach" oder "unscharf" würde und könnte dies zu Schizophrenie führen weil sich dann Erfahrungen aus anderen Leben in das aktuelle schmuggeln und hier alles durcheinander bringen.
Und was ist mit dem Ansatz, dass sich aus der Verbindung der zwei Elternteile eine neue Seele ergibt, die dann mit dem neuen Menschen mitwächst.
Dies widerspricht deinen Gedanken weiter oben. Wenn es keine Seele gibt kann auch kein Teil davon weiter gegeben werden..... Zudem würde das bedeuten das immer neue Seelen "produziert" werden. Dies widerspricht den Erfahrungen der Menschen mit Rückführungen in anderen leben und den zu beobachtenden Neigungen oder auch Abneigungen zu bestimmten Dingen von Kindesbeinen an ohne nachvollziehbaren Prägung.
Letztendlich könnte die Seele auch nur ein Konstrukt sein wie die Zeit: eine künstliche Hilfsgröße, die nicht wirklich existiert, sondern nur dem Abbilden, für uns, irrationaler Bewusstseinszustände auf eine verarbeitbare Ebene dient.
Ja das ist durchaus möglich. Dann aber eher ein Hilfskonstrukt speziell für unser Universum bzw unser System, also etwas das in anderen Universen ganz anders aufgebaut sein kann oder gar nicht existiert. Das würde aber auch wieder die Frage nach dem Zweck, also dem Warum und dem Ziel aufwerfen. Und der Aufwand der hier getrieben wird legt ein solches Ziel logisch nahe.
Und die Fähigkeit des Menschen, die Welt aus der Sicht anderer zu betrachten, hilft dabei: wenn man sich selbst aus der Sicht eines anderen sieht, kann man leichter aus Emotionen ausbrechen. Man kann sich als Körper sehen, dem eine Seele übergeordnet ist. Und sogar die kann man dann noch von außen betrachten. Doch wer betrachtet da letztendlich wen.
Guuuute Frage.
Ich denke die Antwort darauf ergibt sich alleine durch den aktuellen persönlichen Standpunkt.
Vieleicht gibt es am Ende auch nur Seelen und die Körper nicht. Ich denke, also bin ich. Aber brauch ich fürs Denken ein Hirn oder kann eine Seele allein bereits Gedanken haben - und komische Träume von einer eigenartigen Realität, die letztendlich nicht wirklich stofflich existiert.
Ich sehe das so: Seele und Körper sind hoch spezialisiert und dafür geschaffen bestimmte Dinge zu tun und zu erleben. Dabei schließt das eine den anderen aus. Also was die Seele erleben kann verschießt sich dem Menschen und was der Mensch erlebt bleibt für die Seele per Definition unmöglich. Erst dann ergibt das aktuelle System und unser Erleben hier einen echten Sinn.
Die Unterscheidung sehe ich in der Frage: wie kam ich zu meinen Erkenntnissen? Ist es Bücherwissen, sind es Überzeugungen anderer oder basiert es im Endeffekt auf den eigenen Erfahrungen und Wahrnehmungen.
Ich finde keine der angebotenen Antworten optimal. Der Grund dafür liegt darin das mich alles aufgezählte schnell täuschen kann. Ich würde eher empfehlen sich auf die Logik zu verlassen und die Wahrnehmungen möglichst vieler Menschen als Basis für eigene Schlussfolgerungen zu nehmen.
Ist es nicht so, dass die Physis die Physis wahrnehmen kann über die Sinne? Die Physis kann auch Ausdrucks-möglichkeiten für die Seele bieten, aber die Seele direkt wahrnehmen kann doch nur die Seele und Geistiges kann nur direkt der Geist wahrnehmen.
Das sehe ich im Grunde auch so. Allerdings lässt sich meiner Meinung nach durch Beobachtung und logischem Denken so etwas wie ein Umriss der Seele erkennen.
Metapositionen einzunehmen halte ich immer für sinnvoll
Dem stimme ich zu. Es ist für einen Menschen nur sehr schwer seine eigenen Erfahrungen zu unterdrücken und nicht mit einfließen zu lassen. Zudem macht uns unserer unzureichender Wissenstand da auch noch schwer zu schaffen.
.... aber niemals mit der Seele, weil Seele etwas ist das man nur außerhalb von Raum und Zeit, außerhalb von Materie ... erfahren kann. Deswegen schreibt Inti, dass man Seele nur mit Seele erfahren kann.
Das stimmt, trotzdem denke ich das wir als Menschen einen Umriss davon erahnen können.
Die Beste Definition von Seele die ich bisher für mich gefunden habe ist die das das der bereich im Geiste ist der unmengen an erfahrungen speichert und einfach mit einem Label versieht. Angenehm, Unangenehm, Langweilieg, ...
Yo das meiste IST langweilig. Das hätte ich fast vergessen, danke für die Erinnerung.
Reise ich in die Anderswelt kann ich zugriff auf diese Daten nehmen und erhalte Impulse die mein Bewußtsein Formen und verändern. Je mehr ich erlebe desdo reicher ist dieses.
Ich denke das dies jeder Mensch tun kann und unbewusst auch tut z.B. im Schlaf. Die beschriebenen Reisen führen dazu das es bewusster und mehr wird. Dies ist jedem Menschen nur zu empfehlen.
Wenn beim Tot eines Wesens Energie den körper verläßt könnte diese Energie mit Informationen versehen sein die sich in einem Neuen Leben wieder in den Körper einpflanzt. Diese Informationen sind bildlich gesprochen hinter Toren so das wenn man zugriff darauf bekommen möchte die Tore aufstoßen müßte - dafür sind diverse Techniken bekannt.
Meine Gedanken dazu in anderen Worten. Ich denke nur das die Information ständig und jederzeit übertragen wird, also nicht nur zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Laut Schamanismus gibt es auch unterschiedliche Seelenanteile. Manche von ihnen finden den Weg nicht zurück und werden mit einer Seelenrückholung geholt...
Dies zählt für mich zu den Aufgaben eines menschlichen Lebens. Der Schamanismus erfüllt diese Aufgabe nur auf eine sehr bewusste Art und Weise. Dieser Weg ist abhängig von den persönlichen Vorlieben desjenigen, der ihn gehen will. Ich konnte mich damit noch nicht anfreunden obwohl ich es wohl bitter nötig hätte.... *schiefgrins* Naja jeder ist eben anders.
LG
Trekker
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