Ab wann gilt man als definitiv nicht therapierbar?

Grundsätzlich ist jeder therapierbar.
Ob es dann tatsächlich ein Erfolg werden kann, hängt natürlich auch von der Mitarbeit des zu Therapierenten ab. Aber auch dann bliebe er von der Sache her trotzdem therapierbar.
Ob es Sinn macht, bis zum Teufel komm raus zu thrapieren, steht dann auf einem anderen Blatt

Ich würde daran zweifeln, dass Mitarbeit eine Schizophrenie wirklich therapierbar macht.
Autismus ist auch angeboren usw.

Und darüber hinaus stellt sich die Frage, ob Mitarbeit nicht auch Teil der Erkrankung ist. Ein Depressiver mag keine Motivation dazu verspüren zum Beispiel.

Realität ist auch hier nicht eindeutig kontrollierbar. Man kann auch nicht alle sonstigen Krankheiten therapieren bzw. heilen. Warum sollte das hier anders sein?
 
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Ein radikaler Salafist rief im Internet (vorallem auf tic toc) auf, nichts mehr bei Discountern zu kaufen, bei denen auch Alkohol verkauft wird. Hintergrund seiner Aussage ist, dass Mohammed sagte man soll den Alkohol nicht herumreichen, nicht tragen, nicht für anderen halten. Der Salafist sagt es ist Haram, nur eine Flasche davon wissentlich in der Hand zu halten. Ihr müsst sehen was ihr tut/ wie ihr euch verhaltet - euer Verhalten ist haram! Und keiner haut dem auf die Fr***
Man bietet ihm Therapie an...

Ernsthaft?

In einigen großen Städten mit hohem Ausländeranteil, kündigen junge muslimische Menschen plötzlich bei Aldi, Lidl, Penny ihre Ausbildung. Ich möchte nicht mehr an der Kasse arbeiten, weil es hier auch Alkohol gibt und ich den Alkohol an die Leute verkaufe. Sie werden den Alkohol bestimmt nicht zum Putzen ihrer Fenster benutzen.



Nun die Quizzfrage: Müssten sich die Azubis nur etwas psychologisches Wissen aneignen und dann wäre alles gut? Das ist doch was euer Ego euch vor die Füße schmeißt... es sind die Menschen schuld, ganz egal ob ich in die Menschen reinschauen kann. Ein Blatt am Baum ist leer, aber der Mensch... nein der ist doch nicht leer!

Ein Depressiver mag keine Motivation dazu verspüren zum Beispiel.
Als depressiver arbeite ich auch nicht für andere.
In der Trauer gibt es keine Trennung - ich meine in der Nicht-Einheit die als solches auch, ganz ist.
Nicht-Alles ist ebenfalls alles nicht.

Was ist der Unterschied wenn dir alles oder nichts fehlt?

Du hast dir ein ganzes Imperium aus Wissens angeeignet.
Wie viel Zeit hat das alles gekostet?

Hast du echt ernsthaft über 30 Jahre und mehr damit verschwendet, herauszufinden wie man "besser" hier sein kann?
 
Man kann Menschen auch deshalb nicht therapieren weil unter anderem der Therapeut keine Lösung findet.
Er ist quasi mit seinem Latein am Ende.
 
Man kann Menschen auch deshalb nicht therapieren weil unter anderem der Therapeut keine Lösung findet.

Dem ist nicht so, in der Regale hat ein guter Therapeut ein großes Repertoire von Möglichkeiten, aber.......

Ein anderes Wort für aus-therapiert trifft es umgangssprachlich besser wenn man sagt, der Klient ist Beratungsresistent.

Damit ist gemeint, wenn Menschen ein Verhalten an den Tag legen, dass sie für keinerlei ´Beratung´ zugänglich sind. Nicht die kleinsten Anstalten machen mit zu arbeiten. Termine nicht einhalten oder passiv aggressiv sind und erwarten, dass der Therapeut alle Probleme löst. Dieser kann nur Hilfe zur Selbsthilfe geben und ein Umdenken in Gang setzen.

Also wenn jemand total unbelehrbar oder eigensinnig ist, und immer die anderen Schuld sind am Problem, siehe

@FreeStar # 2 hat es im Eingang ja schon sehr eindrucksvoll beschrieben.

Ein guter Therapeut oder Berater zwingt niemanden seine Weisheit (Können) auf, und wenn der Ratsuchende
nicht auf die Meinung von Experten hört, und mit nach Lösungen sucht, die auf ihn passen, dann ist das ´Perlen vor die Säue werfen´ (geflügeltes Wort)...

Da steigt dann ein verantwortungsvoller Therapeut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem ist nicht so, in der Regale hat ein guter Therapeut ein großes Repertoire von Möglichkeiten, aber.......

Ein anderes Wort für aus-therapiert trifft es umgangssprachlich besser wenn man sagt, der Klient ist Beratungsresistent.

Damit ist gemeint, wenn Menschen ein Verhalten an den Tag legen, dass sie für keinerlei ´Beratung´ zugänglich sind. Nicht die kleinsten Anstalten machen mit zu arbeiten. Termine nicht einhalten oder passiv aggressiv sind und erwarten, dass der Therapeut alle Probleme löst. Dieser kann nur Hilfe zur Selbsthilfe geben und ein Umdenken in Gang setzen.

Also wenn jemand total unbelehrbar oder eigensinnig ist, und immer die anderen Schuld sind am Problem, siehe

@FreeStar # 2 hat es im Eingang ja schon sehr eindrucksvoll beschrieben.

Ein guter Therapeut oder Berater zwingt niemanden seine Weisheit (Können) auf, und wenn der Ratsuchende
nicht auf die Meinung von Experten hört, und mit nach Lösungen sucht, die auf ihn passen, dann ist das ´Perlen vor die Säue werfen´ (geflügeltes Wort)...

Da steigt dann ein verantwortungsvoller Therapeut aus.
Es ist ja nicht jeder Therapeut ein guter und wissender , da gibts auch sicher Unterschiede. Ist wie bei den Ärzten.
Und je nach Komplexität des Falles wirds halt schwierig beim Lösen der Problematik.
 
Als depressiver arbeite ich auch nicht für andere.
In der Trauer gibt es keine Trennung - ich meine in der Nicht-Einheit die als solches auch, ganz ist.
Nicht-Alles ist ebenfalls alles nicht.

Was ist der Unterschied wenn dir alles oder nichts fehlt?

Du hast dir ein ganzes Imperium aus Wissens angeeignet.
Wie viel Zeit hat das alles gekostet?

Hast du echt ernsthaft über 30 Jahre und mehr damit verschwendet, herauszufinden wie man "besser" hier sein kann?

Weiß nicht so wirklich worauf du hinaus willst?

Natürlich fühlt man sich in der Trauer getrennt, bzw. das ist sehr häufig Grund für Traurigkeit.

Wenn man an etwas interessiert ist, kommt halt Wissen dabei heraus, aber wird auch vieles wieder vergessen...
Generell bin ich wohl einigermaßen neugierig, und war früher noch mehr so. Aber gibt genug Leute, die mehr wissen.
Und was ich weiß, hilft/half mir nicht weiter bei der "Sozialphobie"-Sache.

Was verschwendet ist, kann ich nicht sagen. Selbst wenn etwas nicht gelang, wie meine gesellschaftliche Integration, inklusive der Studiengänge, war es wohl zumindest nötig das zu versuchen, denn sonst müsste man sich ja Vorwürfe machen. Logischerweise würden viele denken, dass ich trotzdem nicht genug probiert habe. Aber war eben grenzwertig. Wie dort geschrieben ist die Kapitulation in Bezug auf das Thema Integration auch Selbstschutz.

Wenn man ewig etwas will, und dabei scheitert und die Situation sich innerlich und äußerlich auch noch verschlechtert, dann hat man viele Probleme, die einen von innen auffressen. Will man es nicht (mehr), verringert sich Stress und eine gewisse Ruhe zieht ein, und das Problem ist nicht mehr da, oder nicht so sichtbar zumindest. Und wenn mir Leute sagen, dass ich herausgehen soll. Nun, ich fühle mich unter Leuten mehr allein als wenn ich de facto allein bin, insofern bringt es mir konkret nichts.

Und "warne" dich, dass du nicht denken solltest (wegen deines Threads zuletzt), dass das irgendwas "bringt" (aus deiner Sicht vermutlich) was du mir hier schreibst. Habe hier exakt deshalb geschrieben, weil ich nicht denke, dass alles therapierbar ist, und dass der Zustand, in dem man therapierbar ist sich zumindest subjektiv schlimmer anfühlen kann. Bin in einem wesentlich stabileren Zustand seit ich kapituliert habe, im Vergleich zu der Situation, wo mir langsam mehr und mehr klar wurde, dass es nichts wird. Manchmal akzeptiert man die Realität halt, um nicht von ihr erdrückt zu werden.
 
Habe hier exakt deshalb geschrieben, weil ich nicht denke, dass alles therapierbar ist, und dass der Zustand, in dem man therapierbar ist sich zumindest subjektiv schlimmer anfühlen kann.

Hat auch keiner gesagt, dass man alles therapieren kann oder alles therapierbar ist.

Du bist zum Arzt und du hast dich dafür entschieden oder?

In welcher Hinsicht konntest du nicht entscheiden wer du bist?

Und "warne" dich, dass du nicht denken solltest (wegen deines Threads zuletzt), dass das irgendwas "bringt" (aus deiner Sicht vermutlich) was du mir hier schreibst.
Du kannst mir sagen was du willst, also das schonmal vorweg.
Der nächste Punkt wäre, dass ich nicht festhalten kann was gedacht wird und meine Gedanken sind wie das Wetter.
Mir zu sagen was ich nicht denken sollte, ist als würde man das Benzin was man für seinen Weg zur Arbeit braucht, in die Toilette wirft. Weil wenn ich es schon nicht schaffe, mich in eine Schublade zu stecken, wie soll ich das dann mit dir machen?
 
Du bist zum Arzt und du hast dich dafür entschieden oder?

Hatte ich damals versucht während des Studiums, aber war mit meiner Mutter krankenversichert noch, und die hat diese halt nicht mehr bezahlt. Seitdem bin ich nicht mehr krankenversichert. Und konnte dann natürlich nicht mehr weiter zu dem Therapeuten gehen. Immerhin wurde ich deshalb quasi ausgemustert (aber hätte Zivildienst gemacht).

Im Kontext des Themas ist es natürlich so, dass mir da mittlerweile auch die Motivation fehlen würde, weil ich nicht daran glaube. Insofern weniger bis nicht therapierbar halt...

In welcher Hinsicht konntest du nicht entscheiden wer du bist?

Habe ich eigentlich nicht direkt geschrieben, aber klar, ist nicht einfach eine Entscheidungssache. Sozialphobie?, Asperger? usw. nimmt einem auch Entscheidungen ab. Wenn man kein Wort herausbekommt, wenn man ein Mädchen oder eine Frau ansprechen will/soll, dann ist die Option auch nicht da. Wenn man eine Situation in Gesellschaft nicht mehr aushält, muss man eben raus usw.

Du kannst mir sagen was du willst, also das schonmal vorweg.
Der nächste Punkt wäre, dass ich nicht festhalten kann was gedacht wird und meine Gedanken sind wie das Wetter.
Mir zu sagen was ich nicht denken sollte, ist als würde man das Benzin was man für seinen Weg zur Arbeit braucht, in die Toilette wirft. Weil wenn ich es schon nicht schaffe, mich in eine Schublade zu stecken, wie soll ich das dann mit dir machen?

Habe es dir nur noch mal gesagt, wegen deines Threads, wo du enttäuscht warst, weil sich Leute nicht helfen ließen.
Ist nur ein Gedankenfluss hier. Wird da kein Ergebnis geben. Siehe was ich im anderen Thread geschrieben habe.
 
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Hallo Marlen1985:
Ich bin hier jetzt der neue, und habe wohl noch nicht so ganz verstanden wie das hier funkzuniert.
Weil ich konnte nun nicht heraus finden, aus welchem Grund du denkst das du nicht therapierbar bist? Was dein Problem ist.

Mich hat man auch versucht zu therapieren, mit null Erfolg.
Aber da wusste ich auch noch nicht, das ich nicht krank bin, sondern nur anders.
Ich bin HSP das steht für Hochsensiple Person.
Als ich das erkannte, war es für mich, wie ein erwachen.
Zum einem war es gut das nun endlich zu wissen, zum anderen aber auch nervig, da man so geboren wird, und man es nicht ändern kann.
Zum Teil möchte ich das auch nicht, aber es gibt ein paar Dinge wo ich nichts dagegen hätte, wenn die nicht so kraz wären. :)
Vielleicht magst du mir antworten, damit ich verstehen kann, was dich bedrückt.

So, das war es dann auch schon von mir.

Bis dann.

Es grüßt dich, der Delfinreiter.
 
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