8x4+4 oder 9x4?

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Ach so, und ich selbst lege eigentlich immer zuerst die 4x8+4 und lege dann um, um auch noch mal einen anderen Blick auf die Karten zu haben.. chrchrchr Auch bei der 9x4er bleiben spezielle Häuser in ihrer Wichtigkeit bestehen: Die ersten 4 Häuser, die Eckhäuser, die Häuser Nr. 12,13,21,33 und die letzten vier Häuser.
LG Sky
 
Das Umlegen habe ich noch nicht verstanden . Legt man dann die letzten 4 Karten (von links nach rechts ) auf die rechte Seite von oben beginnend?
 
Servus @catlady5!

Viele Kartenleger, die die 9x4-Legung bevorzugen, sehen es vielfach auch als einen Vorteil an, dass sie in diesem "kompakten Kartenblock" auch ohne Probleme die Deutungstechniken des Spiegelns und Korrespondierens anwenden können.


01 02 03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31 32 33 34 35 36


Im vorstehenden Kartenblock spiegelt z. B. die Karte 01 in der Waagerechten auf die Karte 09 und in der Senkrechten auf die Karte 28 und korrespondiert die Karte 01 diagonal mit der Karte 36.

Oder die Karte 12 spiegelt waagerecht mit der Karte 16 und senkrecht mit der Karte 21 und korrespondiert die Karte 12 diagonal mit der Karte 25.

Es spiegeln und korrespondieren also jeweils die 1. mit der 4. Kartenreihe und die 2. mit der 3. Kartenreihe.

Dieses problemlose Spiegeln und Korrespondieren bei der 9x4-Legung sehen viele Kartenleger demgegenüber in der 8x4+4-Legung durch die unteren, ausgegliederten 4 Karten als erschwert an.


01 02 03 04 05 06 07 08
09 10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23 24

25 26 27 28 29 30 31 32
00 00 33 34 35 36

Keine Probleme bereitet zwar auch bei dieser Legevariante das Spiegeln und Korrespondieren der jeweils 1. mit der 4. Kartenreihe und der 2. mit der 3. Kartenreihe.

Höchst unterschiedliche Auffassungen herrschen jedoch in Bezug auf die ausgegliederte 5. Kartenreihe. Da dieser 5. Kartenreihe auch keine vergleichbare Diagonale gegenüberliegt, schließen viele Kartenleger z. B. eine Korrespondenzmöglichkeit bezüglich der letzten ausgegliederten 4 Karten Nrn. 33 bis 36 aus, wodurch diesen im Ergebnis dann nicht selten auch weniger Bezugsverbindungen zu anderen Karten zukommen, diese sich also in einer vergleichsweise geringeren Anzahl kombinieren lassen.

Nicht wenige Kartendeuter empfinden dies als eine Art Einbuße an Deutungsinformationen, insbesondere dann, wenn eine der Hauptpersonenkarten unter den letzten 4 Karten in der 5. Kartenreihe liegt.

Noch komplizierter wird es beim Spiegeln der Karten in der 5. Kartenreihe.

Einige Kartendeuter spiegeln die ausgegliederten 4 Karten überhaupt nicht, andere wiederum spiegeln die 33. und die 34. Karte miteinander und die 35. und die 36. Karte miteinander, wieder andere Kartenleger spiegeln die 33. Karte mit der 36. Karte und die 34. Karte mit der 35. Karte. Und daneben gibt es noch wieder andere Kartendeuter, die die 5. Kartenreihe sogar gleich zweimal hochspiegeln, und zwar in einem ersten Schritt hoch von der 5. Kartenreihe auf die 4. Kartenreihe und von dort noch weiter auf die 1. Kartenreihe.

Die vorstehend genannten Schwierigkeiten beim Spiegeln und Korrespondieren im Hinblick auf die ausgegliederten letzten 4 Karten in der 5. Kartenreihe ersparen sich demgegenüber diejenigen Kartenleger, die sich stattdessen für die Variante der 9x4-Legung entscheiden.

Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Legevarianten besteht auch noch darin, dass bei der 9x4-Legung z. B. die einzelnen Diagonalen lediglich 2 bis maximal 4 Karten umfassen können.

Demgegenüber können aufgrund der zusätzlichen 5. Kartenreihe bei der 8x4+4-Legung die einzelnen Diagonalen bis maximal 5 Karten, also jeweils 1 Karte mehr umfassen.

Nach Auffassung einiger Kartendeuter erschweren die sich durch die 5. Kartenreihe teilweise verlängernden Diagonalen jedoch zugleich auch die entsprechende Kombinationsdeutung.

Kürzere Diagonalen aus weniger Karten lassen sich eben nicht selten einfacher deuten als längere Diagonalen mit mehr Karten.

Welche Legevariante bevorzugst Du denn, @catlady5, und aus welchem Grund?

Das Umlegen habe ich noch nicht verstanden . Legt man dann die letzten 4 Karten (von links nach rechts ) auf die rechte Seite von oben beginnend?

Nein, mit "umlegen" ist hier das Wechseln von der 9x4-Legung zur 8x4+4-Legung oder genau umgekehrt gemeint. Die Hintergründe hierfür hatte ich Dir doch bereits in meinem obigen Beitrag Nr. 4 geschildert.
 
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@catlady5 hatte auch mal diese Frage gestellt und einen Thread dazu eröffnet.

Nachfolgend eine Antwort von dmfmillion dazu, seinerzeit an mich. Da er von @Tugendengel hier genannt wurde, fiel es mir eben wieder ein.
Simmt eigentlich, schon seit ewigen Zeiten nichts mehr von ihm hier gelesen. Tugendengel weißt du vielleicht weshalb oder wo er geblieben ist?
 
Ganz toll und ausführlich erklärt, lieber Tugendengel. Ich habe erst zweimal das große Blatt gelegt, 8x4+4. Diese Variante habe ich einfach genommen, weil sie in meinen beiden Len. Büchern so drinnen steht und erklärt wird. Bei meiner 2. Legung waren die beide Hauptpersonen in der letzten Reihe. Ich habe das Kartenbild schon in einem Thread gezeigt.
 
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Liebe @Skyline!

Bezüglich @flimm 's nachfolgenden Beitrag:

die 9er ist leicht zu betrachten,
jeweils ist die senkrechte die karten der Quersummen, also von 1-9.

hattest Du geschrieben:

Das verstehe ich auch nicht

Deswegen wollte ich noch einmal versuchen, darzustellen, wie ich @flimm 's Beitrag verstanden habe.

Ausgangspunkt der Überlegung ist die chronologische Reihenfolge der Lenormandkarten, also 1 = Reiter, 2 = Klee, 3 = Schiff, usw. bis 36 = Kreuz.

Bei der 9x4-Legung liegen unter Berücksichtigung eben dieser chronologischen Reihenfolge z. B. in der 1. Spalte von oben nach unten folgende Karten:

01 = Reiter
10 = Sense
19 = Turm
28 = Herr

Diese 4 Karten, die im Falle einer 9x4-Legung allesamt in der 1. senkrechten Spalte direkt untereinander liegen, haben allesamt etwas Bestimmtes gemeinsam, und zwar lassen sich alle diese Kartenziffern auf die Quersumme 1 reduzieren:

Reiter = 1
Sense = 10 = 1 + 0 = 1
Turm = 19 = 1 + 9 = 10 = 1 + 0 = 1
Herr = 28 = 2 + 8 = 10 = 1 + 0 = 1

01 02 03 04 05 06 07 08 09
10 11 12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25 26 27
28 29 30 31 32 33 34 35 36

Ähnlich verhält es sich auch mit den Karten, die im Falle einer 9x4-Legung allesamt in der 2. senkrechten Spalte direkt untereinander liegen und deren Gemeinsamkeit darin besteht, dass sie sich allesamt auf die Quersumme 2 reduzieren lassen:

Klee = 2
Ruten = 11 = 1 +1 = 2
Park = 20 = 2 + 0 = 2
Dame = 29 = 2 + 9 = 11 = 1 + 1 = 2

Die gleichen Quersummenberechnungen lassen sich auch mit den jeweiligen Karten der 3., 4., 5., 6., 7., 8. und 9. Spalte anstellen.

Bei der Variante der 8x4+4-Legung lassen sich aus den jeweiligen Spaltenkarten hingegen keine jeweils übereinstimmenden Quersummen errechnen.

Die 9x4-Legung beinhaltet also mehr Synchronizität.
 
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