Kohle abzudrücken, für "Dienstleistungen" die es in freier Wildbahn,
in beidseitigem Einverständniss, für lau gibt, halt ich für unwirtschaftlich
Euer, die Sache unter ökonomischer Perspektive betrachtender, Ischariot
Was es für "lau" gibt, ist aber meist auch von geringem Wert.
Das Konsumverhalten der Menschen sagt viel über sie aus.
Wer wenig (aus-)gibt, verarmt an dem, was er nicht gibt, obwohl er es für sich behält, weil er auch sich selbst nichts geben kann.
Wer geizig ist, ist sich selbst gegenüber geizig.
Wer billig kauft, ist sich nicht mehr wert.
Es fällt also alles immer auf einen selbst zurück. Wie man in den Wald ruft... usw.
Das heißt, in dem Moment, wo jemand eine "Dienstleistung", wie du es nennst, für lau anbietet, bist du derjenige, der sie für lau annimmt. Du selbst, bekommst nichts anderes als dich selbst im Außen. Du bist also auch derjenige, der sich für lau anbietet.
Und du oder derjenige, der in einen Puff geht, ziehen Sexualität in Form einer "Dienstleistung" vor. Das heißt Sex wird konsumierbar.
Beim Konsum geht es in erster Linie um ein Brauchen und nicht um ein Haben und Geben. Was ich nicht habe, kann ich auch nicht geben.
Wenn ich nicht geben kann, habe ich nicht.
Das heißt, wenn ich mich beim Sex nicht öffnen kann und nicht vertrauen kann, dann ist da auch nichts, was ich öffnen könnte - in dem Moment.
Viele gehen davon aus, es läge nur an dem richtigen Gegenüber - sie denken, sie könnten sich demjenigen öffnen, der ihr Vertrauen verdient hätte, doch gäbe es einfach niemanden, der da des Weges kommt und vertrauenswürdig erscheint. Doch dem ist nicht so.
Wer sich nicht öffnen kann, kann sich nicht öffnen, weil er nicht kann und weil in dem Moment nichts zu öffnen ist. Es gibt keine verborgenen Welten, die sich hinter der verschlossenen Tür verbergen. Die verschlossene Tür IST die Welt. Die Tür ist eigentlich keine Tür, sondern eine Wand. Es gibt keinen Durchgang zu einer anderen Welt, die völlig unversehrt und vollkommen ist, die man nur erreichen müsste. Sie ist eine Illusion.
Der einzige Weg in die eine glückliche Welt ist, sie selbst zu erschaffen. Sie wird einem nicht geschenkt.