Emconspirit
Aktives Mitglied
Abgesehen von dem Ausdruck ist das so nicht haltbar:
Peking hat daher keinerlei Interesse an einer nuklearen Bewaffnung Nordkoreas. Auch deshalb hat China die Verschärfung der Sanktionen gegen Pjöngjang mitgetragen - wie auch schon nach den Atomtests 2006 und 2009. Die Außenamtssprecherin distanzierte sich sogar vorsichtig von dem Regime in Pjöngjang. Man habe keine Sonderbeziehungen, betonte sie. "Die Beziehungen zwischen China und Nordkorea sind normale Beziehungen zwischen Staaten. Wir lehnen Nordkoreas Atomtest entschieden ab und setzen uns nachdrücklich für eine De-Nuklearisierung der koreanischen Halbinsel ein."
[...]
Pekings Angst vor einem Flüchtlingsstrom
Gleichzeitig versucht Peking alles zu vermeiden, was die innenpolitische Lage in Nordkorea destabilisieren könnte.
China ist der wichtigste Handelspartner des isolierten Landes. Schätzungsweise 90 Prozent von Nordkoreas Energie kommt aus China wie auch fast die Hälfte aller Lebensmittel. Doch Wirtschaftssanktionen wären mit China nicht zu machen. Denn Peking fürchtet einen Flüchtlingsstrom über die gemeinsame Grenze, sollte das Regime implodieren. Zudem braucht China Nordkorea als Puffer zu Südkorea und Seouls amerikanischen Verbündeten.![]()
"Wir korrigieren lediglich ein bisschen"
![]()
Chinas Premier Wen Jiabao und Nordkoreas inzwischen verstorbener Machthaber Kim Jong Il im Oktober 2009 in Pjöngjang. Ein grundsätzliches Umdenken in der chinesischen Nordkorea-Politik werde es daher nicht geben, sagt Professor Cai. "Chinas Politik gegenüber Nordkorea ändert sich nicht. Wir wollen regionale Stabilität, vor allem den Erhalt des Regimes und soziale Stabilität. Unsere Politik ändert sich nicht, wir korrigieren lediglich ein bisschen unsere Strategie." China ist zudem mit Nordkorea immer noch durch den Freundschaftsvertrag von 1961 verbunden. Demnach müssten sich beiden Länder im Falle eines militärischen Konflikts beistehen. Auch deshalb hat man in Peking keinerlei Interesse an einer Eskalation.
Doch die Optionen seien begrenzt, sagt Cai. "China hat zwar einen gewissen Einfluss in Nordkorea, aber nicht so viel, wie die internationale Gemeinschaft denkt. Peking kann Pjöngjang nicht einfach Anweisungen geben. Und obwohl China manchmal erfolgreich Überzeugungsarbeit leistet, hat diese zu anderen Zeiten keinerlei Erfolg." Während also die Sorge über Nordkoreas Verhalten wächst - wie in China der öffentliche Unmut über die zögerliche Haltung der Regierung - bleibt die chinesische Führung in ihrem Nordkorea-Dilemma gefangen.
http://www.tagesschau.de/ausland/china-nordkorea100.html
ja das kann man auch alles nachlesen, oder hat es schon, aber warum denkt jemand trotzdem anders? das ist viel interessanter für mich.
man kann doch seine meinung sagen ohne auf wiki oder die nachrichten verwiesen zu werden. denn sonst könnte ich doch jeden tag die aktuellen nachrichten posten und niemand würde sich eine meinung bilden.