ich dachte es gibt nur 1 person für die man bestimmt ist..
den gedanken hatte ich zu monikas lebzeiten und noch lange zeit danach auch immer. aber offenbar ist es nicht so. und es würde weder monika noch mir irgendwas bringen, wenn ich mich weiter an diesen gedanken klammere. aber es könnte und WIRD mir und (hoffentlich möglichst vielen) anderen (und vielleicht/hoffentlich auch ihr) durchaus was bringen, wenn ich das, was ich zu geben hab, nicht mein restliches leben lang wegsperre. alllerdings war ich nach 4 monaten auch noch nicht so weit, mich mit diesem gedanken wirklich anfreunden zu können.
was diese ängste betrifft, wie es in 50 jahren sein könnte: die hatte ich natürlich auch lang genug, und ich kann sie daher vollauf verstehen.
aber das macht sie nicht weniger unsinnig und krankhaft. ich leb immer JETZT. in jedem moment. es gibt keinen moment in dem ich in 50 jahren leb, sondern ich leb immmer nur im momentanen augenblick. also was um alles in der welt soll das bringen, mir zu überlegen, wie ich in 50 jahren denken werd? es kommt wie es kommt, unsere erfahrungen machen uns in jedem augenblick zu dem, was wir eben in diesem augenblick sind. die erfahrungen des gemeinsamen lebens mit monika werden immer ein teil von mir sein, aber sie werden nicht mein ganzes restliches leben komplett bestimmen, sondern sie werden genau in dem ausmaß ein teil von mir sein, wie es notwendig ist. und das ist gut so.
naja, den vorigen absatz hätte ich nach etwas über 4 monaten natürlich auch noch nicht schreiben können....ich versteh voll und ganz, dass das momentan noch ziemlichen widerstand bei dir hervorruft, dass der raum, den yasmine in deinem leben einnimmt, eben langsam etwas weniger wird.
und JA, sicher waren monika und ich füreinander bestimmt! aber es steht doch nirgends, dass man nur eine einzige bestimmung haben darf.