Wenn du nur diese ganzen esoterischen Konstrukte in deinem Leben weglassen könntest.
Du wirkst sehr nett und intelligent. Du brauchst keine Esoterik und sie macht es dir auch nicht leichter, sondern zerstreut.
Ich wünsche dir kompetenten medizinisch/psychologischen Beistand und alles Gute.
Sagst du auch zu jemanden, der z.B. französisch spricht und sich mit der französischen Kultur ganz stark verbunden sieht: "wenn du hier in Norddeutschland deinen französischen Akzent weglassen würdest, na dann würde dich auch jeder richtig und deutlicher verstehen..." ?
Was soll an Lenis spirituellem Erklärungsversuch denn verkehrt sein? Ich spüre hier heraus, daß sie mit dem Leben, wie man es im Alltag wahrnimmt, nicht wirklich klar kommt - daß vor allem die Lebensweise der meisten Menschen ihr zu Schaffen macht und ihre Feinfühligkeit da fast überall auf Widerstand stößt (ich laß mich da gerne korrigieren, wenn es so nicht richtig formuliert ist, Leni!).
Jemand, der rein irdisch, materiell denkt, wird keinem spirituell fühlendem Wesen eine wirkliche Hilfe sein (können)!
Spirituelle Heiler, die vor allem materiell ausgerichtet sind (und daher sehr viel Geld verlangen für mehr oder weniger seriöse Praktiken) werden einer empfindsamen Seele keine echte Hilfe geben können, da es eigentlich um ganz andere (Seins-)Ebenen geht, die ein Heiler erstmal in sich selbst erreicht haben muß, um überhaupt jemanden, der ähnlich oder anders "schwingt" als Resonanz dienen (ich betone hier das "Dienen") zu können, um die Unordnung, die Leni in sich spürt, nach und nach in einen "Ordnung" bringen zu können.
Daher wundert es mich nicht, daß die vielen Versuche, teilweise verbunden mit großem Geldaufwand so unterm Strich gar keine (Er)lösung gebracht haben. Seelisches Leid kann man nicht mit Geld freikaufen, wenn man das einmal für sich selbst erkannt hat, gilt es seinen persönliche Weg zu ändern und sich bewußt zu werden, daß jeder Wunsch, der Heiler X und die Heilerin Y könnte einem endlich erlösen und frei machen eigentlich immer dann in eine Enttäuschung enden muß.
"Hilf dir selbst, sonst hilft dir keiner" - in diesem kurzen Satz steckt sehr viel Wahrheit darinnen.
Wie kann man sich selbst wirklich helfen?
Es gibt eigentlich (aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus) nur den ganz einfachen Weg: wirklich zu sich selbst kommen!
Wir leiden so lange, bis wir erkennen, daß das Leid immer durch Trennung, durch Selbstverleugnung (ich darf nicht so sein, wie ich eigentlich mich gerade fühle oder sein möchte, z.B. aufgrund gesellschaftlicher Normen usw.)
entsteht. Je länger wir uns schon selbst verleugnet haben, desto leidender erleben wir uns. Die Lebenfreude verschwindet, denn das ureigene "so selbst sein bzw. mich so zu geben und erleben, wie ich wirklich bin" ist jahrelang unterdrückt worden - z.b. auch vom Partner, der dominant war und nur sein "Ich" gelten läßt.
Als erster Schritt zu sich selbst zu kommen, ist einfach mal in die Stille zu gehen, alleine zu sein, sich von all den Dingen etwas loszulösen, die man glaubt, gerade erfüllen zu müssen, um irgend jemanden oder etwas "gerecht zu werden"... einfach sich einmal so angenommen zu fühlen, wie man gerade ist... ganz einfach werden...
, aber es halt manchesmal nicht ohne Medis geht. Was ich toll finde , dass du erkannt hast , dass deine Zwangsstörung irrational ist, da könntest ja dann in einer Therapie schon einiges lösen, dazu wäre die Verhaltenstherapie eigentlich am geeignetsten. Versuch es einfach noch einmal, vielleicht war es ja damals der "falsche " Ansatz oder nicht der richtige Therapeut für dich ?
