Woran erkennt man Ängste im Horoskop?

Die Borderline- und MP- Störung haben ja einiges gemeinsam: sie sind Folge von Mißbrauch und es treten bei beiden dissoziative Zustände auf, ausserdem gibt es bei beiden Krankheiten Selbstverletzung. Es ist daher wirklich nicht so leicht, diese beiden Krankheiten zu differenzieren, bei uns würde man an die MPS ja eher nicht denken, wie du es ja erlebt hast. LG Lilith

Liebe Lilith,

ja, die betreffende Frau ist fortlaufend seit ihrem dritten Lebensjahr missbraucht worden, von sehr nahestehenden Personen. Sie war immer der Ansicht, es hätte so mit vier, fünf Jahren begonnen, was sich später als falsch herausstellte, durch unsere Gespräche stellte sich heraus, das die Missbrauchssituation bereits mit drei begonnen hatte.

So, jetzt erkläre mir mal, wie ein Arzt dieser Frau sagen kann: "Wo haben Sie denn die Beweise dafür?"

Dieser Arzt hat von vorherein KEIN Interesse an dieser Patientin gehabt, hat sie rein "dienstlich übernommen". Er hat sich ihr Tagebuch NICHT angesehen, wenn, dann hätte er unschwer festellen können, dass diese Person in unterschiedlichen Schreibstilen und SPRACHEN das Buch geführt hat. Ich höre jetzt besser auf, sonst kommt mir die Muttermilch hoch.

Borderline setzt nicht (unbedingt) eine Missbrauchsätiologie voraus.

Lieben Gruß

Martin

PS.: Wer Augen hat, der SEHE, wer Ohren hat, der HÖRE, wer Hände hat, der HANDLE...
 
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Dieser Arzt hat von vorherein KEIN Interesse an dieser Patientin gehabt, hat sie rein "dienstlich übernommen". Er hat sich ihr Tagebuch NICHT angesehen, wenn, dann hätte er unschwer festellen können, dass diese Person in unterschiedlichen Schreibstilen und SPRACHEN das Buch geführt hat. Ich höre jetzt besser auf, sonst kommt mir die Muttermilch hoch.
Leider ist das ja generell so, dass der Einsatz der Ärzte in den Kliniken bezüglich der Patienten nicht besonders hoch ist. Diagnose wird gestellt, Medikamente verschrieben, Dauer des stationären Aufenthalts festgelegt, und damit hat sich's. Es gibt aber auch Ausnahmen, es gibt auch solche, die sich wirklich sehr mit den Patienten beschäftigen, weil sie mit dem Herzen dabei sind. Das sind aber eben die Ausnahmen.

Borderline setzt nicht (unbedingt) eine Missbrauchsätiologie voraus.
Naja, etwas Gravierendes muss schon dagewesen sein, ansonsten kann man wohl nicht so eine schwere Krankheit bekommen...bei Borderline gibt es ja auch noch die typischen Spannungszustände, ich weiss nicht, ob die bei der MPS auch vorkommen?


LG
Lilith
 
Hallo Martin und Lilith :)

Leider ist das ja generell so, dass der Einsatz der Ärzte in den Kliniken bezüglich der Patienten nicht besonders hoch ist. Diagnose wird gestellt, Medikamente verschrieben, Dauer des stationären Aufenthalts festgelegt, und damit hat sich's. Es gibt aber auch Ausnahmen, es gibt auch solche, die sich wirklich sehr mit den Patienten beschäftigen, weil sie mit dem Herzen dabei sind. Das sind aber eben die Ausnahmen.

Wird wohl auch bei Ausnahmen bleiben, denn sonst sind die Ärzte bald nicht mehr handlungsfähig... Versucht einmal, euch mit mehr als 3 - 4 Menschen derart eingehend zu befassen, mal sehen, wie lange das dann durchgehalten wird.

Wie wäre es mit ein wenig Augenmaß bezüglich solcher Erwartungen wie das Lesen von Tagebüchern etc.?

Schönen Sonntag :)
Rita
 
Hallo Martin und Lilith :)
Wird wohl auch bei Ausnahmen bleiben, denn sonst sind die Ärzte bald nicht mehr handlungsfähig... Versucht einmal, euch mit mehr als 3 - 4 Menschen derart eingehend zu befassen, mal sehen, wie lange das dann durchgehalten wird.
Wie wäre es mit ein wenig Augenmaß bezüglich solcher Erwartungen wie das Lesen von Tagebüchern etc.?
Schönen Sonntag :) Rita

Hallo Rita,

dir auch einen schönen Sonntag.
Es geht hier um Menschen, nicht um irgendwelche TOTE Gegenstände. Meine Auffassung von Arbeit, Pflichtgefühl und Verantwortung lässt es NICHT zu, mit Menschen Larifari umzugehen. Das ist meine Einstellung, dass diese einen Menschen sehr in Anspruch nimmt, habe ich am eigenen Leibe erfahren. Unbeschadet dessen, kann man sich etwas Zeit nehmen für JEDEN Patienten. Das Geschwafel, es sei keine Zeit da, ist völliger Unsinn. Zeit nimmt man sich. Ende im Gelände.

Es ging nicht darum, ein Tagebuch im Umfang einer Bibliothek zu studieren, lediglich, die unterschiedlichen Schreibstile und SPRACHEN hätten auch einem ARZT auffallen können! Es waren nur etwa 10 Seiten, das überfordert niemanden.

Das Augenmaß ging wohl eher beim Arzt verloren.

Lieben Gruß

Martin

PS.: Erst kürzlich wurde wieder mal von der Zweiklassen-Medizin berichtet, wie weit sollen wir noch sinken?
 
Hallo Rita! :)

Wird wohl auch bei Ausnahmen bleiben, denn sonst sind die Ärzte bald nicht mehr handlungsfähig... Versucht einmal, euch mit mehr als 3 - 4 Menschen derart eingehend zu befassen, mal sehen, wie lange das dann durchgehalten wird.
Ja gut, es müssten dann schon mehr Ärzte da sein, einer allein wäre da wohl ein bisschen überfordert.

LG
Lilith
 
Hallo Rita! :)
Ja gut, es müssten dann schon mehr Ärzte da sein, einer allein wäre da wohl ein bisschen überfordert. LG Lilith

Hallo Lilith,

bei einer Sollbelegung von 18 (a c h t ze h n ) Patienten und zwei Ass. Ärzten und einem Bereichsarzt, sollten doch einige Minuten Zeit übrig sein.

Der Bereichsarzt war zur Privatabrechnung berechtigt, nun rate mal, wer die meiste Zeit bekam...
Genau, seine Privaten.

Vorgesehen waren pro Patient und Woche etwa 30 Minuten für das Pflegepersonal. Eine Lachnummer. Wenn ich Gespräche geführt habe, waren die Minutenwerte schon an zwei Tagen überschritten.

Es ist völlig irrsinnig, einem kranken Menschen vorzuschreiben, wann, wie lange und worüber er sprechen soll.

Lieben Gruß

Martin
 
Hallo Martin und alle, :)

Es geht hier um Menschen, nicht um irgendwelche TOTE Gegenstände.

Wenn Dir so wichtig ist, dass von "Menschen" gesprochen wird, dann wäre es doch mehr als angebracht, auch die Ärzte als solche zu betrachten. Wenn Dir so viel daran liegt, die Welt perfekt zu machen und in Deinem Sinne das Pflichtgefühl anderer Leute zu formen, dann wäre doch ein Anfang, einmal damit aufzuhören, immer wieder über andere "Menschen" herzuzziehen, sie schlecht zu machen und zu wüten, weil sie in Deinen Augen nicht funktionieren, wie es Deinen Erwartungen entspricht.

Das kann man ja mal eine zeitlang machen, wenn man wütend und frustriert ist, das ist wohl normal, aber wenn es zum Dauerbrenner wird und "die Ärzte", "die Experten" etc. ständig über einen Kamm geschoren werden, wie Du das meiner Empfindung nach tust, dann ist doch mal irgendwann genug. Du kennst Dich doch aus! Wenn man ständig um den gleichen Ärger kreist, dann würd dös nix. Das ändert weder einen selbst, noch die Umstände, noch andere Menschen, es schürt nur Vorurteile.

Zudem können Ärzte u.a. auch "tot gehen" wenn sie über eine längere Zeit mit kranken Menschen arbeiten und in der Intensität, wie Du sie forderst, geht das wahrscheinlich noch um ein Vielfaches schneller.

Mein Wort zum Sonntag
Lieben Gruss Martina :escape:
 
Hallo Martin und alle, :)
Wenn Dir so wichtig ist, dass von "Menschen" gesprochen wird, dann wäre es doch mehr als angebracht, auch die Ärzte als solche zu betrachten. Wenn Dir so viel daran liegt, die Welt perfekt zu machen und in Deinem Sinne das Pflichtgefühl anderer Leute zu formen, dann wäre doch ein Anfang, einmal damit aufzuhören, immer wieder über andere "Menschen" herzuzziehen, sie schlecht zu machen und zu wüten, weil sie in Deinen Augen nicht funktionieren, wie es Deinen Erwartungen entspricht.
Das kann man ja mal eine zeitlang machen, wenn man wütend und frustriert ist, das ist wohl normal, aber wenn es zum Dauerbrenner wird und "die Ärzte", "die Experten" etc. ständig über einen Kamm geschoren werden, wie Du das meiner Empfindung nach tust, dann ist doch mal irgendwann genug. Du kennst Dich doch aus! Wenn man ständig um den gleichen Ärger kreist, dann würd dös nix. Das ändert weder einen selbst, noch die Umstände, noch andere Menschen, es schürt nur Vorurteile.
Zudem können Ärzte u.a. auch "tot gehen" wenn sie über eine längere Zeit mit kranken Menschen arbeiten und in der Intensität, wie Du sie forderst, geht das wahrscheinlich noch um ein Vielfaches schneller.
Mein Wort zum Sonntag
Lieben Gruss Martina :escape:

Hallo Martina,

dann möchte ich den Begriff "Menschen" eingrenzen auf "kranke Menschen", denn die haben Hilfe gesucht, erhofft und erwartet, keine Ärzte, die ihre Arbeit als "Job" ansehen.

Lieben Gruß

Martin

PS.: Wem der Schuh passt...
 
Lieber Martin :)

Vorgesehen waren pro Patient und Woche etwa 30 Minuten für das Pflegepersonal. Eine Lachnummer. Wenn ich Gespräche geführt habe, waren die Minutenwerte schon an zwei Tagen überschritten.

Es ist völlig irrsinnig, einem kranken Menschen vorzuschreiben, wann, wie lange und worüber er sprechen soll.

Du weiß ebenso gut wie ich, dass das Durchscnhnittswerte sind und natürlich nicht heißt, dass man Gespräche nach 30 min. abwürgt. Im Gegensatz zur damaligen PPR war in der PsychPV immerhin ein Minutenwert für Gespräche vorgesehen. Ansonsten geht man davon aus, dass niemand einen Menschen "stumm" pflegt und betreut und natürlich bei allen Verrichtungen auch gesprochen wird. Es kann auch ein Satz sehr hilfreich sein.

Martina sprach es ja auch schon an: Du möchtest, dass sich andere so verhalten, wie du es dir vorstellst und bist wütend und verbittert, weil das so nicht funktioniert. Hm, wenn immer dasselbe - nämlich eine Berufsgruppe zu verdammen - nicht zum Ziel führt, wäre es vielleicht nicht ganz daneben, es auf andere Weise zu probieren?

Liebe Grüße
Rita
 
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hallo, simi & alle anderen :)

Ja klar- da steckt ein System drin. Astrologie, lach. :)

Die Liste ist von mir. Hab' ich mal schnell so hingeschrieben. Ist zu kurz, ich weiss- sind ja auch nur Stichpunkte. Wenn du es ausführlicher magst, dann empfehle ich:

Oskar Adler - Das Testament der Astrologie, Band 3

Der erklärt jeden Planeten in jedem Haus ganz genau- bloss Pluto nicht, der war da nämlich gerade erst entdeckt. Aber sonst alles. Der Begriff 'Angstplaneten' ist allerdings von mir, ich wollte die Übeltäter unter einem Dach zusammenfassen, da ist der mir so eingefallen.

Angst ist wirklich von Übel- es gibt nämlich keinen Grund, Angst zu haben. Man hat sie aber- und aus ihr heraus entstehen Handlungsstrategien, um sie abzuwehren, um sie in den Griff zu kriegen, um sich in Sicherheit zu wiegen. Das Dumme ist bloss: alles, was man tut, um sie abzuwehren, erfüllt sie, dh das Befürchtete wird wahr. Man muss nur mit der Abwehr aufhören und alles ist gut. Das kann man aber nur, wenn man sich zutiefst eingesteht, dass man überhaupt Angst hat und wenn man ehrlich seine Handlungsweisen betrachtet. Die meisten Menschen leugnen ihre Angst vor sich selbst, relativieren oder rechtfertigen sie, so bleibt sie bestehen und wirkt weiter- ein Teufelskreis.:)

vielleicht (sicherlich) hast du es schon mal irgendwo erlaeutert - ich habs aber bei der suchfunktion nicht gefunden: warum nur 4 angstplaneten? und gerade die vier? es koennten doch viel mehr sein? :clown:

ich find dein konzept schon recht einleuchtend und sehr interessant - aber warum diese vier? man koennte das ganze ja auch erweitern - fuer jeden planeten, ich mach mal ein paar beispiele:

Sonne: Angst, sich nicht entfalten zu koennen
Merkur: Angst, sich nicht ausdrücken zu koennen (kommunizieren koennen, verstanden zu werden)
Venus: Angst, keine ästhetischen Kriterien zu besitzen/von anderen deshalb als "geschmacklos" abgelehnt zu werden
Jupiter: Angst, sich philosophischen/spirituellen/... Themen zu öffnen
....
Neptun: Angst, "unterzugehen"

:liebe1: stefan
 
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