Wissen im Schamanismus ein Hindernis?

ok - jetzt hab ich dich auch verstanden... sry! Aber um sich diese Erfahrung anzueignen - muss man einfach praktizieren - da geht kein Weg dran vorbei... wie sollte ich denn sonst zu dieser Erfahrung gelangen? Das ist aber auch genau mein Knackpunkt... Wann darf ich heilen - wann darf ich sagen ich kann - und wann noch nicht? Ich mein, es ist dann ok wenn es wirkt?

Hallo Spirit,
danke für deine Offenheit zu verstehen, was ich meine, weil Begriffe so unzureichend sind. Wissen ist für mich immer was Lebendiges, und ich versuchte, das auszudrücken, aber ging scheints ned gleich.

Du schneidest da ein heikles Thema an - wobei ich "heilen" gern durch "arbeiten" ersetzen würde.
Ich denk, ein Indiz ist in jedem Fall wenn deine Verbündeten dir sagen: Mach! Für mich war es auch wichtig, mich erst mal in meinem eigenen Leben zurecht zu finden, aber das muss jeder selber bestimmen, wann er oder sie soweit ist.
Zu denken, die Arbeit ist dann gut, wenn es wirkt, kann mMn auch ein Hinkefuß sein, denn auch die beste Arbeit wirkt dann nicht, wenn der Klient die Energie nicht annimmt. Ich habe für mich festgesetzt: ich arbeite so, dass es sich für mich wirksam anfühlt und ich rund damit bin. Dass ich besten Wissens :D und Gewissens sagen kann: das war gute Arbeit. Aber dass der Kleint heil werden muss, damit ich mich bestätigt fühle, das geht für mich nicht, dann häng ich im Ego.

Zurück zum Wissen.
Schamanen gehen eine lange Schule durch - wie du schon sagtest, das hört eh nie auf, aber irgendwann auf diesem Weg ist es dran, mit der Arbeit zu beginnen, weil tot ist man doch recht eingeschränkt (glaub ich). :ironie:

Jetzt leben wir in einer Gesellschaft, wo wir nicht von Schamanen in die Schule genommen werden. Wir müssen selber schauen, wie wir unser Wissen kriegen. Unsere Verbündeten bilden uns aus, im Alltag, über Dinge, über die sie uns stolpern lassen. Ich erlebe es so, dass Wissen auch über Dinge kommen kann, die man irgendwo liest und die einen berühren, dass man geführt wird, Erlebnisse von anderen zu erfahren, weil sie einem selber weiterhelfen können. Usw. Das Input kommt von außen, woher auch immer, und in der eigenen Arbeit lebt es dann (oder auch nicht - dann wird es eh aussortiert). Sprich: je mehr ich ausgrenze, umso mehr beschränke ich mich.

Aber eben nichts zum Dogma machen, nichts absolut setzen.
 
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nein - ich habe mich verirrt.
da stand - 'frage an alle.....'

Nein, das steht nirgendwo.
scheint so wie mit den magiern zu sein -
schamanen und magier -
ärzte - psychologen - etc ....

menschen einer anderen und völlig von anderen menschen getrennten klasse.

viel spaß so entre nous. :)

ich bin

einfach nur mensch......

Ich will hier keinen ausgrenzen oder verletzen. Aber die Frage ist: behindert Wissen im SCHAMANISMUS. Damit richte ich meine Frage an Menschen, die Schamanismus erlebt haben und damit arbeiten. Es geht doch darum, was Sinn macht, und über was zu reden, was man gar nicht kennt, macht mMn wenig Sinn.

*friedenspfeifereich*

Liebe Grüße, Irene
 
Ja, liebe Silberelfe - das Schreiben macht's noch ein bissl schwerer - weil wir doch alle das akustische gewöhnt sind - oder wir so gelehrt wurden....

Das Wort 'heilen' ist auch für mich nicht einfach auszusprechen - aber ich verstehe es mittlerweile im Sinne von heilwerden - und ja - auch ich bin aufgefordert einfach zu 'machen' im Grunde lass ich mich eh führen - und wenn Wille und Absicht mal definiert ist - sollte ja nix mehr schiefgehen?

Im Grunde liegt es am Klienten - wie es wirkt - das hast Du mit Deinen Worten schön ausgedrückt - dass man keine Erwartungshaltung haben darf - man kann nur die Hand ausstrecken - ob sie ergriffen wird, darf dann wieder selber für sich entscheiden!

Ja, bin auch ganz bei Dir, dass Schamanen - Heiler - Menschen - einen langen Weg durchgehen - im Grunde haben wir alle soviele Selbstheilungskräfte - die uns noch gar nicht (oder besser gesagt nicht mehr) bewusst sind!

Und ich denke auch (und das macht mir auch ein bissl Angst) - dass Klienten kommen mit Themen - die wir vlt selber noch nicht ganz erledigt haben - hast Du da Erfahrung damit gemacht? Wobei.. ich das ja auch als Bereicherung und Fortbildung sehen sollte!
 
Und ich denke auch (und das macht mir auch ein bissl Angst) - dass Klienten kommen mit Themen - die wir vlt selber noch nicht ganz erledigt haben - hast Du da Erfahrung damit gemacht? Wobei.. ich das ja auch als Bereicherung und Fortbildung sehen sollte!

Ja, ich denke, damit hab ich Erfahrung. Meine Erfahrung ist: es kommt drauf an, welchen Fokus du hast. Wenn du - nur als Beispiel - den Fokus hast, dass du "heilen" willst, wirst du Erfahrungen machen, die dir zeigen, dass das nicht geht und auch nicht Sinn und Zweck des Arbeitens ist. Dann kann es auch sein, dass dich etwas überfordert, wobei ich es so sehe, dass ja auch die Klienten eine Führung haben und geschützt sind.
Wenn du den Fokus hast, dass du zum Wohle aller das einbringen willst, was du bist und kannst, dann wirst du nie was kriegen, was dich überfordert. Herausforderungen ja, aber keine Überforderungen.

Und wenn du bereit bist, alles was dir begegnet, als Chance zu sehen, dein Wissen :D zu erweitern, kann - denk ich ehrlich - nix passiern.

Themen, die wir selber noch nicht ganz erledigt haben: ich bin so ausgerichtet, dass ich ständig dran arbeite, alles anzuschauen und zu "erledigen". Trotzdem ist es mir einmal so gegangen, dass ich gemerkt hab, das Thema des Klienten trifft mich jetzt selber, da ist bei mir noch was da. Das merkt man, es fühlt sich anders an. Dann nehme ich diesen Anteil von mir und packe ihn geistig in eine Kiste, mit der Absicht, dass das eigene, solang ich arbeite, ausgeklammert ist, damit es nicht stört. Das hat super funktioniert. Nach der Arbeit hab ich die Kiste wieder aufgemacht und mich sofort darum gekümmert.

Wir sind nie ganz fertig. Das kann kein Grund sein, die Arbeit zu verweigern. Wenn unsere Ausrichtung sauber ist, gibt es einen Schutz von der geistigen Welt, dass wir lernen können, ohne Klienten zu gefährden.

Liebe Grüße, Irene
 
Ja, ich denke, damit hab ich Erfahrung. Meine Erfahrung ist: es kommt drauf an, welchen Fokus du hast. Wenn du - nur als Beispiel - den Fokus hast, dass du "heilen" willst, wirst du Erfahrungen machen, die dir zeigen, dass das nicht geht und auch nicht Sinn und Zweck des Arbeitens ist. Dann kann es auch sein, dass dich etwas überfordert, wobei ich es so sehe, dass ja auch die Klienten eine Führung haben und geschützt sind.
Wenn du den Fokus hast, dass du zum Wohle aller das einbringen willst, was du bist und kannst, dann wirst du nie was kriegen, was dich überfordert. Herausforderungen ja, aber keine Überforderungen.

Und wenn du bereit bist, alles was dir begegnet, als Chance zu sehen, dein Wissen :D zu erweitern, kann - denk ich ehrlich - nix passiern.

Themen, die wir selber noch nicht ganz erledigt haben: ich bin so ausgerichtet, dass ich ständig dran arbeite, alles anzuschauen und zu "erledigen". Trotzdem ist es mir einmal so gegangen, dass ich gemerkt hab, das Thema des Klienten trifft mich jetzt selber, da ist bei mir noch was da. Das merkt man, es fühlt sich anders an. Dann nehme ich diesen Anteil von mir und packe ihn geistig in eine Kiste, mit der Absicht, dass das eigene, solang ich arbeite, ausgeklammert ist, damit es nicht stört. Das hat super funktioniert. Nach der Arbeit hab ich die Kiste wieder aufgemacht und mich sofort darum gekümmert.

Wir sind nie ganz fertig. Das kann kein Grund sein, die Arbeit zu verweigern. Wenn unsere Ausrichtung sauber ist, gibt es einen Schutz von der geistigen Welt, dass wir lernen können, ohne Klienten zu gefährden.

Liebe Grüße, Irene
Danke Irene, du sprichst von Herz zu Herz.. und das aus was mein Gefühl ist! :umarmen:
 
wann werden die geister denn befragt? ein oder zweimal, wenn du etwas nicht weisst, und wer dann weiss, wie es geht, fragt nicht mehr? nö, ich denke, die geister werden immer und ausnahmslos gefragt und einbezogen, selbst nach der x-ten vermeintlichen wiederholung ein- und derselben (be)handlung, so denn jemand dazu berufen (nicht selbst-berufen) ist, hand anzulegen...ist so, frag deine geister...schamanischem wissen liegt nun mal keine gebrauchsanleitung á la radio mit 3 tastenfunktion zugrunde...und selbst bei einem solchen sollte man die grundlegenden dinge einfach wissen - oder vielleicht doch die gebrauchsanleitung zumindest kurz überfliegen...ansonsten könnte es sein, dass man mitten in der nacht aus dem schlaf gerissen wird :) lg holzi
 
wann werden die geister denn befragt? ein oder zweimal, wenn du etwas nicht weisst, und wer dann weiss, wie es geht, fragt nicht mehr? nö, ich denke, die geister werden immer und ausnahmslos gefragt und einbezogen, selbst nach der x-ten vermeintlichen wiederholung ein- und derselben (be)handlung, so denn jemand dazu berufen (nicht selbst-berufen) ist, hand anzulegen...ist so, frag deine geister...schamanischem wissen liegt nun mal keine gebrauchsanleitung á la radio mit 3 tastenfunktion zugrunde...und selbst bei einem solchen sollte man die grundlegenden dinge einfach wissen - oder vielleicht doch die gebrauchsanleitung zumindest kurz überfliegen...ansonsten könnte es sein, dass man mitten in der nacht aus dem schlaf gerissen wird :) lg holzi

Hallo Holzi,
ich weiß nicht, ob du es gelesen hast: mit Wissen mein ich hier NICHT Dogmen, sondern mehr einen Katalog von "das gibt es alles" aus eigenen Erfahrungen, Erfahrungen anderer, Geschichten, usw.... lebendes Wissen also.

Und dieses Wissen hilft mir mMn erst zu verstehen, was die geistige Welt mir sagt - weil ich offen bin, über die Grenzen meiner Persönlichkeit hinaus. So seh ich es zumindest - dass ich angehalten werde, mich immer mehr zu öffnen und meine Weltbilder jeden Tag zu sprengen, so weit es halt geht, ohne verrückt zu werden.

Ich arbeite nie ohne die Einbeziehung der Verbündeten. Wär für mich eine skurrile Idee.

LG irene
 
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huhu irene ;)

alsö ich kenn einen katalog "das gab es alles"...das sind dann erfahrungswerte...spannend fand ich da meine zeit in einer fss klientengruppe, in der mehrere zugleich die situation eines klienten bereist haben...und obwohl der eine in der wüste war, der andere im meer und der nächste das weltall bereist hat, gewisse kernelemente sind bei allen reisenden aufgetreten... geh da mal zu 10 ärzten...mit etwas glück erhältst du 10 diagnosen...der akademische grad für sich ist eben auch kein garant für ein handeln nach bestem "wissen" und gewissen. lg holzi
 
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