smaragd
Neues Mitglied
Hallo, habe dir eine PN geschickt. L.G. Smaragd
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
Ich glaub ich kann Dich ganz gut verstehen in Deiner Stimmung und ich fühle mit Dir. Das mit der Zukunftsangst und dem Alleinesein ist nebenbei bemerkt auch ein gesamtgesellschaftliches Problem. Für diese allgemeine Zukunfts-Depression werden mittlerweile sogar schon wieder medizinische Diagnose-Namen erfunden, um das dann mit Psychopharmaka wieder schön alles fest zu zementieren in den Köpfen und Herzen der Menschen.Fernblick schrieb:Tut mir leid, wenn ich hier rumjammere, aber heute ist ein so schrecklicher Tag, ich kann mich zu gar nichts aufraffen und hätte ich Gewißheit ich könnte bei meinem Mann sein, würde ich den Weg gehen, den auch er gehen musste. Das klingt so schrecklich und in dem Moment in dem ich es hier schreibe weiß ich auch schon wieder dass ich das niemals tun würde.
Aber keiner ist heute erreichbar, es ist verrückt, es meldet sich auch niemand und außer Haus kann ich nicht weil ich so verheult bin.
Im Moment hat nichts für mich irgendwie das Aussehen nach Zukunft. Dabei bemühe ich mich wirklich. Hab mir Arbeit gesucht und gefunden und nun hab ich einfach solche Zukunftsängste.....ich weiß auch nicht, so bin ich gar nicht normalerweise. Mich so fallen zu sehen macht mir Angst.
Ihr habt mir so liebe Antworten geschrieben und es hat auch geholfen, aber wie soll ich mich selbst nur aus diesen Stimmungen ziehen. Warten bis sie von selbst wieder vorüberziehn?
Mir kommt vor, je mehr Zeit vergeht, desto schlechter geht es mir. Anfangs konnte ich alles mit dem Verstand regeln, war nur dankbar für die vielen Jahre und dass es ihm nun schmerzfrei und gut geht. Bin ausgegangen um unter Menschen zu sein. Jetzt verkrieche ich mich am liebsten, denn jedesmal wenn ich weg war komme ich um vieles einsamer wieder zurück.
Es ist ein schrecklicher Tag und das obwohl die Sonne scheint und die mir normal hilft.
Vor dem Tod hab ich keine Angst mehr, er wird mich ja abholen, aber das Leben macht mir Angst, denn er ist nicht mehr da. Und ich sehe überhaupt keine Persepektiven mehr.
Die Zeit vergisst wohl auf mich.
Auch finde ich so schlimm, dass ich mich nciht mehr an seine Stimme erinnern kann, auch sein Geruch fehlt mir, dass alles beginnt zu verblassen. Alles tut so schrecklich weh, wie die letzten Wochen gar nicht.
Es wäre so schön nie mehr wieder aufstehen zu müssen, schlafen. Sagt man nicht der Schlaf wäre der Bruder des Todes? Wie schön muss dann der Tod sein, keine Sorgen, keine Ängste.......
Ach, jetzt frage ich mich, ob ich überhaupt auf absenden drücken soll.....wahrscheinlich kommt das alles so wirr rüber. Oder es liest eh keiner.
Verzeiht mir, dass ich hier so rumjammere.....
skorpion1965 schrieb:Hallo!
Ich habe meinen größten Schatz am Sonntag, den 16.07.06 um 15.30 Uhr verloren. Er starb im Alter von nur 27 Jahren an Leukämie und ich bin innerlich mit ihm gestorben. Ich vermisse ihn so sehr und es tut so weh. Ich bin an seinem Bett gesessen, bis er aufgehört hat zu atmen. Ich selbst glaube nicht, dass es jemals zu schmerzen aufhören wird, wenn ich an ihn denke.
Ich sage zu mir selbst: "Jetzt geht es ihm gut, er hat keine Schmerzen und keine Leukämie mehr!" Ich werde damit aber nicht fertig. Meine beiden Kinder sind für mich da, aber sie können mir meinen Schokohasen nicht ersetzen. Wir hatten noch so viele Pläne, doch es blieben uns nur 3,5 Jahre, die wir gemeinsam verbringen durften. Ich habe mit ihm die schönste Zeit in meinem Leben verbringen dürfen und dafür bin ich auch dankbar. Nur, was mache ich jetzt ohne ihn?
lg
Ute