Wenn die Menschheit so ein "reflektiertes Bewusstsein und Verstand" hat, warum benimmt sie sich in der Masse dann wie Idioten?
Es ging nur um die Unterscheidung zum Tier. Aber ja, stimmt, und warum führt sie Kriege und zerstört ihre eigene Lebensgrundlage, Tiere, Natur und Ihresgleichen. Das ist schon alles Wahnsinn. Aber so ist die Welt.
Es gibt nie ein absichtsloses Handeln. Entweder der Mensch agiert basierend auf Werten, oder er wird von Aussen zum Handeln gezwungen, und begrenzt diese Zwänge wiederum durch Werte.
Es gibt kein "wertloses" Handeln.
Aha. Doch für mich gibt es das. Das Handeln ohne Absicht verfolgt primär kein Ziel. Was nicht bedeutet, dass es langfristig kein Ziel gibt oder geben darf, sondern lediglich, dass die Handlung aus dem Moment heraus absichtslos und nicht ergebnisorientiert ist. Den Unterschied kann man für sich selbst erspüren, während es von Außen betrachtet jeweils so oder so gesehen werden kann.
Wer sich zu etwas zwingen lässt was er selber nicht möchte, sollte evtl. noch mal darüber nachdenken was er möchte und warum er sich zwingen lässt. Die eigenen Werte zu vertreten ist für mich jedoch immer ein Zeichen, dass jemand bei sich ist, und weder Idiot der Masse noch etwas tut was er partou nicht möchte.
Dazu müsste sich bei den Menschen allgemein erst einmal Verstand finden ....
Ich gehe mal davon aus, dass er beim Menschen im allgemein vorhandenen ist, auch hier geht es primär um den Vergleich zum Tier. Zu den gestellten Fragen sind das Nebensächlichkeiten.
Der Mensch handelt wie ein Tier. Er möchte so gut als möglich überleben, er möchte sich das Überleben so bequem wie möglich machen ... etwas, das sogar bereits Bakterien tun.
Ja, ich sag nur Handlungen aus dem Reptilienhirn.....Der Mensch ist ein geistiges Wesen und zu wesentlich mehr in der Lage, als sich davon bestimmen zu lassen. Für mich wäre das die selbe Sklaverei die du bei den zwangshandelnden Idioten der Masse siehst. Es gibt nichts was es nicht gibt....alles ist (aus) Gott! ;-)
Religion definiert letztendlich lediglich ethische Werte, die dem Gedankengut des Volkes entspringen aus dem sie entstanden sind. Daher haben wir auch die gravierenden Unterschiede zwischen Judentum (Christentum), Islam, Buddhismus, Naturreligionen.
Und trotzdem finden sich in den Religionen aber auch immer wieder die grossen Gemeinsamkeiten, die grundlegenden Dinge die ein Volk überhaupt erst ermöglichen und stabil halten. Egal ob ein Volk dadurch zusammegeschweisst wird, dass es von lauter Bösen umgeben ist (Judentum, USA), ob es versucht anderen Gutes zu tun (Christentum, Buddhismus), ob es die Familiengruppe und Glaubensgruppe in sich abgrenzt (Islam). Letztendlich geht es in jedem Wertsystem immer primär um das Überleben und den Zusammenhalt der Gruppe.
Das heißt für mich nichts anders, als dass jede Form ihre Daseinseinsberechtigung hat, damit gehe ich sehr konform.
Nicht nur der Islam grenzt ab, das tun auch andere bzw. sogar alle Religionen, wenn auch stiller, und durch Distanz oder Abwesenheit, und natürlich negativ Betroffene, in der einen oder anderen Weise. Auch andere Kleingruppierungen grenzen ab.
Ja, es ist ähnlich wie die Gemeinschaft zwischen Politik(ern) und den Bürgern die sie wählen. Solange nicht jeder einzelne Wähler die Politik durschaut ist das eine zweifelhafte Symbiose, die nicht auf echter Übereinkunft basiert. Überhaupt ist eine Gruppe ohne jene Transparenz als Solche eine Illusion (in der Illusion gg) , da sie auf undurchsichtigen/falschen Tatsachen fußt. Das macht aber nichts, denn auch das gibt es überall und ist überhaut nichts Ungewöhnliches. Daher wäre es Blödsinn das zu kritisieren. Es steht ja jedem frei zu wählen, sich anzuschließen oder es zu lassen.
Ich sehe sogar einen Vorteil für den Einzelnen darin.
Die Autonomie und Eigenverantwortung, wohin sie auch immer führt...... ist nebensächlich.
Zu den Werten. Der Mensch kann auch unabhängig von Religionen und anderen Ideologien Werte verkörpern, das ist keineswegs davon abhängig oder das Selbe. Das was hier wohl gemeint ist sind Überzeugungen nicht Werte, was anhand der Gruppierung im obigen Beispiel ja deutlich wird. Als (mit)fühlendes Wesen verkörpert jemand im Übrigen zwangsläufig Werte, also automatisch ohne sich explizit dafür zu entscheiden. Hingegen braucht es die freie Entscheidung bei der Übernahme von Ideologien oder dem Eintritt und/oder involviert bleiben in eine(r) Religionsform- oder Gemeinschaft.
Du sagst es geht ums Überleben, aber was könnte das Überleben einer Gruppe gefährden?
Transparenz? Meinungen und Ansichten? Was wäre das für eine Gruppe die das nicht tragen könnte? Wäre ihr Fundament dann nicht irgendwie auf Sand gebaut?
Nee, mir scheint nicht, dass es ums Überleben der Gruppe geht, denn die würde ja egal was passiert bestehen bleiben, denn sie gehört ja niemanden der sie abschaffen könnte. ;-)
Die Gruppe und ihr Zusammenhalt ist jedenfalls demnach nicht gefährdet.
Das Interesse liegt daher also keineswegs wie breitarmig behauptet bei der Gemeinschaft und Gruppe (ihr Überleben/Zusammenhalt) und somit auf jeden Einzelnen - was mit Einzelnen geschieht ist sowieso völlig egal, solange man nur selbst nicht betroffen ist........Gruppe meint hier also, sich selbst und das was ich brauche ;-) ) -, sondern wie im Beispiel der politischen Systeme angedeutet, auf persönliche Interessen, einer relativen Minderheit mit ihren Werten und Vorstellungen ausgetragen über Dominanz, Ausbeute und Krieg. Wird eine solche Minderheit in einer Gruppe dadurch sukzessive zur Mehrheit, während andere rasugedrängt oder frewillig austreten, wird eines Tages kaum mehr etwas zu erbeuten übrig bleiben, und man verbleibt mehr oder weniger unter Seinesgleichen. Das System hat sich dann selbst von innen aufgefressen. (das ist zumindest eine mögliche Entwicklung...... die kennt man auch von gescheiterten Unternehmen mit fragwürdigen Bosssen an der Spitze)
Also, da von Gruppe und Zusammenhalt zu sprechen klingt doch arg scheinheilig.
Mit der großen Toleranz zu leben wie die Natur sich entfaltet hört nämlich dann auf, wenn eine ungewünschte Reaktion, die ebenso natürlich ist, erfolgt, und man sich selbst und NICHT die Gruppe sich bedroht fühlt ......und plötzlich muss man wieder das Ganze kontrollieren. ;-) Wo man doch auf nichts anderes als die große offene Weite und Freiheit für alle plädierte. Plötzlich gibt es etwas das nicht integrierbar ist, in einer Gruppe die bei mehr Transparenz im Hinblick auf ursprünglichen Sinn und Ziele sicher noch Anderes für unintegrierbar hielte. Sic aber auch...
Stimmte die große Toleranz einer Gruppe die man mit der Natur gleichsetzt, wo aller Lebensausdruck seinen Platz hat, und nichts kontrolliert und abgeschafft werden soll, genau so wie man wünscht und einfordert, dann müsste man auch keine Angst vor egal was haben. Nicht mal vor Transparenz oder Selektionen, denn das ist doch eigentlich so erwünscht und gehört ganz offenbar dazu, und nimmt man ja sehr gerne, sogar mit viel Eigenengagement, nur eben meist lieber bei anderen in Kauf.
Wann also dann doch wieder kontrolliert und Polizei gespielt wird entscheiden am besten nur jene die weniger den Einzelnen und die Gruppe als sich selbst und nur
ihr freies Ausleben im Sinn haben. Und Kontrolle bedeutet in gewissen Bereichen der Gruppenstruktur Unterdrückung, Stagnation, Entwicklungsstop-oder Hemmung. Jedenfalls kein freies Fließen.
Wo gibt es all das hier gesagte in der Natur? Hier soll eher ein künstlich erschaffenes System als natürlich verkauft werden.
Ich hätte keinerlei Ambitionen etwas an ohnehin unveränderbare Strukturen zu ändern, aber teile bei dieser Gelegenheit gerne meine Ansichten darüber wie sie mir aktuell erscheinen mit.