Atheismus - Weitverbreiteste Religion

ich hoffe, ich nerve Dich nicht, wenn Du dich da jetzt zu entschieden hast, aber herzlichen Glückwunsch dazu.
Energeia schrieb:
Hallo Reg,

ich weiß nicht, warum das inhaltlich nicht ankommt.
Es kommt schon alles klar an, aber deshalb muß man ja nicht eine gemeinsame Sichtweise auf die Dinge haben. Einigkeit in allen Ehren, aber die Diversität ist wohl eher der Natur entsprechend.

Energeia schrieb:
Also ein Beispiel. Es gibt Menschen, die glauben an Magie - sie selbst würden sagen, dass sie nicht glauben, sondern dass es sie gibt. Wir könnten jetzt hingehen und sagen, dass alle anderen Menschen die A-Magischen sind.
Ich kann auch sagen, es gibt A-Fußballer. Oder A-Chinesen. Oder A-Regs.
Aber nur, weil ich ein A vor den Namen setze und all die Menschen, die dem Begriff nicht angehören als A-Menschen bezeichne, deswegen wird das doch nicht eine Gruppe, die es gibt oder doch ? Macht es Sinn, von den A-Magischen, den A-Fuballern, den A-Erbeerkuchenessern als einer Gruppe mit einem spezifischen Weltbild zu sprechen ?

ich verstehe was Du meinst, aber ich habe eben die Sichtweise, daß auch innerhalb einer Gruppe wie einer Religion keine gemeinsame Erfahrung gemacht werden kann, weil wir nur in uns selber Erfahrungen machen. Deshalb ist es vollkommen unerheblich, ob man Teil einer Gruppe ist oder nicht. Das hat der Atheist im Gegensatz zum Magier, Glaubenden oder Energetiker für sich so erkannt. Er hat wohl ganz einfach nicht das Bedürfnis, sich so zu "veräppeln" wie Leute, die sich einer Praxis verschreiben und auf der spirituellen Suche sind. Die Frage ist doch: bin ich defizitär und muß ich mich entwickeln oder nicht? Viele Religionen- auch die Energiewissenschaften sagen meist, man sei defizitär und müsse praktizieren. Es heißt aber auch, Praxis sei etwas, das man transzendieren und sein lassen dürfe. Die ganze Vielfalt der Meinungen und Interpretationen des menschlichen Seins münden doch eigentlich nur in Eines: das wir alle ein eigenes, ganz individuelles Weltbild haben und in dieser Welt haben wir und sogar eine andere Bedeutung für die Worte ausgesucht als jeder andere.
Das macht Kommunion unmöglich und zu einer energetischen Illusion, einem Ritual.

Energeia schrieb:
Die Gruppe der Religions-gruppen
Die Ansammlung von negativen Atheisten.
Die Gruppe der positiven Atheisten-Gruppen
Nur um es verstehen zu können:
- Auf absoluter Ebene gibt es in diesem Universum keine Versammlungserlaubnis miteinander. Das hat uns der liebe Gott ja nicht gestattet, dafür müssen wir ja sterben, oder? Ist das klug das zu denken? Nein. Das wäre aber die Religionsvariante, oder?
-Auf absoluter Ebene gibt es keinen positiven außeruniversalen Aspekt, der die Dinge zum Guten wendet, es gibt nur den menschlichen Körper und seine Umgebung und insgesamt ist ein Alterungsprozeß der Erde, des Menschen und seiner Sinne zu verzeichnen. Das wäre die zweite Variante, der negative Atheist, und man wäre damit nicht sehr glücklich. Meinst Du das so?
- Auf absoluter Ebene ist alles im Überfluß vorhanden und diese Absolutheit steht im Rahmen materieller Erfahrungen hier auf Erden uneingeschränkt zur Verfügung. Wäre das der positive Atheist?

Das sind wirklich Worte- ich glaube für das Wort Religion gibt es gar keine wirklich weltweit anerkannte Deutung wie z.B. für die WHO-Definition für "Gesundheit", oder?

Liebe Grüße, spieler
 
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LEGENDA schrieb:
:liebe1:
Ein sachlicher Verstand, setzt sich Grenzen. Man begreift und sieht mehr, wenn man auch sein Gefühl einbringt. (Meine Meinung :) )

Sonst wird man ja nie lernen sein Gehirn zu 100% zu nutzen, nicht?:weihna1

:liebe1:
Sehe ich auch so, Sachlichkeit ohne Gefühl einzubringen kommt an seine Grenzen. So entwickelt man sich nicht weiter, wenn man stur auf Definationen rum reitet und nicht andere weitere übergeordnete Möglichkeiten mit ein bringt :)
 
JimmyVoice schrieb:
Also ich glaube an so etwas wie Gott, bin ich deswegen religiös?
Ich glaube an die deutsche Fussball-Nationalmannschaft.

Ist die "so etwas wie Gott"? Wenn nicht, was dann?

Deine Ausführungen sind so beliebig, dass sie inhaltlich
kaum zu fassen sind.

Gruss
LB
 
Reg,

sorry, Du sagst, Du hast es verstanden, aber es ging mir niemals um einen "richtigen" oder einheitlichen Begriff.
Es ging mir um die Klärung von Begriffen und ich habe mehrere Begriffsvarianten durchgespielt.

Es ging mir auch nicht darum, dass dies nicht anders gesehen werden kann, sondern darum, dass überhaupt erst mal etwas gesehen wird.
Von mir aus kann das gerne vollkommen anders sein, dann können wir diskutieren.

"weil wir nur in uns selber Erfahrungen machen"
Das schließt nicht aus, dass man auch gemeinsam Erfahrungen machen kann. Vielleicht hast du dieses "gemeinsam" so gesehen, dass wir den gleichen Apfel teilen. So meinte ich das nicht. Wir sind doch alle mindestens matrix-aufgeklärt oder ?

Wie gesagt, ich wollte nicht meine Defintionen einbringen, sondern ich wollte generell über Begriffe reden, weil ich dachte, dass hier grundlegende Probleme entstehen. Und die Einteilung in drei Ansammlungen wäre ein Schritt, den man nicht bedenkenlose, sondern gerade voller Bedenken gehen könnte, auf dem man aber dennoch einmal einen Schritt gehen könnte.
Aber hier will niemand "gehen", sondern hier will man nur "springen".
Und darauf sagen meine Gefühle: hab ich keine Lust.

Ich hab mich aus diesem Thread verabschiedet, weil ich fühle, dass es hier nicht weiter "geht".
Ich versuche lieber andere Threads mitfühlend zu verstehen.

:)

Liebe Grüße :liebe1:
Energeia
 
Energeia schrieb:
Das, was Du kreierst, das erscheint mir als intuitives, kreisendes Suchen, das in dir Sinn macht, welches aber, wenn man nachfragt, in einer zwischenmenschlichen Kommunikation in sich widersprüchlich zusammenstürzen muss - oder von einem anderen Intuitiven, individuell, nachfühlend als das, was Du meinen könntest rekonstruiert werden muss, so dass Du dich verstanden fühlst.
All attention!

Das hätte ich nicht besser formulieren können.

Achtungsvolle Grüsse
LB
 
Nö Energeia, ich bringe nur Reaktionen und Meinungen hervor. Ich biete hier ganz bewusst Angriffsfläche. Es ist ja auch tatsächlich eine Diskussion entstanden. Das meine Äusserungen zerfleddert werden, habe ich ganz bewusst in Kauf genommen ;)

Im übrigen ist Gegenmeinung von Anfang an erwünscht gewesen.
 
Nur komisch, dass viele Atheisten nicht sagen es gibt keinen Gott, sondern: Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt und kommen mit dem Argument: Gäbe es einen Gott, dann würde Gott bestimmte Sachen nicht zu lassen. Heisst, sie streiten Gott als solchen nicht ab, sondern messen Gott an dem, was Gott nicht tut. Im inneren denken sie, Gott ist allmächtig und dadurch müsste Gott ja Leid und Elend und Sterben eines geliebten Menschen verhindern können. Verhindert Gott es nicht, dann gibt es für sie Gott eben nicht.
 
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Noch ein anderes Beispiel: Ich bin Atheistisch erzogen, also im Glauben dass es keinen Gott gibt. Als ich erfuhr, dass meine Mutter Krebs hat, sprach ich zu Gott. Heisst für mich, auch im Atheisten gibt es einen Gottglauben, der sich im Abstreiten von Gott manifestiert. Im inneren ist auch ein Atheist religiös, nur merkt er es nicht.
 
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