Multireligiösität - Aus jeder Religion etwas heraus picken

Ich wusste gar nicht, dass es bereits eine Bezeichnung dafür gibt.
Diesen Begriff gibt es schon lange und wird gerne etwas abschätzig von Klerus gebraucht. Sie sind der Meinung, dass man sich von den Religionen nicht nur die Rosinen herauspicken sollte – sondern sich auch den unangenehmen Herausforderungen stellen müsse.


Merlin
 
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Diesen Begriff gibt es schon lange und wird gerne etwas abschätzig von Klerus gebraucht. Sie sind der Meinung, dass man sich von den Religionen nicht nur die Rosinen herauspicken sollte – sondern sich auch den unangenehmen Herausforderungen stellen müsse.
Merlin
Welche Herausforderungen?
Religion heißt ja normal Rückführung.
Es gibt verschiedene Religionen weil es verschiedene Mentalitäten und Grade des Bewusstseins gibt.
Geht man nun los kommt man unweigerlich zu anderen Religionen weil sich ja das eigene Bewusstsein erweitert.

Es gibt keine unangenehmen Herausforderungen, jeder nimmt sich aus der jeweiligen Religion was ihn weiter bringt.
Alles andere ist vom Menschen gemacht.
 
Welche Herausforderungen?
Religion heißt ja normal Rückführung.
Es gibt verschiedene Religionen weil es verschiedene Mentalitäten und Grade des Bewusstseins gibt.
Geht man nun los kommt man unweigerlich zu anderen Religionen weil sich ja das eigene Bewusstsein erweitert.

Es gibt keine unangenehmen Herausforderungen, jeder nimmt sich aus der jeweiligen Religion was ihn weiter bringt.
Alles andere ist vom Menschen gemacht.
Liebe Leard,

es geht ja nicht um meine Meinung, sondern um die Auffassung einiger Kleriker und Theologen. Ganz so unrecht haben sie aber auch nicht. Ja Religion bedeutet Rückbesinnung auf althergebrachte Werte, aber ich möchte das nicht an einem Grad des Bewusstseins binden. Gut mancher macht sich auf, dieses Bewusstsein zu erweitern und andere wiederum geht es mehr um die Nächstenliebe.

Gerade bei der Nächstenliebe liegt die Herausforderung für manche aber darin, nicht nur darüber nachzudenken oder davon zu reden, sondern sich auch mit seinem Tun zu erfüllen. So ist das auch mit der Feindesliebe, von der Jesus gesprochen hatte. Ich nenne es einfach einmal als das Gewissen, das jeder mehr oder weniger in sich trägt. Gerade dieser Punkt wird bei dieser Liebe oder des Guten zur Herausforderung, weil mancher gerne nach Ausflüchten und Gründe suchen, warum gerade diese oder jenes für ihn gerade keine Gültigkeit hat.

So ist das auch mit all den anderen Geboten eines Christen, die er mit Leben erfüllen sollte. Wie halte ich also mit der linken und rechten Wange, dem falschen Zeugnis und vieles mehr? Ja und es kann gelegentlich eine Herausforderung sein, sich für Jesus zu bekennen. Ich erinnere dazu an die unrühmliche Geschichte um Petrus und seinen Jüngern in der Passionsgeschichte. Etwas, das sich immer wieder dann ereignet, wenn es nicht konform oder aber lebensgefährlich ist, ein Christ zu sein. Ja und es wird auch für einen Christen Herausforderung sich einzugestehen, dass in ihrem Namen Jesus missbraucht und damit viel Leid ausgebreitet wurde.

Ich bin der Auffassung, dass sich auch manche wesentliche Grundlagen aus einer Lehre nur sehr schwer mit Inhalten anderer Lehren vereinbaren lassen (z. B. die Kosmologie der Buddhisten und den Christen).


Merlin
 
Was ist eigentlich schlecht daran, zu selektieren?
Ich würde das, was hier als “multireligiös“ beschrieben wird, eher als “trans-“ oder “interreligiös“ bezeichnen. Bei “multireligiös“ kommt mir eine “multiple Persönlichkeit“ oder eine Art “spiritueller Allesfresser“ in den Sinn. Wahllose Anhäufung von Glaubensinhalten aus verschiedenen Religionen oder Aufsplitterung. Quantität vor Qualität.
Bei “interreligiös“ stelle ich mir das Integrieren von verschiedenen Glaubensinhalten vor, was durchaus zu einem geschlossenen, harmonischen Gesamtbild führen kann.
“Transreligiös“: Brücken bauen zwischen einzelnen Religionen, Grenzen überschreiten.
Wenn ein Mensch mehrmals inkarniert ist, trägt er tief sitzende Erinnerungen an “andere“ Religionen mit sich (die für ihn unbewusst möglicherweise bedeutender sind als die im jetzigen Leben durch Erziehung Vermittelte).
Was ist eigentlich so schlecht an “sich die Rosinen aus dem Kuchen picken“? :):rolleyes: Bleibt ja dann der Kuchen für die anderen übrig...Es gibt Leute, die mögen keine Rosinen...
 
Im Übrigen ist JEDE Religion (heute) bereits eine Patchworkreligion.
Das Christentum ganz besonders.
Man denke nur daran, was das christliche Weihnachten und Ostern in anderen Kulturen war...Lange Zeit, bevor es das Christentum gab.
Da sollte sich der Klerus also nicht über “Patchworkreligionen“ lustig machen (oder sich gar darüber aufregen).
 
Das wissen ja leider nur wenige.
Ich glaube das sind gar nicht so Wenige.........
Es ist doch bekannt, daß das Christentum ihre Feste auf die gleichen Tage gelegt haben wo auch die sogenannten "Heiden" ihre Feste feierten. Dass sie ihre Kirchen auf den Grundmauern der niedergerissenen alten Kultstätten erbaut haben. Dass sie sukzessive alte Bräuche, Märchen und Sagen in ihrem Sinne umfunktionierten bis fast nichts mehr übrig blieb. Dass sie Andersdenkende, Heilerinnen, weise Frauen und Männer als Ketzer verurteilt und bei lebendigem Leib verbrannt haben. Dass sie ganze Kulturen so gründlich vernichtet haben, dass nur mehr rudimente Bruchstücke in den Erinnerungen der Menschen vorhanden sind.......... und wenn sie es noch könnten würden sie es noch immer tun.

Ich wurde katholisch erzogen mit allem drum und dran, aber mit dem Erwachsen werden begann die Hinterfragung , das Suchen und finden von Informationen, und somit das große "Erwachen". Ich habe die Gehirnwäsche meiner Jugend überwunden aber Viele sind noch in ihr gefangen und es betrifft ja nicht nur das Christentum.
LG
 
Ich glaube das sind gar nicht so Wenige.........
Es ist doch bekannt, daß das Christentum ihre Feste auf die gleichen Tage gelegt haben wo auch die sogenannten "Heiden" ihre Feste feierten. Dass sie ihre Kirchen auf den Grundmauern der niedergerissenen alten Kultstätten erbaut haben. Dass sie sukzessive alte Bräuche, Märchen und Sagen in ihrem Sinne umfunktionierten bis fast nichts mehr übrig blieb. Dass sie Andersdenkende, Heilerinnen, weise Frauen und Männer als Ketzer verurteilt und bei lebendigem Leib verbrannt haben. Dass sie ganze Kulturen so gründlich vernichtet haben, dass nur mehr rudimente Bruchstücke in den Erinnerungen der Menschen vorhanden sind.......... und wenn sie es noch könnten würden sie es noch immer tun.

Ich wurde katholisch erzogen mit allem drum und dran, aber mit dem Erwachsen werden begann die Hinterfragung , das Suchen und finden von Informationen, und somit das große "Erwachen". Ich habe die Gehirnwäsche meiner Jugend überwunden aber Viele sind noch in ihr gefangen und es betrifft ja nicht nur das Christentum.
LG
Danke !!!
Und sau stark, dass du da rausgekommen bist.

Und es stimmt, viele wissen es. Aber naja, ...
Man will hat festhalten.
 
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