Widder - ein "brutales" Sternzeichen ?

Drosselbart

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Da wo sich mein Körper befindet und ich mit Wohlwo
Hallo Ihr Lieben,

ich bin noch relativ neu in diesem Forum. Mich interssieren die Gedanken und Meinungen von Anderen. Vieles kann ich für mich nutzen, indem ich den Blickwinkel anderer einschlage um für mich Entscheidungen zu treffen.....

Das Leben und deren Beteiligten sind meine Lehrer und Wegweiser durch mein Leben. Deshalb auch diese Frage in diesem Forum:

Das Sternzeichen Widder - ist es so, wie man es im Allgemeinen beschreibt:
"Kampfbetont, schwarz-weiß-Seher, manchmal brutal zu sich und zu anderen (bildlich gesprochen!), schwer zu begreifen und schwer einzuordnen, Nimmt kein Blatt vor den Mund und geht keiner Konfrontaion aus dem Wege....

Ich bin selbst Widder und meine Vergangenheit beinhaltet Situationen, welche ich einfach durchleuchten möchte. Ist es z.T. mein astrologisches Sternzeichen oder mein Dickkopf, welcher mir zu Entscheidungen getrieben hat, welche ich gemacht habe.

Wie denkt Ihr darüber, wie ist eure Erfahrung mit den "WIDDERN" ?

:banane: Drosselbart
 
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Hallo Drosselbart, :)

Die Frage ist ja "nett" und besonders nett ist Deine Ortsangabe:

Da wo sich mein Körper befindet und ich mit Wohlwollen aufgenommen werde.

Der Körperbetonte Widder fühlt sich dort zu Hause, wo er mit Wohlwollen aufgenommen wird, egal, wie er sich benimmt. ;)

Er ist das Kind im Tierkreis und geht im unbewussten Zustand davon aus, dass er schalten und walten kann wie er will und man ihn trotzdem liebt.

Später bemerkt er dann, dass dem leider nicht immer so ist und wieder etwas später merkt er, dass es eben doch Menschen gibt, bei denen er, so wie er ist, aufgenommen wird.

Er wird Menschen begegnen, die ihn für brutal halten, für rücksichtslos, für stur und engstirnig und all die anderen Klischees und er wird Menschen begegnen, die sich Zeit für ihn nehmen und ihn näher kennenlernen wollen.

Er wird entdecken, dass er tatsächlich nicht überall wie der Elefant im Porzellanladen rumtrampeln kann und dann entsprechende Reaktionen erhalten. Er wird lernen, mit positiven und negativen Reaktionen umzugehen.... und dann wird er sich eben dorthin wenden, wo er wenigstens so viel er selbst sein kann, dass er sein kindliches Wesen nicht gänzlich aufgeben muss.

Er ist der beste Freund, den man haben kann, wenn man ihm Vertrauen schenkt und er dem anderen vertrauen kann.

Er mag frei sein, als Mann erorbern und bestimmen, ist aber dennoch kindlich bedürftig. Er fängt viel an, lässt es dann liegen und fängt was Neues an. Solange bis er lernt, dass er selber machen muss und auch kann und das lernt er dann, wenn er gefunden hat, was ihn erfüllt und ihm Spass macht.

Nur, so ganz einfach ist das mit der Astrologie nun leider auch nicht. Denn der Mensch ist nicht nur sein Sonnenzeichen, was bei Deiner Frage der Widder wäre. Der Mensch ist komplexer und falls Du genaueres speziell zu Deinem Horoskop wissen möchtest, dann frag doch einfach, ganz widder-direkt. ;)

Und und und ....

Liebe Grüße
Martina
 
Hi Drosselbart :)

Das hab' ich schon mal beschrieben, hier:

Sonne in Widder

Widder ist Wille, reiner unverfälschter Wille. Dieser Mensch ist zeitlebens innerlich angetrieben von ständigen Willensimpulsen, die er restlos ausleben will. Es ist ihm wie ein eingegebenes Gesetz, nicht nach recht und links zu schauen, schon gar nicht nach hinten, sondern vorwärts zu stürmen- und jedes Hindernis zu überrennen. Und jeden Gegner. Denn der fremde Wille zählt nicht, er wird überwältigt und bezwungen. Es ist ein Freisein von Rücksicht und von Vorsicht, man kann auch sagen: mit dem Kopf durch die Wand ist typisch Widder. Diese Art von Willensimpulsen machen den Widder zum Wegbereiter für etwas Neues, nie Dagewesenes- er ist der Erste, der diesen Weg geht. Initativkraft und Wagemut machen ihn zum Anführer, nicht Diplomatie, das Wort kennt er nicht. Wobei es Widder dabei nicht um das Erreichen eines bestimmtes Ziel geht, schon gar nicht materiell. Es geht nur um den Ausdruck des Willen als solchem.

Ja, das ist eine sehr hemmungslose Kraft, die der Widder da hat, da kommt's nun sehr drauf an, ob es sich um einen hoch- oder niedrig entwickelten Widder handelt. Je naiver, je unbekümmerter ein Widder ist, angesichts von Schwierigkeiten und Widerständen, die sich ihm in den Weg stellen, desto höher entwickelt ist er. Denn ein hoch entwickelter Widder lässt sich von seinem Gewissen leiten, er hat einen unzerstörbaren Glauben an sein hohes moralisches Ideal- und dieser Glaube lässt ihn den Weg sehen, den er zu gehen hat. Und dieser Glaube verleiht ihm nicht nur Mut, sondern auch einen Elan, der andere beflügelt und mitreisst.

Ein niedrig entwickelter Widder ist kein Führer, sondern ein Verführer, nicht der Held, sondern der Verbrecher. Auch er ist mutig, gibt sein Leben für das Ideal, reisst andere mit- aber in den Abgrund. Denn er hat keinen wahren Glauben, die Verwirklichung seines Ideals dient bloss der eigenen Befriedigung, seinen Willen durchsetzen zu können. Dazu ist ihm jedes Mittel recht, er geht über Leichen- Gewissenlosigkeit, Grausamkeit, Verantwortungslosigkeit sind typisch.

Äusserlich sind der hoch- und der niedrig entwickelte Typus nicht leicht zu unterscheiden, da auch der hochentwickelte Widder nicht nur Opfer bringt, sondern auch fordert. Der ist nicht zimperlich.
Der Maßstab ist innerlich zu suchen, es kommt auf den Wutfaktor an. Der innere Frieden, den ein hochentwickelter Widder empfindet, kommt dem der Waage, seinem Gegenpol, gleich. Ein niedrig entwickelter Widder platzt vor Wut- und leider oftmals nicht nur innerlich.


Ich persönlich, ich liebe die Widder-Art, das liegt daran, dass ich Venus in Widder stehen habe.

lg :)
 
Hallo Kayamea,

vielen Dank für deine Ausführung. Fast wie ein Spiegel meiner Person..."ggg"

Widder-Direkt fragen? - Hallo ein kleines Kind ist schüchtern..."ggg"
Nee - ich bin neu in Bezug auf Foren und deshalb agiere ich noch etwas vorsichtiger.....

Ich habe vor 15 Jahren ein Horoskop von mir erstellen lassen -Eine Freundin, einer Freundin etc. hat mir eine Kassette besprochen mit meiner "Astologieanalyse"...
Die letzten Worte zu dieser Freundin - Diese Person möchte ich gerne kennenlernen. So "ungewöhnlich" ist die Verteilung der Planeten in den Häustern....

Na ja - und im Leben habe ich schon Widder kennengelernt, welche besser
ein anderes Sternzeichen für sich beanspruchen sollten "schmunzel"
Nix mit Widder-Charakteren....

Deshalb meine Frage in diesem Forum.

GLG - Drosselbart
 
Hallo Simi,

danke für deine Beschreibung des Widders. Nur das mir dem "naiven" Widder und dessen Entwicklung irritiert mich ein wenig.

Was definiertst du mit Naiv?

Ich kann beide Positionen besetzen. Hoch entwickelt wie auch niedrig. Je nach Situation des Lebens und meiner Bewertung.

Irgenwie kann ich die Beschreibung auf meine Person projezieren.

:angel2:

GLG - Drosselbart
 
Hallo Simi,

danke für deine Beschreibung des Widders. Nur das mir dem "naiven" Widder und dessen Entwicklung irritiert mich ein wenig.

Was definiertst du mit Naiv?
Naiv im Sinne von unbekümmert, ohne die mahnende Stimme des Gewissens. Denn das Gewissen meldet sich ja nur dann, wenn es schlecht ist. Ein reines Gewissen meldet sich nicht.

Drosselbart schrieb:
Ich kann beide Positionen besetzen. Hoch entwickelt wie auch niedrig. Je nach Situation des Lebens und meiner Bewertung.
hahaha, der is' klasse- je nach Situation, lach. Nee, nee, Drosselbart. Der Entwicklungsweg des Widders führt durch die Wut, bis er schliesslich einen Gemütszustand erreicht, der keine Wut mehr kennt, unter keinen Umständen. Dann ist sein Wille mit dem göttlichen Willen eins geworden, jede Form von Egoismus ist verschwunden und eine persönliche Bewertung auch.

Drosselbart schrieb:
Jaja, schon mal das Engelchen spielen. Und im Hintergrund lauert der Bursche da --> :teufel: oder doch eher der --> :firedevil ? :lachen:

lg :D :)
 
Sonne in Widder

Die Sonne symbolisiert im Horoskop zunächst einmal den leiblichen Vater bzw. die Person, die diese Rolle übernommen hat. Welche Art von Vater wäre der Wunschvater eines Kindes mit Widder-Sonne? Der Vater müsste natürlich im Herzen jung, stark und mutig sein, ein Held, ein Krieger, ein Pionier, ein Eroberer, er müsste irgendwo der Erste sein, der Beste, der Chef, derjenige, der das Sagen hat. Und das Kind sieht den Vater durch diese Brille, auch wenn seine Realität eine andere ist, wenn er vielleicht nur ein kleiner Angestellter ist, in den Augen des Kindes ist er der Größte. Er sollte das Kind mit auf die Jagd nehmen, hohe Berge mit ihm besteigen, mit ihm hinausgehen in die wilde, abenteuerliche Welt da draußen. Wenn dieses Kind den Vater als schwach oder krank erlebt, wenn er ein vom Schicksal Gebrochener ist oder wenn er konfliktscheu ist, kein klares Gegenüber bietet, sich drückt oder herausredet, wenn er vor dem Chef zu Kreuze kriecht oder sich von der Frau unterdrücken lässt oder wenn er ein ängstlicher "Paß-auf-Vater" ist, der dem Kind die Lust und den Mut auf das Lebensabenteuer erstickt, dann bricht eine Welt zusammen. Der junge Mensch kann sich dann nicht als Kind an der Seite des starken Mannes erleben, hat im Außen kein Vorbild für das, was sich in ihm entfalten will. Tief im Herzen wird der/die Heranwachsende den Vater für seine Schwäche verachten und wird nur schwer einen Zugang finden zum Väterlichen in sich selbst und draußen in der Welt oder er/sie zeigt Verständnis für den Vater und opfert dadurch seine Eigenart; denn hier gilt in ganz besonderem Maße: Verständnis ist der Trostpreis fürs (geopferte)Leben.

Ist ein starker Vater da, so muss es zwangsläufig dann zum Konflikt kommen, wenn das Kind die eigenen Widderqualitäten, den starken Mann in sich entdeckt. Als Widder musst Du Dich auf Deinem Wege der Selbstwerdung vom Vater trennen, musst Du Deinen Willen gegen seinen setzen, Dein Ich gegen seines. Irgendwann stellt sich die Frage: wessen Wille geschieht? Wer hat das Sagen? Wenn das Kind Glück hat, dann stellt sich der Vater dieser Auseinandersetzung. Schwierig wird es, wenn der Vater neben sich nicht noch jemand Starken dulden will. Dann können ganze Lebenskonzepte widderbetonter Kinder davon bestimmt sein, 'es ihm zu beweisen', ihn zu übertrumpfen. Obwohl Du es mit dieser Haltung im Leben nicht gerade leicht haben wirst, da sie ja automatisch auf alle Vaterstellvertreter wie Lehrer, Chefs, bei Frauen der Ehemann, Polizisten und Autoritäten aller Art übertragen wird, ist sie für eine Zeitlang, bis maximal zur Lebensmitte, durchaus normal und akzeptabel. Spätestens dann müssten sich der Widder-Held und die Widder-Amazone bewusst machen, dass sie in dieser Rivalitätshaltung abhängig vom Vater bleiben und noch nicht reif dafür sind, selber in der Gesellschaft eine Vaterrolle, eine Führungsrolle zu übernehmen. Im Gegenteil: man definiert sich gegen das väterliche Prinzip; der Professor kann nicht recht haben, weil er der Professor ist; als Frau bekämpfst Du Dein Leben lang Männer, weil sie Männer sind. Es besteht die Gefahr, sich zu Tode zu siegen und lebens-lang in einer unversöhnlichen Stolz- und Trotzhaltung zu verbleiben, was letztlich einsam und verbittert macht.

Der Vater, den dieses Kind braucht, müsste im Idealfall selbst ein echter Widder sein, seine Freude an der Herausforderung des kleinen Kriegers oder der kleinen Kriegerin haben und den herangewachsenen Spross zur rechten Zeit aus dem Nest werfen; denn als Wid-der darfst Du kein braver Vatersohn, keine brave Vatertochter bleiben. Und das bedeutet in den meisten Fällen, das Zuhause zu verlassen und sein eigenes Glück in der Welt su-chen, nicht das der Eltern. Wenn ein Märchen etwa mit den folgenden Worten beginnt: "Einem Königssohn gefiel es nicht mehr in seines Vaters Haus ..." dann weißt Du schon, hier hast Du einen Feuer-Helden vor Dir, also Widder oder die verwandten Zeichen Löwe und Schütze. Es kann sich natürlich auch um einen geistigen Auszug handeln: Sohn oder Tochter wählen dann Lehre oder Studienfach oder politische Heimat konträr zum Vater. Oder ein psychischer Auszug: Ich bin als Mann, als Frau ganz anders als Du mich haben willst, Vater, auch wenn ich dabei Deinen Segen verliere. Als Mann mit dieser Sonne kannst Du nicht in der Armee des Vaters dienen, da musst Du selbst zum Heerführer wer-den, da kannst Du oft nicht als Juniorchef in der Firma des Vaters bleiben, sondern musst Deine eigene Firma gründen, selber Chef werden und vor allem, das ist ganz wichtig: es aus eigener Kraft schaffen, nicht irgendwo Nachfolger sein, Zweiter, sondern Erster, selbst etwas aus der Wiege heben.

Quelle und weiter

Textauszug aus: Claus Riemann - Astrologische Seminare - Widder.
 
Hallo König Drosselbart,:)

ein Widder ist nicht gleich Widder. Und immer wütend? Dann schau dir mal z.B. einen Widder mit einem Waage-AC, wo der Neptun dran klebt an, vielleicht hat er auch noch den Mond im Stier und den Mars im Fisch? Dieser Widder wird doch eher ein kleines Böcklein sein, dessen Hörner verkümmert sind.
Was ich damit sagen will: Kein Widder gleicht dem anderen. Und ich kenne so einige davon (einschließlich mich:clown: ). Nee, man kann einen Menschen nun einmal nicht nur nach seinem Sternzeichen beurteilen. Alle Steinböcke sind geizig? Alle Zwillinge unerträgliche Schwätzer? Alle Stiere absolute Dickköppe? u.s.w. Man muß schon differenzieren und SCHAUEN, was ist!

Schönen 2. Advent!



Lieben Gruß
Silke
 
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Sonne in Widder

Die Sonne symbolisiert im Horoskop zunächst einmal den leiblichen Vater bzw. die Person, die diese Rolle übernommen hat. Welche Art von Vater wäre der Wunschvater eines Kindes mit Widder-Sonne? Der Vater müsste natürlich im Herzen jung, stark und mutig sein, ein Held, ein Krieger, ein Pionier, ein Eroberer, er müsste irgendwo der Erste sein, der Beste, der Chef, derjenige, der das Sagen hat. Und das Kind sieht den Vater durch diese Brille, auch wenn seine Realität eine andere ist, wenn er vielleicht nur ein kleiner Angestellter ist, in den Augen des Kindes ist er der Größte. Er sollte das Kind mit auf die Jagd nehmen, hohe Berge mit ihm besteigen, mit ihm hinausgehen in die wilde, abenteuerliche Welt da draußen. Wenn dieses Kind den Vater als schwach oder krank erlebt, wenn er ein vom Schicksal Gebrochener ist oder wenn er konfliktscheu ist, kein klares Gegenüber bietet, sich drückt oder herausredet, wenn er vor dem Chef zu Kreuze kriecht oder sich von der Frau unterdrücken lässt oder wenn er ein ängstlicher "Paß-auf-Vater" ist, der dem Kind die Lust und den Mut auf das Lebensabenteuer erstickt, dann bricht eine Welt zusammen. Der junge Mensch kann sich dann nicht als Kind an der Seite des starken Mannes erleben, hat im Außen kein Vorbild für das, was sich in ihm entfalten will. Tief im Herzen wird der/die Heranwachsende den Vater für seine Schwäche verachten und wird nur schwer einen Zugang finden zum Väterlichen in sich selbst und draußen in der Welt oder er/sie zeigt Verständnis für den Vater und opfert dadurch seine Eigenart; denn hier gilt in ganz besonderem Maße: Verständnis ist der Trostpreis fürs (geopferte)Leben.

Ist ein starker Vater da, so muss es zwangsläufig dann zum Konflikt kommen, wenn das Kind die eigenen Widderqualitäten, den starken Mann in sich entdeckt. Als Widder musst Du Dich auf Deinem Wege der Selbstwerdung vom Vater trennen, musst Du Deinen Willen gegen seinen setzen, Dein Ich gegen seines. Irgendwann stellt sich die Frage: wessen Wille geschieht? Wer hat das Sagen? Wenn das Kind Glück hat, dann stellt sich der Vater dieser Auseinandersetzung. Schwierig wird es, wenn der Vater neben sich nicht noch jemand Starken dulden will. Dann können ganze Lebenskonzepte widderbetonter Kinder davon bestimmt sein, 'es ihm zu beweisen', ihn zu übertrumpfen. Obwohl Du es mit dieser Haltung im Leben nicht gerade leicht haben wirst, da sie ja automatisch auf alle Vaterstellvertreter wie Lehrer, Chefs, bei Frauen der Ehemann, Polizisten und Autoritäten aller Art übertragen wird, ist sie für eine Zeitlang, bis maximal zur Lebensmitte, durchaus normal und akzeptabel. Spätestens dann müssten sich der Widder-Held und die Widder-Amazone bewusst machen, dass sie in dieser Rivalitätshaltung abhängig vom Vater bleiben und noch nicht reif dafür sind, selber in der Gesellschaft eine Vaterrolle, eine Führungsrolle zu übernehmen. Im Gegenteil: man definiert sich gegen das väterliche Prinzip; der Professor kann nicht recht haben, weil er der Professor ist; als Frau bekämpfst Du Dein Leben lang Männer, weil sie Männer sind. Es besteht die Gefahr, sich zu Tode zu siegen und lebens-lang in einer unversöhnlichen Stolz- und Trotzhaltung zu verbleiben, was letztlich einsam und verbittert macht.

Der Vater, den dieses Kind braucht, müsste im Idealfall selbst ein echter Widder sein, seine Freude an der Herausforderung des kleinen Kriegers oder der kleinen Kriegerin haben und den herangewachsenen Spross zur rechten Zeit aus dem Nest werfen; denn als Wid-der darfst Du kein braver Vatersohn, keine brave Vatertochter bleiben. Und das bedeutet in den meisten Fällen, das Zuhause zu verlassen und sein eigenes Glück in der Welt su-chen, nicht das der Eltern. Wenn ein Märchen etwa mit den folgenden Worten beginnt: "Einem Königssohn gefiel es nicht mehr in seines Vaters Haus ..." dann weißt Du schon, hier hast Du einen Feuer-Helden vor Dir, also Widder oder die verwandten Zeichen Löwe und Schütze. Es kann sich natürlich auch um einen geistigen Auszug handeln: Sohn oder Tochter wählen dann Lehre oder Studienfach oder politische Heimat konträr zum Vater. Oder ein psychischer Auszug: Ich bin als Mann, als Frau ganz anders als Du mich haben willst, Vater, auch wenn ich dabei Deinen Segen verliere. Als Mann mit dieser Sonne kannst Du nicht in der Armee des Vaters dienen, da musst Du selbst zum Heerführer wer-den, da kannst Du oft nicht als Juniorchef in der Firma des Vaters bleiben, sondern musst Deine eigene Firma gründen, selber Chef werden und vor allem, das ist ganz wichtig: es aus eigener Kraft schaffen, nicht irgendwo Nachfolger sein, Zweiter, sondern Erster, selbst etwas aus der Wiege heben.

Quelle und weiter

Textauszug aus: Claus Riemann - Astrologische Seminare - Widder.



Hi Greeni!:)

Diese Abhandlung gefällt mir außerordentlich gut. Sehr lesenswert. Danke fürs reinstellen!



Lieben Gruß
Silke
 
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