Wenn ich nur wüsste, was ich will ...

Dann hab ich das wohl falsch erklärt. Ehrgeizig bin ich sehr wohl, aber ich bringe das nicht mit meinem Vater in Verbindung. Das seltene Lob meines Vaters war irgendwie nichts wert für mich. Wenn er es aussprach hatte das immer den fahlen Beigeschmack von "das hätte ich dir gar nicht zugetraut, weil eigentlich halte ich nicht viel von dir und deinen Fähigkeiten". Ja, das war die Botschaft, die damit verbunden war. Ich glaube, das ist psychologisch auch ein wenig komplizierter. Mein Vater hat stark narzisstische Tendenzen und hat mich immer höchstens als eine Erweiterung seiner selbst gesehen, nicht als eigenständige Persönlichkeit. Dementsprechend wurde ich herumgeschoben wie eine Spielfigur. Selbst besitzt er gar keinen Stolz. Und wenn jemand selbst nicht stolz ist, kann er auf seine "Erweiterung" auch nicht stolz sein. Deswegen möchte ich sein Lob gar nicht, weil es nichts mit mir als Person oder meinen Fähigkeiten zu tun hat. Ziemlich verkorkst das ganze.

Vater ist egal wie er war, dennoch das innere vorgeprägte Bild für Mann, nachdem Frau instinktiv im Partner sucht - und je nach Vorprägung dann auch die Beziehung mit Mann laufen wird und - wenn da noch keine Vergebung stattgefunden hat.

Kannst ja mal auf deine Beziehungen inhaltlich von der Essenz her zurückblicken- wie du dich darin gefühlt hast - du bist ja schon ein paar Tage auf der Welt.

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