Lieber Gott,
so wie ich es sehe, hast du die Frage falsch gestellt.
Es gibt keine weltweit wichtigste Personlichkeit, weil die " Wichtigkeit" von "jemand" immer definiert wird durch das subjektive Empfinden anderer.
Und da die anderen all around the globe zuhause sind, dürfte es sehr stark differieren, WER WEN für WAS wichtig findet.
Und darüber, dass es weltweit eine grosse Meinungsvielfalt gibt, bin ich auch sehr froh.
Es wäre schlimm, wenn alle Menschen der Erde keine Wahl mehr hätten, WEN sie wichtig finden, wenn - in negativer Utopie - nur noch eine kleine Gruppe das Weltgeschehen bestimmen würde.
So wissen wir, dass vielen Tscheschenen ihre Freiheitskämpfer wichtig sind, der tamailischen Minderheit auf Sri Lana wieder jemand anderes, und einigen "rechtgläubigen" Christen in den USA Mr.George Bush.... Etc.
Andererseits ist ganz klar zu sagen, dass es immer Vordenker gegeben hat ( und auch immer noch gibt), die der Generation in der sie gerade lebten, um Längen voraus waren, und mit ihrem Denken dauerhaft die Welt prägten.
Maßgebende Menschen halt. Von Laotse über Konfuzius, Sokrates, Plato, Jesus, Ghandi...
Aber alle maßgebenden Menschen waren auch nicht isoliert. Sie konnten ihre Gedanken nur umsetzen, weil es eine Gruppe anderer Menschen gab, die gleichzeitig den "Zeitgeist" erkannt hatten, und die Gedanken ( auch gegen alle Widerstände, wenn es sein musste) mittrugen.
Folglich ist es immer eine grössere Gruppe, die die Welt prägt, aus denen einer zunächst als Sprecher herausragt. In der Folge entstehen eine Reihe weiterer maßgebender Menschen, die den Gedanken weitertragen, die in kleineren Territorien weiterlehren.
Ganz schlichtes Beispiel: Jesus und seine Jünger.
Ein Gedanke äussert sich nicht nur in einem allein. Er erwacht überall in der Umgebung des Umsetzenden, und drängt nach Verwirklichung, weil der Gedanke "reif" ist.
Von daher gibt es nie nur "Einen" der etwas lostritt. Mit ihm, neben ihm und nach ihm drängen andere mit der gleichen Botschaft nach aussen.
Wenn Jesus - platt gesagt - seine Botschaft in der Antarktis den Seelöwen erzählt hätte, es wäre nie etwas daraus geworden.
Und ohne den jeweiligen Zeitgeist, der eine Reihe Menschen zum Aufbruch drängte, wär gar nix gegangen.
Jetzt können wir mal überlegen, welche Gruppierung trägt im Moment das
gedanklich innovativste Kapital in sich? Und ein bisschen spekulieren, was sich da durchsetzt.
Aber "Einer" ist es sicherlich nicht.
Lieber Gott:
... und nun nimm' doch endlich hin,
dass ich was Besond'res bin.
Und nun preise meinen Namen,
denn sonst setzt es etwas!- Amen
Frei nach Otto. *lach*
Geli