Weiß man es?

malu2506

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5. März 2011
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Hallo,
mich beschäftigt, bedrückt etwas und ich möchte eure Meinung dazu:

Meine Mutter ist heute vor 1 Woche verstorben - plötzlich, es war wohl das Herz. Sie legte sich schlafen und wurde nicht mehr wach.
Abgesehen, dass die Trauer unendlich groß bei mir ist, frage ich mich: Hätte ich irgendetwas verhinder können?
Zum Vorfall:
Meine Mutter hatte vor genau 3 Wochen panische Angst zu sterben. Sie hatte so ein Gefühl, dass sie den nächsten Morgen nicht mehr erlebt. Das war für uns eine sehr beängstigte Situation, zumal sie wirklich an diesem Tag immer wieder in Panik geriet und und sagte, was sie dann anhaben will, wie ihr Geld aufgeteilt werden sollte....... Nach Notfallambulanz und sogar Psychiatrie an diesem Tag nahmen wir dann doch meine Mutter mit nach Hause. Sie war nach einer Beruhigungstablette, die sie in der Psychiatrie bekommen hatte, etwas ruhiger geworden, aber seltsam.
Zuhause angekommen streubte sie sich, ins Bett zu gehen. Sie fühlte ganz genau, dass sie nicht mehr wach werden wird. Nach mehreren Anläufen traute sie sich doch und schlief ein. Am nächsten Morgen war sie sehr überrascht, dass sie noch lebte.
In den nachfolgenden Tagen verbesserte sich ihre Psyche. Sie ging wieder turnen, tanzen und war guter Dinge.......trotzdem ordnete sie ihren Haushalt kontinurierlich: Sie mistete Schubladen auf, ordnete ihr Gespartes in Umschlägen und stellte sie an einem Ort, von dem wir wussten.
Und genau in dieser Nacht, als sie so panische Angst vorm Sterben hatte, starb sie genau 3 Wochen später an einem plötzlichen Herztod.

Meine Mutter war eigentlich nie spirituell und ich mache mir sehr viele Gedanken um das WARUM jetzt. Hatte sie doch ihren Tod im Gespür? Sie war eine so lebenslustige Frau, mit sehr vielen Schicksalsschlägen (mein Vater starb vor 7 Jahren, mein Bruder verunglückte danach tödlich).
Ich kapier das nicht, wenn sie eine 90jährige Frau gewesen wäre, oder eine sterbenskranke Frau, die fühlt, dass es zu Ende geht. Sie wollte noch leben.....was ist in der Nacht damals, bzw. jetzt passiert?

Es ist so schwer für mich.
 
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Hallo,
mich beschäftigt, bedrückt etwas und ich möchte eure Meinung dazu:

Meine Mutter ist heute vor 1 Woche verstorben - plötzlich, es war wohl das Herz. Sie legte sich schlafen und wurde nicht mehr wach.
Abgesehen, dass die Trauer unendlich groß bei mir ist, frage ich mich: Hätte ich irgendetwas verhinder können?
Zum Vorfall:
Meine Mutter hatte vor genau 3 Wochen panische Angst zu sterben. Sie hatte so ein Gefühl, dass sie den nächsten Morgen nicht mehr erlebt. Das war für uns eine sehr beängstigte Situation, zumal sie wirklich an diesem Tag immer wieder in Panik geriet und und sagte, was sie dann anhaben will, wie ihr Geld aufgeteilt werden sollte....... Nach Notfallambulanz und sogar Psychiatrie an diesem Tag nahmen wir dann doch meine Mutter mit nach Hause. Sie war nach einer Beruhigungstablette, die sie in der Psychiatrie bekommen hatte, etwas ruhiger geworden, aber seltsam.
Zuhause angekommen streubte sie sich, ins Bett zu gehen. Sie fühlte ganz genau, dass sie nicht mehr wach werden wird. Nach mehreren Anläufen traute sie sich doch und schlief ein. Am nächsten Morgen war sie sehr überrascht, dass sie noch lebte.
In den nachfolgenden Tagen verbesserte sich ihre Psyche. Sie ging wieder turnen, tanzen und war guter Dinge.......trotzdem ordnete sie ihren Haushalt kontinurierlich: Sie mistete Schubladen auf, ordnete ihr Gespartes in Umschlägen und stellte sie an einem Ort, von dem wir wussten.
Und genau in dieser Nacht, als sie so panische Angst vorm Sterben hatte, starb sie genau 3 Wochen später an einem plötzlichen Herztod.

Meine Mutter war eigentlich nie spirituell und ich mache mir sehr viele Gedanken um das WARUM jetzt. Hatte sie doch ihren Tod im Gespür? Sie war eine so lebenslustige Frau, mit sehr vielen Schicksalsschlägen (mein Vater starb vor 7 Jahren, mein Bruder verunglückte danach tödlich).
Ich kapier das nicht, wenn sie eine 90jährige Frau gewesen wäre, oder eine sterbenskranke Frau, die fühlt, dass es zu Ende geht. Sie wollte noch leben.....was ist in der Nacht damals, bzw. jetzt passiert?

Es ist so schwer für mich.



Hallo Malu2506,

mein herzliches Beileid zum Tode Deiner Mutter. Nach einem plötzlichen Tod ist es erst mal sehr schwer, das zu verarbeiten.
Es kommt wohl schon bei vielen Menschen vor, dass sie es vorher ahnen. Und das hat nichts mit dem Alter zu tun, also nicht nur 90jährige spüren das, sondern allgemein wenn der Zeitpunkt gekommen ist, macht es sich bemerkbar. In der Nacht drei Wochen vor ihrem Tod war wohl die erste Todesahnung da und sie hat Angst gehabt, danach hat sie es wohl unbewußt akzeptiert, da sie ja anfing, alles zu ordnen und dann konnte sie in Ruhe gehen. Auch wenn es für Dich schwer ist, für Deine Mutter war es doch der bestmögliche Weg, keine Schmerzen, kein Leiden, sie ist eingeschlafen und dabei hinüber gegangen. Sei froh für sie, so wünsche ich jedem zu sterben. Sei sicher, dass sie sich jetzt sehr wohl fühlt.

Und nein, Du hättest es nicht verhindern können, mache Dir keine Vorwürfe oder Schuldgefühle. Keiner weiß den Zeitpunkt seines Todes vorher, wenn es soweit ist, muß man ohne Diskussion mitgehen.

Liebe und tröstende Grüße, Siriuskind:trost:
 
Mein allerherzlichstes Beileid umd Mitgefühl. Ich glaube nicht, dass Du hättest etwas ändern können.Deine Mutter hat die Nähe ihres Todes gespürt, und Du hast sie tröstend und liebevoll begleitet.
Für Dich als kleinen Trost, sie hat nicht leiden müssen.
Lass Deine Trauer zu, ohne Dir Vorwürfe zu machen, Du hättest etwas an ihrem Tod ändern können.
Es geschieht alles zur richtigen Zeit .
Ich wünsche Dir für die nächsten Wochen viel Kraft
Plejadine
 
Ich danke euch für eure Nachrichten.
Vielleicht ist es schon ein Zeichen, euch "zufällig" gefunden zu haben.

Ich sage zu meiner Mutter immer: "Gib mir doch ein Zeichen, dass es dir gut geht. Wenn es dir gut geht, wird es mir auch gut gehen und ich kann den Verlust besser akzeptieren."

Ich habe bisher noch nicht ein Zeichen bekommen, jedenfalls nicht so, dass ich es spüren konnte. Ein Tag vor der Beerdigung sagte ich ständig: Mama, gib mir doch ein Zeichen!
Es ist nichts passiert. Am nächsten Tag kam meine fast 15jährige Tochter (sie hatte zur Oma auch ein enges Verhältnis) ganz erstaunt zu mir und sagte: "Ich habe von Oma geträumt und ich weiß nicht, ob dies ein Traum war oder Wirklichkeit. Es war so echt!"

Dieses Gefühl hatte meine Tochter noch nie gehabt, obwohl sie ja auch schon viel mit dem Tod zu tun hatte (mein Vater, mein Bruder). Sie bekommt diesen "Traum" auch nicht mehr richtig zusammen, jedenfalls hatte sie das Gefühl, dass es Oma gut geht und sie glücklich ist.

Hat meine Mutter durch meine Tochter ein Zeichen gegeben?

Ein Tag später träumte mein einziger Bruder von unserer Mutter:
Er war im Schlafzimmer von Mama und wusste, dass sie gestorben ist. Plötzlich klingelte das Telefon und am anderen Ende war meine Mutter. Sie sagte nur mit fröhlicher Stimme: "Die Bilder waren ja sooooo schön". Mein Bruder bekam zu diesem Zeitpunkt kein Wort raus, wollte ja aber noch Fragen stellen oder sie in der Leitung halten. Er versuchte zu sprechen, es ging aber nicht. Meine Mutter sagte dann, als hätte sie es eilig: "Ja, ja......." und weg war sie.
Wir rätseln, welche Bilder sie gemeint hat?
Hast sie die Beerdigung gesehen? Mein Ehemann hat von den vielen Blumenkränzen am Beerdigungstag mit der Kamera Bilder geschossen. Meine sie diese?

Warum kommt sie nicht zu mir? Habe ich etwas falsch gemacht?
 
sie weiss ja,dass dir dein bruder und deine tochter íhre mitteilungen weitergeben.vielleicht will sie dich nicht noch mehr aufregen,wenn du von ihr träumst.mit den bildern kann sie auch meinen,die ,die sie "dort wo sie jetzt ist" gesehen hat.
 
Ich danke euch für eure Nachrichten.
Vielleicht ist es schon ein Zeichen, euch "zufällig" gefunden zu haben.

Ich sage zu meiner Mutter immer: "Gib mir doch ein Zeichen, dass es dir gut geht. Wenn es dir gut geht, wird es mir auch gut gehen und ich kann den Verlust besser akzeptieren."

Ich habe bisher noch nicht ein Zeichen bekommen, jedenfalls nicht so, dass ich es spüren konnte. Ein Tag vor der Beerdigung sagte ich ständig: Mama, gib mir doch ein Zeichen!
Es ist nichts passiert. Am nächsten Tag kam meine fast 15jährige Tochter (sie hatte zur Oma auch ein enges Verhältnis) ganz erstaunt zu mir und sagte: "Ich habe von Oma geträumt und ich weiß nicht, ob dies ein Traum war oder Wirklichkeit. Es war so echt!"

Dieses Gefühl hatte meine Tochter noch nie gehabt, obwohl sie ja auch schon viel mit dem Tod zu tun hatte (mein Vater, mein Bruder). Sie bekommt diesen "Traum" auch nicht mehr richtig zusammen, jedenfalls hatte sie das Gefühl, dass es Oma gut geht und sie glücklich ist.

Hat meine Mutter durch meine Tochter ein Zeichen gegeben?

Ein Tag später träumte mein einziger Bruder von unserer Mutter:
Er war im Schlafzimmer von Mama und wusste, dass sie gestorben ist. Plötzlich klingelte das Telefon und am anderen Ende war meine Mutter. Sie sagte nur mit fröhlicher Stimme: "Die Bilder waren ja sooooo schön". Mein Bruder bekam zu diesem Zeitpunkt kein Wort raus, wollte ja aber noch Fragen stellen oder sie in der Leitung halten. Er versuchte zu sprechen, es ging aber nicht. Meine Mutter sagte dann, als hätte sie es eilig: "Ja, ja......." und weg war sie.
Wir rätseln, welche Bilder sie gemeint hat?
Hast sie die Beerdigung gesehen? Mein Ehemann hat von den vielen Blumenkränzen am Beerdigungstag mit der Kamera Bilder geschossen. Meine sie diese?

Warum kommt sie nicht zu mir? Habe ich etwas falsch gemacht?



Vielleicht bist Du selber zu "blockiert", so dass Deine Mutter im Moment nicht zu Dir durch kommt. Manchmal ist die Erwartungshaltung für ein Zeichen so groß, dass Du nicht empfänglich dafür bist. Und so läßt sie eben indirekt die Botschaften zu Dir kommen und es sieht ja wirklich so aus, dass sie sich wohlfühlt. Und es kann auch sein, dass Du durch die Leute hier im Forum auch Hinweise bekommst. Horch in Dein Inneres hinein, schieb dabei die Trauer beiseite, vielleicht erfühlst Du, wie es Deiner Mutter geht.

Die Bilder können auch Bilder von "drüben" sein, die sie schön findet und deshalb eilig weiter geht:).

Aber Deine Mutter ist trotzdem bei Dir, sie hat Dich nicht vergessen, wenn Du das meinst. Nur ist zu Dir eben im Moment die Leitung nicht frei.

Liebe Grüße, Siriuskind
 
Liebe Malu,

auch von mir erst mal mein Mitgefühl. Wenn man trauert ist das wie eine Mauer zwischen dem Verstorbenen und dir. Die Träume würde ich als Zeichen deuten. Es ist so, dass deine Mutter versucht hat auf der emotionalen Ebene Kontakt aufzunehmen. Dabei kommen dann im Traum Szenen zustande, die nicht immer genau gedeutet werden können. Wenn sie also meinte die Bilder waren so schön, ist es interessant, wie diese Botschaft rüberkam. So wie ich das sehe, war es Glück, dass sie empfand und dann ist sie jetzt auch glücklich. Sie wird sich nun von ihrer Inkarnation erholen und ihren Energiekörper reinigen.
Ich weiss loslassen ist schwer, wenn man so plötzlich getrennt wird.
Wenn du Fragen hast bin ich gern für dich da.
 
Ich danke euch für eure Nachrichten.
Vielleicht ist es schon ein Zeichen, euch "zufällig" gefunden zu haben.

Ich sage zu meiner Mutter immer: "Gib mir doch ein Zeichen, dass es dir gut geht. Wenn es dir gut geht, wird es mir auch gut gehen und ich kann den Verlust besser akzeptieren."

Ich habe bisher noch nicht ein Zeichen bekommen, jedenfalls nicht so, dass ich es spüren konnte. Ein Tag vor der Beerdigung sagte ich ständig: Mama, gib mir doch ein Zeichen!
Es ist nichts passiert. Am nächsten Tag kam meine fast 15jährige Tochter (sie hatte zur Oma auch ein enges Verhältnis) ganz erstaunt zu mir und sagte: "Ich habe von Oma geträumt und ich weiß nicht, ob dies ein Traum war oder Wirklichkeit. Es war so echt!"

Dieses Gefühl hatte meine Tochter noch nie gehabt, obwohl sie ja auch schon viel mit dem Tod zu tun hatte (mein Vater, mein Bruder). Sie bekommt diesen "Traum" auch nicht mehr richtig zusammen, jedenfalls hatte sie das Gefühl, dass es Oma gut geht und sie glücklich ist.

Hat meine Mutter durch meine Tochter ein Zeichen gegeben?

Ein Tag später träumte mein einziger Bruder von unserer Mutter:
Er war im Schlafzimmer von Mama und wusste, dass sie gestorben ist. Plötzlich klingelte das Telefon und am anderen Ende war meine Mutter. Sie sagte nur mit fröhlicher Stimme: "Die Bilder waren ja sooooo schön". Mein Bruder bekam zu diesem Zeitpunkt kein Wort raus, wollte ja aber noch Fragen stellen oder sie in der Leitung halten. Er versuchte zu sprechen, es ging aber nicht. Meine Mutter sagte dann, als hätte sie es eilig: "Ja, ja......." und weg war sie.
Wir rätseln, welche Bilder sie gemeint hat?
Hast sie die Beerdigung gesehen? Mein Ehemann hat von den vielen Blumenkränzen am Beerdigungstag mit der Kamera Bilder geschossen. Meine sie diese?

Warum kommt sie nicht zu mir? Habe ich etwas falsch gemacht?

Nein,du hast nichts falsch gemacht,du versteifst dich nur zu sehr darauf und
bist innerlich doch blockiert,
ist es sehr oft der Fall,dass sie über einen Traum ein Zeichen geben,der
so echt ist,dass jemand,der es nicht weiss,dies nicht als Zeichen deuten kann.
Sei dir ganz sicher,deine Tochter hat ein Traumzeichen bekommen.
Weiss ich aus der aktiven Sterbebegleitung,dass viele Menschen kurz bevor
sie gehen,bereits sehen,wohin sie gehen,erzählen sie,dass sie Bilder sehen,von einem Tunnel,wo am Ende jemand auf sie wartet,
vielleicht hat sie diese Bilder gemeint...mach dir keine Sorgen,auch du
wirst dein ersehntes Zeichen bekommen,wenn du einfach mal locker lässt,
spreche mit ihr,sie kann dich hören,aber ganz normale Dinge.
Wirst du bald ihre Nähe spüren,aber rufe sie nicht,lasse den Zwang raus,
lasse all das los,
es geht ihr gut,dort wo sie ist,so musst du denken,alles gut wird,auch für
dich,alles Liebe madma:)
 
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Vielen Dank.
Ihr habt vielleicht Recht. Vielleicht bin ich zu blockiert und kann keine Zeichen wahrnehmen. Evtl. war ja dieses Forum auch schon eine Art Zeichen?

Aber wie soll ich nicht traurig sein? Sie fehlt mir doch. Und es fällt mir schwer, das Geschehene zu akzeptieren. Sie war doch meine Mutter, die eigentlich noch viele schöne Jahre vor sich hätte. Um zur "Tagesordnung" überzugehen, habe ich mich viel zu sehr um sie gesorgt.... und das gegenseitig: Sie um mich und ich um sie.
Ich will mich lieber um einen Menschen sorgen, als dass er nicht mehr da ist!

Ich mache diesen Verlust schon zum dritten Mal mit, aber es ist diesmal wieder anders......... dieses Gefühl, nicht alles für einen Menschen getan zu haben.......
 
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