hilfe bei trauer

silberstern

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20. August 2005
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146
Im Sommer starb mein Vater am plötzlichen Herztod, was für meine ganze Familie ein großer Schock war und immer noch ist.

Natürlich braucht die Trauer Zeit und wird wahrscheinlich nie ganz vergehen.

Dennoch mache ich mir große Sorgen um meine Mutter, sie hat überhaupt gar keinen Appetit mehr und magert ab. Sie kann außerdem kaum noch schlafen, ist viele Stunden in der Nacht wach und grübelt.

Natürlich versuche ich für sie da zu sein, wo es nur geht. Aber wie kann ich ihr noch weiter helfen. Wie bekommt sie wieder etwas mehr Lebensmut, Energie, Schlaf und Appetit?

Hilft da Reiki oder sonst irgendwas?
 
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Vielleicht sollte sie ein tolles Buch über Tod, und die Geisterwelt lesen...ich kann da ein sehr schönes Buch empfehlen

"Die Geisterwelt ist nicht verschlossen" von Silvia Brown...

Dieses Buch habe ich damals auch meinem Onkel gegeben als seine Frau gestorben ist.
 
Mir hat, als meine Mutter gestorben ist, das Buch
"Über den Tod und das Leben danach" von Elisabeth Kübler-Ross
sehr geholfen.

Es hilft einem etwas den Tod von einer anderen Seite zu betrachten.

LG
Susu
 
Hallo

Das buch von Elisabeth Kübler-Ross ist wirklich sehr schön.
Trauer hat sehr viele Wege und Facetten.
Es gibt 4 Reaktionen nach dem Tod eines geliebten Menschen.

tun
denken
vermeiden und
fühlen

Deine Mama macht da sicher gerade einen schweren Prozess durch.
Ich glaube auch wegen dem essen wäre vielleicht mal ein Besuch bei einer Heilpraktikerin oder einem Therapeuten sehr gut.
Oft wird nämlich auch die Situation ausgenutzt, in der sich trauernde Menschen befinden.
Reiki soll auch sehr gut helfen, weiß ich aber nur vom Hörensagen....
Alles Liebe für Dich und Deine Liebsten!
 
Ich kenne die Situation sehr gut, weil wir das in der Familie auch hatten, ganz plötzlich verstarb mein Opa, meine Oma war alleine, nach 56 Jahren Ehe. Das ist nun im April schon fast drei Jahre her, aber sie trauert noch immer, und wir alle vermissen unseren Opa, doch für sie ist es am schwersten. Ganz am Anfang, da war ich auch einverstanden, nahm sie für drei Wochen eine leichte Schlaftablette, denn sie sagte, die Einsamkeit in der Nacht würde sie erdrücken. Sie fand mit der Zeit ihr eigenes Ritual wie sie damit am besten umgehen konnte. Zum Beispiel fährt sie jeden Tag zum Friedhof, weil sie dort mit meinem Opa am besten "reden" kann, dann ist es ihr ganz wichtig, mit mir über ihn zu sprechen, so bleibt er wirklich in unserer Erinnerung lebendig, oder sie kocht mir dann seine Lieblingsspeisen. Weiters haben wir es eingeführt, daß sein Stuhl am Tisch auch noch sein Stuhl ist, und sie gibt dort wenn wir essen eine kleine Blume hin. Sie hat anfangs auch sehr abgenommen, meine Tante und ich waren oft bei ihr und waren schon froh wenn sie ein paar Löffel Suppe aß, langsam pendelte sich auch das ein. Es wurde viel geweint und auch heute weinen wir oft noch, aber wir lassen es zu. Und ich merke dann geht es meiner Oma auch viel besser.
Ich glaube, Deine Mutter befindet sich noch in dieser extremen Trauerphase, die man anfangs auch hat, und ich glaube, das wird sich auch einpendeln, ich denke mal, es könnte so sein wie bei meiner Oma. Du kannst ihr auch Baldriantee für den Abend anbieten, Spaziergänge machen, und ab und zu was essen, vielleicht mag sie dann lieber was essen wenn Du bei ihr bist. Gib ihr Zeit , so wie Du auch selbst noch viel Zeit brauchst um diesen Abschied zu verarbeiten.

Alles Liebe:))))
Ninja
 
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Hallo :)

möchte mich meinen Vorschreibern gerne anschließen, vor allem was das Buch von Elisabeth Kübler-Ross betrifft.

Und bitte dran denken: Der Sommer ist noch nicht allzu lange her. Wer trauert braucht Zeit und ein halbes Jahr ist noch nicht viel.

Die Idee mit dem Reiki finde ich persönlich auch gut, das kommt daher, weil ich auch Reiki mache. Ich habe zwar selbst noch keine Erfahrungen mit Reiki/Trauer, aber ich habe schon öfters von anderen Reikianern und Trauernden gehört, dass es eine gute Unterstützung ist.

Wünsche euch alles Liebe :)
 
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