Weiß man es?

Vielen Dank.
Ihr habt vielleicht Recht. Vielleicht bin ich zu blockiert und kann keine Zeichen wahrnehmen. Evtl. war ja dieses Forum auch schon eine Art Zeichen?

Aber wie soll ich nicht traurig sein? Sie fehlt mir doch. Und es fällt mir schwer, das Geschehene zu akzeptieren. Sie war doch meine Mutter, die eigentlich noch viele schöne Jahre vor sich hätte. Um zur "Tagesordnung" überzugehen, habe ich mich viel zu sehr um sie gesorgt.... und das gegenseitig: Sie um mich und ich um sie.
Ich will mich lieber um einen Menschen sorgen, als dass er nicht mehr da ist!

Ich mache diesen Verlust schon zum dritten Mal mit, aber es ist diesmal wieder anders......... dieses Gefühl, nicht alles für einen Menschen getan zu haben.......

Du hast alle Zeit der Welt,um mit deiner Trauer fertig zu werden,brauchst
du sie,so nimm dir doch auch,niemand verlangt von dir,nicht zu trauern,
nein,du solltest nicht so krampfhaft auf ein Zeichen hoffen,dass war damit
gemeint,wenn man noch voller Trauer ist,
kann es geschehen,oder auch nicht,aber an dir liegt das nicht.
Lass erstmal deiner Trauer Platz,
alles Andere,wird von ganz alleine kommen und ja,es schließlich deine
Mutter war....alles zu seiner Zeit.....ich denke du hast es schon verstanden
jetzt,lass dich mal :umarmen:,ganz sicher ich bin,du es auch sehr bald
bekommst.
L.G.madma:)
 
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Vielen Dank.
Ihr habt vielleicht Recht. Vielleicht bin ich zu blockiert und kann keine Zeichen wahrnehmen. Evtl. war ja dieses Forum auch schon eine Art Zeichen?

Aber wie soll ich nicht traurig sein? Sie fehlt mir doch. Und es fällt mir schwer, das Geschehene zu akzeptieren. Sie war doch meine Mutter, die eigentlich noch viele schöne Jahre vor sich hätte. Um zur "Tagesordnung" überzugehen, habe ich mich viel zu sehr um sie gesorgt.... und das gegenseitig: Sie um mich und ich um sie.
Ich will mich lieber um einen Menschen sorgen, als dass er nicht mehr da ist!

Ich mache diesen Verlust schon zum dritten Mal mit, aber es ist diesmal wieder anders......... dieses Gefühl, nicht alles für einen Menschen getan zu haben.......



Liebe Malu,
natürlich sollst Du Deine Trauer leben, Du darfst traurig sein und Du sollst es nicht verdrängen. Was Madma meinte, Du sollst Deine Mutter dabei aber nicht festhalten in Gedanken, so dass sie es nicht schafft, von hier loszulassen, verstehst Du? Sei traurig, aber versuche, sie in Liebe auf ihrem Weg zu begleiten, sei in Gedanken bei ihr und sie wird auch immer wieder in Gedanken bei Dir sein. So wie ein sehr lieber Besuch, der sich für längere Zeit verabschiedet hat und man richtig traurig ist, weil dieser Besuch jetzt fehlt, aber man denkt auch liebvoll an ihn, wie es ihm jetzt wohl geht und ob er sich in seiner Umgebung wohl fühlt. Keiner von Deinen Lieben, die gestorben sind, sind wirklich weg, Du siehst sie nur nicht. Sie sind nur an einem anderen Ort und es geht allen gut.
lg Siriuskind

Und sei sicher, dass es so in Ordnung ist für Deine Mutter und Du nicht mehr hättest tun können, denke so etwas nicht, Deine Mutter ist fröhlich!
 
Es gibt ein altes Sprichwort bei uns: wenn Zeit und stunde vorbei ist muss man gehen!
Sie hat ihren Plan in diesem leben erfüllt. Auch dir, die Trauer zu zeigen, war ein Teil des Planes. Du hast jetzt 2 Möglichkeiten. Es nicht akzeptieren wollen und viel Zeit mit tiefer dunkler Trauer zu verbringen, oder es annehmen wie es ist, dich mit ihr freuen, das es ihr gut geht. Zwar trauern, solange du das brauchst, aber dadurch dich und dein leben nicht aus den Augen zu verlieren. Ihr leben geht wo anders weiter, du bist noch da, so mach du dir doch die schönen Jahre, die du ihr gewünscht!
Was denkst du, was sich deine Mama für dich wünschen würde?
Ein Spruch noch, der mich in der Trauer gut getragen hat:
Die lebensspanne ist die selbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt.
Soweit meine Meinung dazu. Ich wünsche dir einen für dich guten weg durch die Trauer!
 
Es gibt eine sehr schöne Geschichte in "Tausend und eine Nacht":

Ein Mann, ich glaube, er war ein Fischer, lernt einen Wassermann kennen und freundet sich mit ihm an. Der Wassermann möchte dem Fischer gerne seine Unterwasserwelt zeigen und so tauchen beide unter und der Fischer sieht staunend die Welt des Wassermannes. Das Leben der Wassermänner unterscheidet sich nicht so sehr von der Welt der Menschen, bemerkt der Fischer. Dann kommen die beiden an einer Gesellschaft vorbei, die sehr fröhlich und ausgelassen sind und der Fischer fragt den Wassermann, was diese Gesellschaft denn feiert. Der Wassermann antwortet dem Fischer, dass sie den Tod eines Angehörigen feiern. Der Fischer fragt erstaunt, warum sie denn so fröhlich dabei sind, anstatt zu weinen und zu klagen. Der Wassermann wiederum ist erstaunt, dass man das in der Welt der Menschen nicht so tut und der Fischer sagt, nein, wenn ein Mensch gestorben ist, weinen und klagen wir tagelang. Der Wassermann wird wütend darüber und sagt, dass er mit solchen Geschöpfen nichts zu tun haben will, denn wie kann man darüber weinen und klagen, statt sich darüber zu freuen, wenn ein Geschöpf wieder zu Gott zurückgekehrt ist. Und er schickt den Fischer unverrichteter Dinge wieder nach oben an Land und sucht nie wieder den Kontakt.

Das fand ich eine sehr beeindruckende Geschichte. Wir beweinen eigentlich aus Egoismus ( nicht als Kritik nehmen, liebe Malu, ich würde auch nicht anders empfinden können, aber es ist ja eigentlich so ) den Verlust der geliebten Person, weil sie UNS fehlt. Wenn wir versuchen, uns klar zu machen, dass es für den anderen gut ist, dass er sich wohl fühlt, dann müßte es doch ein Stückchen leichter sein und vielleicht kann man sich auch ein wenig für den anderen freuen.

lg Siriuskind
 
Vielen Dank.
Ihr habt vielleicht Recht. Vielleicht bin ich zu blockiert und kann keine Zeichen wahrnehmen. Evtl. war ja dieses Forum auch schon eine Art Zeichen?

Aber wie soll ich nicht traurig sein? Sie fehlt mir doch. Und es fällt mir schwer, das Geschehene zu akzeptieren. Sie war doch meine Mutter, die eigentlich noch viele schöne Jahre vor sich hätte. Um zur "Tagesordnung" überzugehen, habe ich mich viel zu sehr um sie gesorgt.... und das gegenseitig: Sie um mich und ich um sie.
Ich will mich lieber um einen Menschen sorgen, als dass er nicht mehr da ist!

Ich mache diesen Verlust schon zum dritten Mal mit, aber es ist diesmal wieder anders......... dieses Gefühl, nicht alles für einen Menschen getan zu haben.......

Du machst dir viel zu viele unnötige Gedanken,du kannst nicht das Schicksal anderen ändern,wenn unsere Zeit gekommen ist,hilft uns nichts und niemand.Mache dir nicht so viel druck,und drängle nicht deine Mutter zu sehr,dadurch hat sich nicht die Möglichkeit zu dir zu durchdringen,du blockst sie sozusagen.Ihren Tod hat sie nicht gesehen,sie hat es gesagt bekommen,jemand holte sie ab,teilte es ihr vorher mit,leider werden diese Menschen für verrückt erklärt,dabei berichten fast alle,von ähnlichen Erlebnissen vor dem Tod.Versuche ein wenig loslassen und finde deine Ruhe,dann findest du auch deine Mutter wieder.:umarmen::umarmen:
 
Sirius... Die sprichst meine Gedanken aus.

Aber Trauer ist natürlich. Es ist wichtig, dass sie gelebt wird und man sie nicht verdrängt. Und ja wir trauern, weil sich unser leben ohne die andere Person verändert. Wir müssen Träume, wünsche, Hoffnungen die wir mit diesem Menschen hier noch teilen wollten los lassen... Nicht den verstorbenen los lassen, den der ist eh immer da- wenn auch nicht so wie du und ich...
Sterben ist wie ein Umzug in ein schöneres Haus!
 
Sirius... Die sprichst meine Gedanken aus.

Aber Trauer ist natürlich. Es ist wichtig, dass sie gelebt wird und man sie nicht verdrängt. Und ja wir trauern, weil sich unser leben ohne die andere Person verändert. Wir müssen Träume, wünsche, Hoffnungen die wir mit diesem Menschen hier noch teilen wollten los lassen... Nicht den verstorbenen los lassen, den der ist eh immer da- wenn auch nicht so wie du und ich...
Sterben ist wie ein Umzug in ein schöneres Haus!


Ja, ich meinte ja auch nicht, dass man nicht trauern soll, dass habe ich zu Malu auch schon gesagt. Aber so eine Geschichte kann den Blickwinkel ändern, mit dem man sonst eine Sache betrachtet hat, so dass man darüber nachdenkt, warum wir wohl trauern. Und wenn man darüber nachdenkt, bekommt man vielleicht eine leichtere Einstellung und verarbeitet die Situation anders als vorher.

Deinen letzten Satz kann ich nur bekräftigen!:)
 
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Danke an euch alle. Ihr tut mir so gut!

Ich werde es versuchen, meine Gedanken zu ordnen

Alles wird für dich gut werden,du musst einfach nur vertrauen,an dich
selber glauben,
dir alle Zeit der Welt lassen.....alles so sein wird,wie du dir es wünscht:)
sei lieb gegrüsst madma
 
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