Boddhi: Merkst du eigentlich immer noch nicht, dass du dich im Kreise drehst?
Doch
..zum Großteil ja. Ich würde sogar eher sagen: Ich trete auf der Stelle.
Zwei threads in den letzten Tagen.
Die altbewährten Themen....
Und dem gewohnten Spannungsbogen bleibst du auch treu:
Ansage, Drama, Absturz, Beschwichtigung.
Warum eröffnest du diese Themen eigentlich in aller Regelmäßigkeit, wenn du dich dann doch nicht damit befassen wirst?!
Du hast einen kleinen Denkfehler. Wenn es mich nicht beschäftigen würde, würde ich nicht darüber reden.
Und warum sollte ich über etwas anderes sprechen? Über was denn? Über Dinge, die mich nicht interessieren, die mit meinem Leben nichts zu tun haben, oder von denen ich keine Ahnung habe?
Ich frage mich manchmal ob ich überhaupt noch irgendwas sagen darf, ohne dass man mit erhobenem Zeigefinger daherkommt.
Ich stell mal ne provokante These auf: wenn s dir körperlich besser geht, biste im Glauben, so, jetzt aber..... trinkst.... kommst wieder raus.... die depressiven Stimmungen verschwinden.... Partyalarm.... das nächste Mädel, der nächste thread..... (Warum bin ich sooooooooo geil?)....Betäubungsphase.... der nächste Absturz.....
Ich trinke und davon gehen die Depressionen weg??! Völlig falsch. Es ist genau andersrum. Durch das Trinken verstärken sich letztlich die Depressionen.
Partyalarm? Welche Partys? Du meinst die paar Dinge, die ich erlebt habe?
Und nein
.es wird keine Betäubungsphase mehr geben. Ich werde keine Phasen mehr mitmachen, in denen ich mich tage- oder wochenlang nur umniete.
Warum nicht? Ganz einfacher Grund: Ich habe Angst davor, weil es mir fürchterliche Momente verpasst hat
.. und ich will in den Spiegel schauen können ohne mich selbst dafür zu hassen.
Diese Thematik begleitet dich auch nicht seit einem Jahr (seitdem deine Ex, also ich) dich verlassen hat, diese Thematik begleitet dich mittlerweile knapp zwei Jahrzehnte....
Isses jetzt schlimm? Oder doch nicht soooooooooooooooo schlimm, dass Änderung her muss?
Entscheide DU dich doch mal, bevor du so großzügig und selbstlos "Wege aus der Sucht" anbietest, die du selber nicht beschreitest.
Liest du was ich schreibe? Sag mir einen Grund warum ich kaum noch trinke
.warum ich die Chemie sein lasse
..warum ich etwas ändere.
Wozu mache ich das wohl? Warum habe ICH entschieden etwas an meinem Konsumverhalten zu ändern?
Aber jetzt kommen Stimmen, die mir erklären wollen, was das Richtige für mich ist und wie ich mich zu entscheiden habe. Sehr paradox irgendwie.
Abgesehen davon, ist die Problematik viel größer als früher, und es sind neue Probleme hinzugekommen. Nur dass bloß kein Missverständnis auftaucht: Das habe ich selbst zu verantworten.
Was willst DU von deinem Leben?
Glücklich sein.
Nein
Ist es DAS was du willst?
Nein
WAS willst du denn eigentlich?
Glücklich sein.
Keine Ahnung. Was willst du hören? Ich will keine Weltreise machen, ich will auch kein Experte in irgendwas werden, ich will keine Karriere machen, nicht berühmt werden, ich will auch keine Erleuchtung finden. Ich will nicht die Welt retten und keine Olympia-Medaille.
Ich will Liebe, Freude, Ruhe und Gesundheit. Mehr nicht.
Aber du bist wie du bist.
Das Traurige ist, dass du selbst darüber traurig bist und dennoch verweigerst, die Augen auf zu machen und zu handeln.
Das Problem ist komplexer. Ich schaue hin, aber weiß trotzdem nicht was ich tun soll
..also beruflich. Den Rest gehe ich ja gerade an. Und es ist mehr als nur die Drogensache
. es geht eigentlich mehr um mein Innenleben
.um etliche Emotionen, die vorher unterdrückt, jetzt an die Oberfläche schießen.
PS: ich weiß, dass du hier die vermeintlich größte Kraft aus den Pro- Stimmen für dich herausliest, und .... besser noch, wenn s dann Frauen sind. Das ist immer wieder auffällig. ----- das bringt dich nicht weiter.
Nein
.ich höre mir alle Stimmen an, und kann jeden Blickwinkel verstehen.
Aber wieso Frauen?
ich weiß nicht einmal wer hier wie unten rum gebaut ist
. ist mir auch Jacke wie Hose. Keine Ahnung wie du darauf kommst.
Ich habe entschieden es so anzugehen. Was nutzt es mich, dass es andere anders machen würden? Es bringt mir doch überhaupt gar nichts, wenn man mir sagt: Du darfst nie wieder was trinken
wenn ich weiterhin trinken will. Ich will eben nur wenig trinken, Herr darüber werden und Maß finden. Es gab in letzter Zeit keinen Absturz mehr ins alte Muster, obwohl es Gründe genug gegeben hätte wieder darin zu landen.
Für mich ist es ein Fortschritt. Ich finde es manchmal schon etwas merkwürdig, dass jemand, der etwas zum Positiven verändert hat (auch wenns keine 100% sind) trotzdem kritisiert wird, und man ihm von vorneherein den Wind aus den Segeln nimmt. Wozu?
Wenn ich 10 Schritte bis zum Ziel benötige, und gehe wenigstens schon einmal die ersten 2, statt 0
.warum kommen dann Leute und sagen: Du machst einen Fehler
du musst alle 10 auf einmal gehen!?
Was bringt mir das, wenn ich die 10 Schritte nicht alle auf einmal schaffe? Dann könnte ich ja wieder die Flinte ins Korn werfen und sagen: Na dann, verschissen
..dann mache ich halt gar nichts.
Aber es beeinflusst mich Gott sei Dank nicht mehr. Ich beziehe hierbei die Kraft aus mir selbst und nicht aus dem Zuspruch anderer.
Eine Frau will dich wie einen Mann lieben, nicht wie einen Sohn.
Nur so by the way.... ich hoffe, du lässt dir das mal durch den Kopf gehen....
Wenn ich so und so sein muss, um mir die Liebe erstmal zu verdienen, was ist das dann für eine Liebe?
Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass ich FÜR MICH gewisse Dinge ändern muss
..aber doch nicht um eine Frau abzukriegen.
Aber ich bin sowieso desillusioniert
..meine rosarote Brille liegt in Scherben in irgendeiner Straßenecke, und wenn ich sie irgendwann wieder sehen sollte, trete ich noch mal drauf.
Wenn ich aktuell nicht beziehungskompatibel bin
.tja, dann hab ich eben Pech gehabt. Meinst du ich verbiege mich um geliebt und anerkannt zu werden? Und was dann? Dann liebt man nicht mich, sondern meine Maske, mein übergestülptes Ich.
Kein Interesse.
Ich ändere die Dinge für mich alleine, nicht um jemandem zu gefallen.
Außerdem kann man ja immerhin noch Sex mit mir haben, mit mir kuscheln oder mit mir befreundet sein. Dafür reiche ich. Ist doch auch schon was.