Wege aus der Sucht

Weils grad so spannend ist und ich mehr über "ich kämpfe mich allein aus der Sucht und allein aus der Depression" erfahren möchte........

Mach ich mal den hier...............................................

*PUSH*

:danke:
 
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shalom bodischatwa,


warum machst du es auf dieser harte tour - warum mahcst du keine gezielte therapie?



shimon

Klingt gut aber als ehemaliger "Übertherapierter hoffnungsloser Fall" kann ich dir sagen- das funzt nur bei besonders gestrickten Leuten. Und boddhisattva ist nicht besonders gestrickt sondern vielleicht gehäckelt.

Danke für den Tip allemal und schönen Abend noch.
 
Ja, diese Gefahr besteht. Dessen bin ich mir bewusst. Nichtsdestotrotz ist es hochgegriffen mich als Schwerstalkoholiker zu betrachten. Schlussendlich rede ich von einem knappen Jahr des Exzesses, und nicht von 10 Jahren tiefgreifender Abhängigkeit. Allerdings muss ich erkennen, dass schon ein Jahr des Übertreibens durchaus seine Konsequenzen hat.
Ich möchte keine Ausreden oder Rechtfertigungen finden, sonst würde ich es gar nicht erst thematisieren und dazu Stellung beziehen.....sondern eben ein Versteckspiel daraus machen.
Mir liegt es fern es zu verharmlosen. Im Gegenteil.


Auf der Seite habe ich mich bereits eingehend informiert. Aber da gehöre ich nicht hin. Das sind richtig krasse Alkoholiker....da kann ich nicht mitreden. Eine Selbsthilfegruppe ziehe ich nicht in Betracht, da ich es derzeit gut kontrollieren kann.

Natürlich denke bzw. dachte ich auch an meine Angehörigen. Das ist ein weiterer Grund warum ich es anging. Anfangs war es mir egal, da mir alles scheißegal war.
Aber ich mache es mir nicht mehr leicht, sondern nehme die Sache absolut ernst.
Ich kann deine Aussagen verstehen, und danke dir dafür. Aber wir sollten die Kirche im Dorf lassen. Ich bin nicht so abhängig, dass es mich dauernd nach Alkohol gelüsten würde. Ich habe oftmals gar keine Lust.
Ich trinke abends mein Bierchen und dann STOP! Das ist etwas, an das ich mich aber erstmal gewöhnen muss, weil ich monatelang keinerlei Grenzen kannte, und völlig resigniert habe.
Das alles findet letztlich nur in meiner Psyche statt...Problembewältigung durch Verdrängung. Im Moment erlebe ich etwas anderes. Der ganze Mist schießt an die Oberfläche und ich gehe dadurch, auch wenn es manchmal hart ist.

Warum belügst Du Dich selber ?

Ständig betonst Du ein Softalkoholiker zu sein. Gibt es nicht - abhängig ist abhängig. Das Suchtgedächtnis ist vorhanden und BLEIBT vorhanden.

Im o. g. Selbsthilfeforum tummeln sich alle möglichen Arten von Alkoholikern. Spiegeltrinker, Quartalstrinker, Feierabendbiertrinker. Sie alle haben eingesehen, dass sie das 1. Glas stehen lassen müssen. Nie wieder Alkohol - jeder Tag ist und bleibt ein "trockener" Tag. Probleme lassen sich nur dann lösen, wenn man sie nüchtern und konsequent angeht. Alles andere ist Augenwischerei.

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe

Deine Angehörigen werden weiter leiden - egal ob 1 Flasche Bier oder 10 Flaschen. Du wiegelst sie damit nicht in Sicherheit - sie stehen eher auf Lauerstellung und erwarten den nächsten fatalen Absturz. Siehst Du das auch ?

Mein Anliegen ist es eher zu beschreiben wie ich mein Leben gerade in Eigenregie ändere....wie ich aus einem Kreislauf ausbreche, in den ich mich selbst hineinmanövrierte.

Na dann ab ins Alkoholikerforum. Sie werden Dir schon aufzeigen wo Deine Denkfehler liegen, was alles in einen "Notfallkoffer" gehört, wie und wann man ihn abruft und vieles mehr. In erster Linie sind wir alle Menschen - wenn Du sie als krasse Alkoholiker abstufst, dann doch nur, um Dich darüber zu stellen und weiterzutrinken - nee is klar, kontrolliert.

So wird das nix.

Dir alles Gute und ganz viel Einsicht und Kraft das Richtige zu tun.

Diaengel
 
Warum belügst Du Dich selber ?

Ständig betonst Du ein Softalkoholiker zu sein. Gibt es nicht - abhängig ist abhängig. Das Suchtgedächtnis ist vorhanden und BLEIBT vorhanden.

Im o. g. Selbsthilfeforum tummeln sich alle möglichen Arten von Alkoholikern. Spiegeltrinker, Quartalstrinker, Feierabendbiertrinker. Sie alle haben eingesehen, dass sie das 1. Glas stehen lassen müssen. Nie wieder Alkohol - jeder Tag ist und bleibt ein "trockener" Tag. Probleme lassen sich nur dann lösen, wenn man sie nüchtern und konsequent angeht. Alles andere ist Augenwischerei.

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe

Deine Angehörigen werden weiter leiden - egal ob 1 Flasche Bier oder 10 Flaschen. Du wiegelst sie damit nicht in Sicherheit - sie stehen eher auf Lauerstellung und erwarten den nächsten fatalen Absturz. Siehst Du das auch ?



Na dann ab ins Alkoholikerforum. Sie werden Dir schon aufzeigen wo Deine Denkfehler liegen, was alles in einen "Notfallkoffer" gehört, wie und wann man ihn abruft und vieles mehr. In erster Linie sind wir alle Menschen - wenn Du sie als krasse Alkoholiker abstufst, dann doch nur, um Dich darüber zu stellen und weiterzutrinken - nee is klar, kontrolliert.

So wird das nix.

Dir alles Gute und ganz viel Einsicht und Kraft das Richtige zu tun.

Diaengel
:thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
 
Warum belügst Du Dich selber ?

Ständig betonst Du ein Softalkoholiker zu sein. Gibt es nicht - abhängig ist abhängig. Das Suchtgedächtnis ist vorhanden und BLEIBT vorhanden.

Im o. g. Selbsthilfeforum tummeln sich alle möglichen Arten von Alkoholikern. Spiegeltrinker, Quartalstrinker, Feierabendbiertrinker. Sie alle haben eingesehen, dass sie das 1. Glas stehen lassen müssen. Nie wieder Alkohol - jeder Tag ist und bleibt ein "trockener" Tag. Probleme lassen sich nur dann lösen, wenn man sie nüchtern und konsequent angeht. Alles andere ist Augenwischerei.

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe

Deine Angehörigen werden weiter leiden - egal ob 1 Flasche Bier oder 10 Flaschen. Du wiegelst sie damit nicht in Sicherheit - sie stehen eher auf Lauerstellung und erwarten den nächsten fatalen Absturz. Siehst Du das auch ?



Na dann ab ins Alkoholikerforum. Sie werden Dir schon aufzeigen wo Deine Denkfehler liegen, was alles in einen "Notfallkoffer" gehört, wie und wann man ihn abruft und vieles mehr. In erster Linie sind wir alle Menschen - wenn Du sie als krasse Alkoholiker abstufst, dann doch nur, um Dich darüber zu stellen und weiterzutrinken - nee is klar, kontrolliert.

So wird das nix.

Dir alles Gute und ganz viel Einsicht und Kraft das Richtige zu tun.

Diaengel


Du hast es auf den Punkt getroffen....... :thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup::thumbup:
 
Auf jeder Packung Zigaretten hat es heutzutage so hübsche Bilder von geschwärzten Zähnen (sehr unecht), leidenden Kindern und sehr schönen(!) alten Händen
Das soll abschrecken

Mein Vater zeigte mir vor 40 Jahren auch Bilder von Raucherlungen. Half mir nix. Hab den Absprung Jahrzehnte später dann ohne Druck und gründlich geschafft.

Condemn ist hier grossartig

All die anderen sich mächtig ins Zeug legenden Antialkoholiker sollten sich vielleicht erst einmal selbst anschauen, warum sie so heftig reagieren.
Sie stülpen eigene Traumas über den Weg anderer Menschen.
So helfen sie weder sich noch dem anderen.
 
Auf jeder Packung Zigaretten hat es heutzutage so hübsche Bilder von geschwärzten Zähnen (sehr unecht), leidenden Kindern und sehr schönen(!) alten Händen
Das soll abschrecken

Mein Vater zeigte mir vor 40 Jahren auch Bilder von Raucherlungen. Half mir nix. Hab den Absprung Jahrzehnte später dann ohne Druck und gründlich geschafft.

Condemn ist hier grossartig

All die anderen sich mächtig ins Zeug legenden Antialkoholiker sollten sich vielleicht erst einmal selbst anschauen, warum sie so heftig reagieren.
Sie stülpen eigene Traumas über den Weg anderer Menschen.
So helfen sie weder sich noch dem anderen.
Ja, du musst es ja wissen!
 
Auf jeder Packung Zigaretten hat es heutzutage so hübsche Bilder von geschwärzten Zähnen (sehr unecht), leidenden Kindern und sehr schönen(!) alten Händen
Das soll abschrecken

Mein Vater zeigte mir vor 40 Jahren auch Bilder von Raucherlungen. Half mir nix. Hab den Absprung Jahrzehnte später dann ohne Druck und gründlich geschafft.

Condemn ist hier grossartig

All die anderen sich mächtig ins Zeug legenden Antialkoholiker sollten sich vielleicht erst einmal selbst anschauen, warum sie so heftig reagieren.
Sie stülpen eigene Traumas über den Weg anderer Menschen.
So helfen sie weder sich noch dem anderen.

:thumbup::thumbup: ;) :danke:


...Meine Psyche brauchte immer harte Schnitte. Ich habe auch schon manchmal reduziert, aber das empfand ich als härter weil es länger dauerte. Hoffe mal, dass es bei Dir anders ist. Ist ja letztlich sowieso sehr individuell, genau wie die konkreten Gründe warum man sich in irgendwas verfängt.
:danke: :)
Jep! Gründe und Lösungswege sind individuell. Erst recht wenn es sich zwar um eine Abhängigkeit handelt, sowie surfen / schreiben im Internet, Heilersyndrom, FB, Süssigkeiten/Schokolade, Essen überhaupt, Fernsehen usw. eben alles worauf man keine 14Tage locker verzichten kann, sondern um eine Alkoholkrankheit. Der Unterschied ist nicht von der Hand zu weisen und wäre zumindest mit zu beachten.
 
suchtverlagerung auf etwas "gesünderes"
oder voll rein in die scheisse die unerträglich ist/scheint.

beliebt ist ja die verlagerung auf ausdauersport.
 
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Ausserdem ist der Alkohol der niedrigste und schlechteste Rausch den es gibt, schlechter sind nur noch synthetische Chemikalien aber hunderte von Pflanzlichen Sachen sind besser
Das ist nicht korrekt.

Alkohol ist deswegen so ein "beschissener" Rausch, weil es ein so simples Molekül ist. Es hat nen polaren und ne nonpolaren funktionellen Teil (ne Hydroxy-Gruppe und ne Alkyl-Gruppe), die es dem Molekül möglich machen, in jede Zelle einzudringen - und weil es so einfach aufgebaut ist, findet es auch fast überall Rezeptoren, mit denen es interagieren kann. Alkohol wirkt auf den Körper wie eine pharmakologische Handgranate, weil sie überall reinkommt und überall andocken kann.

Pflanzliche Stoffe sind schwer zu beurteilen. Ein paar davon sind erstaunlich gut verträglich, aber prinzipiell haben pflanzliche Rauschmittel zwei große Nachteile:
1. Die Dosierung, die jedes Mal schwankt.
2. Dass man fast immer einen Cocktail aus mehreren psychotropen Substanzen zu sich nimmt.

Diese Probleme treten bei synthetischen Stoffen nicht auf. Wenn sie rein sind, kann man sie genau auf seine Ansprüche dosieren. Die Nebeneffekte hängen dann von der speziellen Substanz ab - da gibt es natürlich wieder solche und solche.
LSD ist ein gutes Beispiel - ein sehr komplexes Molekül, das nur an zwei speziellen Subgruppen einer speziellen Rezeptorenart ankoppelt (dem 5-HT2A und irgendeinem Dopamin-Rezeptor, ich glaub D3 wars). Im Gegensatz zur "Handgranate" Alkohol gibt es im Körper nur ganz wenige Anknüpfungspunkte, wo das Molekül LSD andocken könnte - es ist quasi das Gegenteil, ein punktgenauer Nadelstich, und verursacht dementsprechend wenige Nebenwirkungen. Heroin ist was ähnliches - es ist ein zu komplexes Molekül, um im Körper viel durcheinander zu bringen - es greift nur auf Endorphinkaskaden zurück. Das macht es - abgesehen von seinem enormen Suchtpotential - rein körperlich sehr gut verträglich.

Das einzige Problem an synthetischen Drogen ist, dass Leute sich damit immer weiter wegschießen, und das auch funkioniert. Wenn man sich mit Alkohol völlig wegballert, kotzt man und dann ist Schluss. Nächsten Morgen gibts die Rechnung. Wenn man das mit pflanzlichen Drogen macht, ist das ähnlich - denn meistens tritt dann ein unangenehmer Nebeneffekt einer der vielen anderen Wirkstoffe in den Vordergrund, der den weiteren Konsum unmöglich macht. (Beispiel Cannabis; konsumiert man zuviel, nehmen irgendwann CBL und CBD Überhand und man pennt weg, bei anderen pflanzlichen Stoffen fängt man aufgrund diverser Bitterstoffe o.ä. zu kotzen an usw). Diese Effekte treten bei synthetischen Drogen erst ab einem viel höheren Level ein - nämlich dann, wenn der Stoff selbst beginnt, toxisch zu wirken. Daher verlieren viele Leute den Überblick über ihr Konsumverhalten.
 
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